- ich wette, die ganze Brut landet weder im Knast noch zahlen die eine Geldstrafe - certina, 03.10.2007, 19:58
- zahlen die eine Geldstrafe? Geht nicht, denn die Geldstrafe bezahlen die Anleger (o.Text) - prinz_eisenherz, 03.10.2007, 20:04
ich wette, die ganze Brut landet weder im Knast noch zahlen die eine Geldstrafe
-->Ermittlungen
<font size=5">Die ganze EADS-Spitze unter Insider-Verdacht</font>
Die französische Börsenaufsicht AMF beschuldige die Führung des Mutterkonzerns von Airbus, die A380-Krise für illegale Aktien-Geschäfte genutzt zu haben - auch Airbus-Chef Enders, ist heute am Feiertag herausgekommen Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohten den Top-Managern bis zu zwei Jahren Haft.
Die Führung des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS habe sich nach Ermittlungen der französischen Börsenaufsicht (AMF) des massiven Insiderhandels schuldig gemacht. In einem vorläufigen Bericht für die Pariser Staatsanwaltschaft heiße es, Topmanager und Hauptaktionäre hätten sich zwischen November 2005 und März 2006 im Wissen um drohende Lieferverzögerungen beim Airbus-Großraumflugzeug A380 von einem Großteil ihrer Anteile getrennt.
Die Ã-ffentlichkeit sei aber erst am 13. Juni vergangenen Jahres über die Produktionsschwierigkeiten beim A380 informiert worden. An dem Tag dann brach der EADS-Kurs um 26 Prozent ein.
Die Börsenaufsicht habe einen Bericht der Zeitung „Le Figaro“ bestätigt, wonach die vorläufigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft übergeben worden seien. Dazu sei man per Gesetz verpflichtet, wenn der Verdacht auf Straftaten bestehe, habe eine Sprecherin kundgetan. Die Ermittlungen würden noch fortgesetzt, mit einem Abschluss sei Ende des Jahres zu rechnen. Auch die deutsche Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gehe derweil dem Verdacht auf Insiderhandel bei EADS nach.
Enders unter den Hauptbeschuldigten
Laut „Figaro“ gehörten die damaligen EADS-Chefs Thomas Enders und Noel Forgeard sowie Manfred Bischoff von DaimlerChrysler und Arnaud Lagardere von der Lagardere-Gruppe zu den Hauptbeschuldigten. Auch der damalige französische Wirtschaftsminister Thierry Breton sei über die Probleme beim A380 informiert gewesen.
EADS-Chef Louis Gallois habe heute darauf hingewiesen, dass es sich um vorläufige Ermittlungen handle, und lehnte jede weitere Stellungnahme ab. Auch Airbus selbst habe sich nicht äußern wollen.
Dem Zeitungsbericht zufolge seien erstmals schon im Juni 2005 auf einer EADS-Verwaltungsratssitzung Schwierigkeiten in den A380- und A350-Programmen erörtert worden. Der Großteil der EADS- und Airbus-Manager habe im November des Jahres sowie nach einer weiteren Verwaltungsratssitzung im März 2006 ihre Aktien verkauft. Die industriellen Hauptaktionäre DaimlerChrysler und Lagardere hätten im April des Jahres bekannt gegeben, sich von jeweils 7,5 Prozent ihrer Anteile zu trennen.
Sollte die Börsenaufsicht AMF den Verdacht des Insiderhandels als erwiesen betrachten, könnte sie bis zu zwei Jahren Haft und einer Geldbuße von 15 Millionen Euro gegen die Beschuldigten fordern.

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