- @nereus - Turon, 17.10.2007, 21:16
- In einem war Polen schon immer gut... - Sozialabbau, 17.10.2007, 21:40
- Re: In einem war Polen schon immer gut... - apoll, 17.10.2007, 22:27
- Re: In einem war Polen schon immer gut... ach Apoll - Turon, 18.10.2007, 09:45
- Re: In einem war Polen schon immer gut... @Turon, Formatierung (!) - MI, 18.10.2007, 11:25
- Großes Sorry - Turon, 18.10.2007, 20:37
- Re: In einem war Polen schon immer gut... @Turon, Formatierung (!) - MI, 18.10.2007, 11:25
- Re: In einem war Polen schon immer gut... ach Apoll - Turon, 18.10.2007, 09:45
- Re: In einem war Polen schon immer gut... - Turon, 18.10.2007, 07:47
- Re: In einem war Polen schon immer gut... @Sozialabbau, @Turon - MI, 18.10.2007, 12:26
- Re: In einem war Polen schon immer gut... - apoll, 17.10.2007, 22:27
- Re: Fleischembargo - Turon - nereus, 18.10.2007, 09:12
- Re: Fleischembargo - Turon - apoll, 18.10.2007, 10:05
- Re: Fleischembargo - Turon - Turon, 18.10.2007, 10:32
- Vorrrrrrrrrrrrrrrsichhhhhhhhhhhhhhhtttttttttttt - Turon, 18.10.2007, 10:24
- Re: Vorrrrrrrrrrrrrrrsichhhhhhhhhhhhhhhtttttttttttt - Turon, ganz ruhig - nereus, 18.10.2007, 12:53
- Re: Turon, Ergänzung - nereus, 18.10.2007, 13:36
- Re: Turon, Ergänzung - Turon, 18.10.2007, 17:29
- Damit wir nicht an einander vorbeireden - Turon, 18.10.2007, 16:26
- Re: Turon, Ergänzung - nereus, 18.10.2007, 13:36
- Re: Vorrrrrrrrrrrrrrrsichhhhhhhhhhhhhhhtttttttttttt - Turon, ganz ruhig - nereus, 18.10.2007, 12:53
- Re: Fleischembargo - Turon - apoll, 18.10.2007, 10:05
- EU-Gipfel in Lissabon: Kaczynski droht schon wieder - kosh, 18.10.2007, 13:58
- Kaczynski droht und ich lache mich tot - Turon, 18.10.2007, 21:18
- Re: ich lache mich tot - Und? Heute schon umgefallen? - kosh, 19.10.2007, 13:38
- Kaczynski droht und ich lache mich tot - Turon, 18.10.2007, 21:18
- In einem war Polen schon immer gut... - Sozialabbau, 17.10.2007, 21:40
Re: In einem war Polen schon immer gut...
-->Lieber Sozialabbau!
... und das ist meines Erachtens im Jammern und sich als Opfer darstellen. Das ist meine ganz persönliche subjektive Wahrnehmung der Außenpolitik Polens....
Polen stellen sich nicht als Opfer dar, sie sind es. Mag sein, daß dies nicht so im Westen zu verstehen ist, Fakt ist - im Westen wurde noch nicht mal ansatzweise gemerkt, daß sich Rußland seit anbei mehr als 400 Jahren
gegen Westen ausdehnt. Wenn man irgendwo mitten in Deutschland oder Frankreich etc. lebt - merkt man das logischerweise kaum. Die Russen sind ja auch nicht im
Köln, oder Dortmund oder Frankfurt jemals gewesen.
In übrigen gibt es durchaus ein Fallbeispiel, daß die russische Expansion ebenfalls Deutschland berührt hat. Zwar waren es damals Preußen - aber sie wußten, alleine gegen Rußland können sie nicht bestehen. Daher forcierte Preußen
Entstehung Deutschlands in heutiger Form. Davor war so etwas gar nicht erst notwendig.
>Ich gestehe: Ich bin kein Experte.
>Aber meine Wahrnehmung als politischer Laie ist folgende: Alle europäischen Staaten bemühen sich einigermaßen um die EU und die Polen handelt um jeden Pfennig und jedes Privileg.
Polen sind auch nie besonders den Weg eine Anbiederung an den Westen wie die Slowakei, Tschechien etc. gegangen. Das liegt wohl daran, daß Polen eine sehr lange Weile den Russen standhalten konnte - doch möglich war es nur mit Litauen,
Weißrussen und Ukrainern zusammen. Heute machen sie es genauso wie eh und je:
noch versuchen sie Eigenständigkeit zu bewahren - allerdings wie ich schon geschrieben habe, die Frage lautet mittlerweile nicht ob es eine Chance gibt -
oder wäre es doch vielleicht nicht besser sich den Russen zu unterwerfen und auf eigenen Staat und Tradition zu verzichten. Ganz besonders in so einem Komplex,
wo man zwar Partner hat, diese aber völlig andere Ziele verfolgen.
Für einen Augenblick gab es den Hauch einer Chance das alles sich endlich zu Gunsten wendet. Doch offenbar ist diese Chance vertan, Rußland will ihren Reich wieder zurück. Da muß man sich als Pole sehr wohl fragen, ob Anbetracht der zu vermuteter Opferzahl, es nicht besser wäre, das Zepter des kulturellen Widerstands gegenüber Rußland fallen zu lassen.
Anbetracht wiederum der Leichtsinnigkeit wie man Rußland in Westen betrachtet,
wäre es immerhin eine Alternative zum Überleben. Immerhin wüßte dadurch der Westen endlich wovon Kaczynski und zahlreiche andere Politiker Polens eigentlich quaseln.
Man möge sich erstmal den Druck vor Augen halten, den Rußland an ihre eigentliche derzeitige Nachbarn ausübt.
Ich bin ziemlich sicher, Deutschland wäre der erste Staat, der endlich umdenken müßte.
So, damit hatten sie auch meistens Erfolg.
Nennst Du das Erfolg?
Die freuen sich aber nicht still und heimlich, sondern schreien zu Hause auch noch: Seht mal wie dumm die anderen waren.
Dumm und dümmer betrachte ich sehr wohl die zahlreichen Naivlinge in Europa, die der Ansicht sind, die Russen würden auf partnerschaftlicher Art und Weise mit Europa umgehen. Fakt ist: Stalin hat keine Mittel gescheut um in ganzen Europa die sozialistische Bewegung massivst zu stärken. Und als es zur Spaltung geführt hat und der Entstehung des Nationalsozialismus in Deutschland zog er den Kommunisten in Deutschland einfach den Teppich unter den Füßen.
Mit kommunistischen Deutschland müßte er nämlich Komprommisse eingehen. Den Nationalsozialistischen Deutschland konnte er niedermetzeln. Die RUSSEN waren in Hinblick auf die Europa noch nie besonders geschickte Strategen. Hitlers Militärsführung dagegen landete genauso wie der Widerstands von Pilsudski
völlig schockierenden Erfolg für die Russen.
Beim dritten Großangriff werden die Russen kaum den Fehler machen, den Westen
zu unterschätzen.
>Und wehe jemand in der Welt will nicht so wie sie wollen. Dann schreien sie: Jetzt müssen uns aber auch unsere"Partner aus der EU" mal unterstützen.
Ich weiß nicht ob Du es für möglich hälst, aber genau das ist doch der Sinn einer Partnerschaft. Es ist keine Partnerschaft, wenn die Partner völlig tatenlos zusehen, wie der andere Partner immer schwächer wird.
Partnerschaften sind gewöhnlich auch dazu da um gegenseitig voneinander zu profitieren oder manchmal gegensätzliche Ziele zu verfolgen. EU wollte eben den polnischen Markt - EU hat es bekommen. Dann darf diese EU ja auch mal für das größte Anliegen der Polen mal auch was tun - die nationalen Interessen dieses
Landes.
Ansonsten kann ich auf solche Partnerschaft ganz verzichten. Das kann ja auch jeder Pole. Eine ganz besonders große Wahl hat zwar Polen daher nicht. Denn
es wird ja Unterwerfung bedeuten - aber auf der anderer Seite - wozu sollen wir
eigentlich für Euch den Arsch als erste hinhalten?
Übernehmt die Aufgabe mal selbst die Ostflanke zu sichern.[/b]
>Ob meine subjektive Wahrnehmung richtig ist oder nur durch mein krankes Hirn oder die Systempresse entstanden ist, weiß ich nicht.
Ich weiß nicht ob krank bist. Die Systempresse gibt es ja in Polen auch - und es ist eben der Springer Verlag der hin und wieder sich über das dumme Deutschland und Europa negativst in polnischsprachiger Presse äußert.
Fakt aber ist: vor anbei 400 Jahren hat irgendeiner ganz geschickt angefangen Deutschland gegen Polen auszuspielen. So entstand in Deutschland die Meinung über Polen, sie wären ein Volk von Dieben, Verbrechern und Asozialen.
Die Polen sind in der Hinsicht kaum krimineller als Deutsche, Franzosen, oder
Tschechien. Sie sind auch kaum bessere Menschen. Aber wehe sie wollen das selbe was alle wollen: eigene Freiheit, eigene Sprache, eigene Gesetzesgebung etc.
Das gebührt den Polen nicht - schließlich ist er ein Mittelmaß den keiner braucht.
So ist das nunmal - und ich werde darüber nicht diskutieren - es ist nicht bloß der Eindruck den man haben könnte, wenn man in Deutschland gelebt hat. Bis auf wenige Ausnahmen - (hier nereus etc.) - sobald es zu harter Diskussion kommt -
endet die Diskussion nicht etwa am Ziel (der sachbezogener Diskussion) - sondern im Abgrund der polnischer Unfähigkeiten.
Ihr sagt den Polen direkt in die Augen - sie sind selber schuld - und der Pole muß und wird das auch nicht verstehen. Er wurde jahrhunderte lang nicht bloß bedroht, er wurde angegriffen und mehrmals erobert. Und mehrmals sollte er germanisiert oder russifiziert werden.
Polen ist in Hinblick auf eigene Bedürfnisse - abhängig von starken soliden Allianzen. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, sie werden die scheinbar unwahrscheinlichste Koalition wählen, die sie bis heute strikt ablehnen.
In übrigen: sie sind durch eigenen Freitod in der Lage anderen Feinden Polens
am meisten heimzuzahlen. Für den mehrmaligen Verrat an der ehemaliger Koalition
- die auf alter Ordnung basierte.
Als Stalin die Grenze zu Deutschland an der Oder/Neiße installierte und Westberlin, dem Westen überließ - war das eine Option auf mehr. Wenn die russische Grenze mal wieder an der Oder/Neiße steht, werdet ihr verstehen was ich meine.
Die machen keinen Halt. Pierestrojka ist nicht etwa Aufgabe von alten Zielen.
Pierestrojka bedeutet wortwörtlich: es muß etwas umgebaut werden, um alte Ziele zu erreichen.

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