- Glos will den Grünen Punkt sozusagen inne"gelben Tonne" drücken bzw. abschaffen - certina, 08.10.2007, 19:52
- Re: Glos will den Grünen Punkt war Lobby-ERgebnis - imperator, 08.10.2007, 22:34
- Umwelt-Sigmar *LOL* der Witz war gut - der sagt ja, lieber dick als doof - LenzHannover, 08.10.2007, 23:24
- Re: Spanien ist da fortschrittlicher... ;-) - Zardoz, 09.10.2007, 14:37
Glos will den Grünen Punkt sozusagen inne"gelben Tonne" drücken bzw. abschaffen
--><font size="5">Glos will den Grünen Punkt in die"gelbe Tonne" drücken</font>
<font size="3">...hat da etwa irgendjemand mal einen Lichtblick????</font>
Im Wirtschaftsministerium werde zur Zeit angestrengt überlegt, den"Grünen Punkt" und die"Gelbe Tonne" abzuschaffen. Michael Glos' Kabinettskollege der Umwelt-Sigmar dagegen wolle das System für Verpackungsabfall behalten. Ärger wäre nun mal wieder vorprogammiert.
Die Regelungen der Verpackungsverordnung sollten grundsätzlich überdacht werden, habe eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums bestätigt. Gelbe Tonne und Grüner Punkt sollen allerdings frühestens in max. drei Jahren gekippt werden. Grund: das System funktionierr nicht so, wie es soll.
Den Grünen Punkt gibt es seit Anfang der 1990er Jahre. Das Prinzip: Handel und Hersteller zahlten eine Lizenzgebühr an das Duale System Deutschland (DSD) und dürfen dafür den Grünen Punkt auf Verpackungen drucken, die dann in die Gelbe Tonne sollen. Tatsächlich werde allerdings inzwischen für gut 40 Prozent der Verpackungen nicht mehr an das DSD bezahlt: Entweder weil die Firmen die Rücknahme anders organisierten oder weil sie sich das Geld einfach sparten.
24 Prozent der Verpackungen würden nach Angaben der Bundesregierung inzwischen von"Totalverweigerern" in Umlauf gebracht. Vor kurzem hatte das Bundeskabinett eine Novelle der Verordnung beschlossen, um das Problem der"Trittbrettfahrer" zu lösen und das System zu stärken.
Glos äußerte inzwischen generell Zweifel am Sinn dieser Art der getrennten Müllsammlung. Nach 17 Jahren könne man berechtigterweise fragen, ob die dafür notwendigen Milliardensummen nicht besser verwendet werden könnten. Darüber werde auch schon in der Wirtschaft diskutiert.

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