- @dottore et al. - Gucken wir alle in die falsche Richtung? - weissgarnix, 29.09.2007, 14:13
- Re: Gut möglich! Ã-sterreich wäre ein Geheimtipp - dottore, 29.09.2007, 15:05
- Re: Nochmal Ã-sterreich - dottore, 30.09.2007, 15:08
- Re: @dottore et al. - Gucken wir alle in die falsche Richtung? - Miesespeter, 29.09.2007, 18:50
- Re: Gut möglich! Ã-sterreich wäre ein Geheimtipp - dottore, 29.09.2007, 15:05
Re: @dottore et al. - Gucken wir alle in die falsche Richtung?
-->>Hi,
>guter Artikel gestern in der FT, der andeutungsweise eine"Bankenkrise" in Ost-und Zentraleuropa in den Raum stellte, die von dort aus über stark CEE-lastige Länder wie Ã-sterreich, oder Baltic-Banker in Skandinavien (Stichwort:"Riksbank") auch ratzfatz nach Europa schwappen könnte.
>Thema: wachsende private Kreditausweitung mit zunehmender Kreditverschlechterung. Man wuß wissen, dass zB die russische Zentralbank Junk-Bonds als Sicherheit für Offenmarktgeschäfte akzeptiert. Bis auf Russland sind diese Länder alles Netto-Importeure von Kapital, und in den meisten Fällen handelt es sich nicht um ausländische Direktinvestitionen im großen Stil, sondern relativ"bewegliches" Geldkapital, das auch ganz schnell wieder weg sein kann.
Eher unwahrscheinlich. Insgesamt ist die Verschuldung in Osteuropa im Verhaeltnis zum BIP nur halb so hoch wie in Westeuropa (40-50%). Desweiteren existiert eine Unmenge unbelasteten Eigentums, das noch darauf wartet, als Besicherung fuer zusaetzliche Kredite herangezogen zu werden (Hypothekenkredite sind in Osteuropa erst seit 3-10 Jahren erhaeltlich). In der Tat verleihen die Banken Konsumentenkredite vergleichsweise leichtfertig, diskontieren dabei aber nur die Lohn-und Gehaltsentwicklung mit Steigerungsraten zwischen 10-25% pro anno in der Region. Und berechnen dabei Wahnsinnszinsen (15% auf Euro keine Seltenheit). Daher arbeiten die Banken in Osteuropa auch hoechst profitabel trotz massiver Wachstumsinvestitionen.

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