- Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - prinz_eisenherz, 11.10.2007, 11:10
- Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - weissgarnix, 11.10.2007, 15:17
- Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - fridolin, 11.10.2007, 16:46
- Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - prinz_eisenherz, 11.10.2007, 17:30
- Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - Herb, 11.10.2007, 18:36
- Die Kirschen in Nachbars Garten sind immer die Schönsten - prinz_eisenherz, 11.10.2007, 20:09
- Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - Herb, 11.10.2007, 18:36
- Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient - weissgarnix, 11.10.2007, 15:17
Re: Der klassische festangestellte Arbeitnehmer hat ausgedient
-->Guten Tag weissgarnix,
## Hier muß man differenzieren nach Angestellten, die irgendwelche Allerweltsarbeiten verrichten und solchen, die eine sehr spezielle Kompetenz auf einem bestimmten Gebiet haben. Bei letzteren sehe ich momentan eher das Gegenteil, die sind erstens kaum verfügbar und werden zweitens möglichst langfristig an das Unternehmen gebunden.##
Welche Kompetenz könnte das sein?
Ich hake hier aus dem einfachen Grund ein, weil ich längere Zeit, über die Firma Intel, intensiven Kontakt zur Programmiererszene an der Westküste der USA hatte. Auch die waren sehr lange Zeit sehr gesucht, hatten relativ feste Arbeitsverträge und die meisten von denen verdienten sehr gutes Geld, fühlten sich unentbehrlich und sehr sicher mit ihren Kenntnissen.
Aber auch hier wurde von den jeweiligen Personaalabteilungen ein Ausweg gefunden, die bekannten Abwerbungen von indischen Programmierern, mit einfachen Arbeitsverträgen und deutlich weniger Gehalt. Die anderen wurden über die Schiene der Abfindung entlassen mit weniger rosigen Aussichten wieder einen neuen Arbeitsplatz zu finden, zumindest einen, der annähernd gleich gut bezahlt wird.
Kurz, bis auf ganz wenige Einzelfälle kann sich wohl keiner mehr auf seinen Spezialkenntnissen ausruhen, zumal sehr spezielle Fertigkeiten, auch manchmal nur kurzfristig gesucht sind. Bei denen, die so angestellt sind, hat die Spezialisierung bei der winzigsten Störung auf ihrem Gebiet aber auch gleich tiefgreifende Auswirkungen.
Das mit dem Heuern und Feuern, das ist sicher eine Frage der Mentalität in den beiden Ländern wie die USA und Deutschland. Ob man sich die Verhältnisse wie in den USA herbeiwünschen sollte, ob die nicht unvermeidbar ohnehin bei uns Einzug halten werden, ob man auch damit ein zufriedenstellendes Leben führen kann, kann ich nicht beurteilen. Die in den USA kennen es nicht anders und scheinen damit, auf ihre Art, zurecht zu kommen, mit den extremen Ausschlägen in der Lebensplanung, mal ganz oben drauf, dann in der Gosse als Bettler und wieder zurück.
bis denne
eisenherz

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