- Kanzlerakte - ebony, 16.10.2007, 17:05
- Re: Kanzlerakte - SchlauFuchs, 16.10.2007, 17:25
- Re: Kanzlerakte - XERXES, 16.10.2007, 18:04
- Re: Kanzlerakte - Baldur der Ketzer, 16.10.2007, 18:02
- Re: Kanzlerakte - ebony, 16.10.2007, 18:11
- rein logisch betrachtet = Kanzlerakte existiert nicht - faktisch betrachtet - CaptainB, 16.10.2007, 18:56
- Re: rein logisch betrachtet = Kanzlerakte existiert nicht - faktisch betrachtet - ebony, 16.10.2007, 19:32
- Re: Kanzlerakte - macht es wirklich einen Unterschied? - Baldur der Ketzer, 16.10.2007, 18:58
- Re: Kanzlerakte - macht es wirklich einen Unterschied? - ebony, 16.10.2007, 19:21
- Der Beweis? Ist hiermit erledigt:)) - prinz_eisenherz, 16.10.2007, 20:43
- Re: Wissen ist Macht - Tassie Devil, 17.10.2007, 04:02
- Re: Wissen ist Macht - Tassie - nereus, 17.10.2007, 10:06
- Re: Wissen ist Macht - nereus - Tassie Devil, 17.10.2007, 14:06
- Re: Wissen ist Macht - Tassie - nereus, 17.10.2007, 10:06
- Re: Der Beweis? Ist hiermit erledigt:)) - ebony, 17.10.2007, 11:32
- Re: Der Beweis? Ist hiermit erledigt:)) - prinz_eisenherz, 17.10.2007, 13:16
- Re: Wissen ist Macht - Tassie Devil, 17.10.2007, 04:02
- Re: Die Kanzlerakte, ein weiterer Nasenring der Marke Versailles - Tassie Devil, 17.10.2007, 02:58
- Der Beweis? Ist hiermit erledigt:)) - prinz_eisenherz, 16.10.2007, 20:43
- Googeld man den Begriff Kanzlervertrag, - XERXES, 16.10.2007, 20:47
- Re: Kanzlerakte - macht es wirklich einen Unterschied? - ebony, 16.10.2007, 19:21
- rein logisch betrachtet = Kanzlerakte existiert nicht - faktisch betrachtet - CaptainB, 16.10.2007, 18:56
- Re: Kanzlerakte - ebony, 16.10.2007, 18:11
- Re: Kanzlerakte - SchlauFuchs, 16.10.2007, 17:25
Re: Der Beweis? Ist hiermit erledigt:))
-->Guten Tag ebony
## das Verhalten Deutschlands ist meiner Meinung nach weniger von der Kanzlerakte abzuleiten als an einer notwendigen realen Bündnispolitik (Bismarck). Wohin sollten wir uns sonst wenden an Rußland, China? ##
Hier würde ich gerne deinen Einwurf erweitern wollen, um einen Aspekt, der oft aus den Augen verloren wird, das ist die geographische Lage Deutschlands, als ein Kernland Europas mit ungewöhnlich vielen Landgrenzen zu seinen Nachbarn. Das kann ein Vorteil sein, wenn man sich friedlich in diese Situation hineinfallen läßt, sie so akzeptiert wie sie ist. Sie kann aber auch eine böse Falle werden, wenn man glaubt über diesen schnellen Zugriffe die Nachbarländer vereinnahmen zu können.
##Andererseits hat es sich schon immer gerecht wenn man eine Politik gegen seine direkten Nachbarn (Europa, Russland) führt. Das beste Geschichtsbuch was ich in der letzten Zeit gelesen habe ist das von ##
Ich setze hier fort, so als hättest du meine Gedanken erraten. Deutschland als Nation ist zweifellos viel zu spät gekommen, auch und gerade wegen seiner geographischen Lage. Aber als es dann endlich seine Eierschale entwickelt hatte waren die anderen Länder um uns herum schon längst gefestigte und stolze Kulturen. Und in die hinein einen Krieg anzuzetteln, das bringt nicht nur die bekannten Risiken mit sich, das stachelt in den anderen Ländern, selbst die rational denkenden Eliten zu rassistischem, zu ethnischen Widerwärtigkeiten, zu propagandistischen Höhenflügen an, weit über die klare Notwendigkeit hinaus. Der Gegner, hier Deutschland, wird aus ihrer Sicht zum Brudermörder, der als untauglich gebrandmarkt, bestraft, wenn nicht sogar vernichtet werden muss.
Was ich meine ist, das die gleichen Nationen sich nie gescheute haben in anderen Kulturen, in weit entfernten Ländern, in ihren Kolonien ein Blutbad nach dem anderen zu veranstalten. Das waren eben alles dort Menschen, die als nicht zur Horde gehörig eingestuft wurden, die auf begehrten Gütern saßen, die man vertreiben und ausrotten konnte, mit seiner eigenen Kultur und Sprache, moralisch gerechtfertigt, überdecken konnte. Nur der Krieg zwischen den europäischen Völkern, der war schon lange geächtet, ohne das es Deutschland realisiert hatte.
## Als Deutschland dazu in jüngster Vergangenheit dazu wurde war es zu mächtig aber nicht mächtig genug. ##
Das ist was ich geschrieben hatte. Deutschland als Nation in einer Hochblüte war mächtig, ohne Zweifel, aber trotzdem immer noch eine Mittelmacht. Die wirkliche Reserven, die Deutschland jederzeit in Schach halten konnten und können die lagen bei Großbritannien und den USA, die totale Kontrolle über die Erdölvorkommen und andere wichtige Rohstoffe wie Eisenerz und Kupfer. Um Invasionsgelüste zu praktizieren, bei einem neuzeitlichen Krieg, mit Panzern, Flugzeugen, schneller Logistik, dem ebenso schnellen Nachschub an Waffen und Ausrüstung, ohne über eigene gesicherte Energievorräte zu verfügen, dabei sitzt der Kontrolleur dieser wichtigen Stoffe immer am längeren Hahn, den er zu - und aufdrehen kann, wie es ihm beliebt und Deutschland muß sich dann, über kurz oder lang, immer fügen, immer! Von dem weltweiten Propagandainstrumentarium gar nicht erst zu schreiben. Diese unbändige Macht geht ja sogar soweit, dem Kriegsgegner auch noch diese wichtigen Güter, mitten im Krieg, zu verkaufen, denn woher soll denn Deutschland, als der Krieg seine größte Ausdehnung erreicht hatte, woher hat denn Deutschland die notwendigen Grundstoffe herbekommen, um damit seine Kriegsmaschine beweglich zu halten?
## Demzufolge ist die Europäische Integration ein Weg ohne Krieg und Tote diesen notwendigen Konzentrationsprozess vorranzutreiben. Leider ist dies zu schnell und unüberlegt geschehen. Kleiner ist besser. Dies führt wieder dazu, dass alles in naher Zukunft auseinanderfällt mit dem Risiko das Europa wieder wegen seiner Widersprüche wieder in Auseinandersetzungen gerät. ##
Stimmt, der richtige Weg für Deutschland, welches aus dem oben geschriebenen zwangsläufig folgert. Und ehe es die anderen noch geschnallt haben, ist die Stellung von Deutschland in Mitteleuropa auf einmal keine Nachteil mehr, sondern erlaubt eine ruhig und stetige Entwicklung im Kreise der anderen Nationen und so ist es am besten für Deutschland. Somit, nicht verrückt machen lassen, abwarten und ein schönes Bier trinken, denn auch in mittleren und kleinen Länder leben die Menschen in Wohlstand, in Ruhe und in Frieden. Der Anführer zu sein, um jeden Preis, darum würde ich mir jedenfalls nicht den Allerwertesten aufreißen.
bis denne
eisenherz

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