- Bei dem Treffen würde ich gern Mäuschen spielen... - Cujo, 15.10.2007, 15:55
Bei dem Treffen würde ich gern Mäuschen spielen...
-->Es wäre ein historisches Ereignis: Seit 64 Jahren hat kein russischer Staatschef mehr den Iran besucht. Dennoch deuteten widersprüchliche Meldungen aus dem Kreml darauf hin, dass die Reise Wladimir Putins offenbar auf der Kippe stand. Erst am Mittag sorgte Putin höchstpersönlich für Klarheit.
Natürlich werde er in den Iran fahren, sagte der russische Präsident Wladimir Putin im Anschluss an ein Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Wiesbaden. Damit beendete er Spekulationen, die Reise in den Iran werde wegen angeblicher Attentatspläne abgesagt.
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Besuch wäre internationale Aufwertung Teherans
Beobachter sahen darin ein weiteres Zeichen, wie wichtig der Besuch Putins für Teheran ist. Immerhin hofft man darauf, dass Russland schärfere UN-Sanktionen abwenden wird. Die russische Regierung hat den Iran im Atomstreit insofern unterstützt, als sie stets erklärte, es gebe keine objektiven Beweise für die amerikanische Annahme, dass Teheran Nuklearwaffen bauen wolle. Andererseits hat
Moskau seine eigenen Probleme mit der islamischen Republik. So hat sich der Bau des Atomkraftwerks Buschehr, für das Russland Technologie und Brennstäbe liefern soll, mehrfach verzögert.
Russland macht geltend, der Iran sei seinen Zahlungsverpflichtungen aus dem Eine-Milliarde-Dollar-Projekt nicht nachgekommen. Die Regierung in Teheran hat dies stets zurückgewiesen und Russland vorgeworfen, sich mit dem vorläufigen Lieferstopp für Brennstäbe dem Druck des Westens gebeugt zu haben. In jedem Fall hat dieser Disput zu einem gegenseitigen Vertrauensverlust geführt."Teheran sieht Russland als unzuverlässigen Geschäftspartner, der den Iran gegen den Westen ausspielt", meint Fjodor Lukjanow, Chefredakteur der Zeitschrift"Russia in Global Affairs". Andererseits habe sich der Iran auf der ganzen Linie als schwieriger Verhandlungspartner erwiesen und den Kreml häufig verärgert.
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<ul> ~ http://www.stern.de/politik/ausland/:Verwirrung-Iranreise-Putin-Klartext/600162.</ul>

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