- So langsam kommt es auf den Tisch: Inflationäre Teuerung bei depressiver Lage - André, 24.10.2007, 12:15
- Ist doch ganz klar, die Gewerkschaften müssen ran - prinz_eisenherz, 24.10.2007, 12:42
- Re: Ist doch ganz klar, die Gewerkschaften müssen ran - lotte, 24.10.2007, 13:28
- Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - prinz_eisenherz, 24.10.2007, 14:19
- Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - Mephistopheles, 24.10.2007, 15:01
- Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - prinz_eisenherz, 24.10.2007, 16:40
- Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - lotte, 24.10.2007, 16:52
- Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - Tulpenblase, 24.10.2007, 19:39
- Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - prinz_eisenherz, 24.10.2007, 19:46
- Lohnstückkosten und Verbraucherpreise in D - 1992 - 2007 (o.Text) - Tulpenblase, 25.10.2007, 18:38
- Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - Mephistopheles, 24.10.2007, 15:01
- Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran. - prinz_eisenherz, 24.10.2007, 14:19
- Re: Ist doch ganz klar, die Gewerkschaften müssen ran - lotte, 24.10.2007, 13:28
- Ist doch ganz klar, die Gewerkschaften müssen ran - prinz_eisenherz, 24.10.2007, 12:42
Re: Tut mir leid, aber die Gewerkschaften müssen immer noch ran.
-->>Hallo lotte,
>## das sehe ich etwas anders, der staat müßte uns weniger in die Tasche greifen und sich endlich mal verschlanken, statt sich immer weiter aufzublähen.##
>Dieser Satz hört sich immer gut an, nur versuche mir mal bitte, so konkret wie irgend möglich, einige Felder des Staates zu benennen, aus denen er sich heraushalten soll.
Beamtenpensionen!
Sollen doch die Beamten wie jeder andere Bürger auch für ihre Altersvorsorge selbst aufkommen statt wie unmündige Kinder alimentiert zu werden.
Beihilfe!
Sollen doch die Beamten für diee vollen Kosten der Krankenversicherungen selber aufkommen statt zu 50-70% alimentiert zu werden.
Aber im Ernst, die diskussion darüber führt ins Uferlose, du wirst mir sicher beweisen, dass die Beamten mit 10% Leistungseinsatz bei ihrem Einkommen, das netto höher liegt als das Nettoeinkommen des Durchschnittsbürgers noch irgendwie irgendwo benachteiligt sind.
Wie ich darauf komme, dass die Beamten nur 10% dessen leisten, was von einem durchschnittlichen Berufstätigen anderswo verlangt wird?
Kann ich dir gleich begründen. Das ist eine einfache Dreisatzrechnung.
Sämtliche volkswirtschaftlichen Statistiken ergeben, dass in D etwa die 4fache Wertschöpfung, inflationsbereinigt, erzeugt wird wie in den 50er Jahren.
Enweder wird heute der 4fache Ausstoß erzeugt wie in den 50ern, oder derselbe Ausstoß mit einem Viertel der Beschäftigten.
Sehr gut zu sehen bei der Landwirtschaft, weil man das gut vergleichen kann, die landwirtschaftlich benutzete Fläche hat sich kaum verändert; wo heute ein Bruchteil der Bauern mehr Güter erzeugt als ein Millionenheer von Landwirten in den 50ern.
Das ist vor allem zurückzuführen auf die zunehmende Mechanisierung und EDV.
Auch bei den Staatsaufgaben hat sich im Prinzip nichts geändert, im Gegenteil, die Vereinfachung der Verwaltungsabläufe durch EDV schlägt hier noch sehr viel mehr zu als in der Landwirtschaft, es gibt viele Staatsaufgaben, die man mit einem Hunderstel, wenn nicht noch weniger Personalstundeneinsatz lösen kann im Vergleich zu den 50ern und dadurch werden die Statsaufgaben, die sich kaum rationalisieren lassen mehr als überkompensiert.
Man müßte also erwarten könen, dass der Staat heute mit etwa einem Viertel des Personals auskäme wie in den 50er Jahren.
Was ist aber in Wirklichkeit passiert?
Die Anzahl der beim Staat oder im Ã-ffentlichen Dienst Beschäftigten hat sich aber verdoppelt!
Deswegen meine Schätzung, dass der durchschnittliche Staatsangestellte (Bei aller Problematik des Begriffs >durchschnittlich<, es wird sicher noch den einen oder anderen geben, der eher überlastet als unterfordert ist) etwa 10% der Leistung dessen erbringt, was von einem gewöhnlichen Berufstätigen erwartet wird. Unter der Annahme, in den 50ern wäre das Leistungsanforderungsprofil in beiden zur diskussion stehenden Bereichen annähernd gleich gewesen.
Gruß
Mephistopheles
P.S: Aber mal ganz anders: Was hältst du davon, wenn ich deine Frage nach den Feldern, aus denen der Staat sich heraushalten soll, so beantworte: Felder suchen, wo man sich aus dem Staat heraushalten kann?
Folgendes meine ich:
Man kann seine Zeit damit verbringen mit 3 oder 4 Jobs, wo einer für einen selber ist und 2 oder 3 Jobs für den Staat; man könnte aber auch 1 Job für sich machen und 1 für den Staat und den 3 für sich und den 4 auch für sich.
Konkret: Halbtags arbeiten, die staatliche Abzockquote sinkt analog, und den Rest der Zeit mit der Schaffung von Vermögenswerten zu verbringen, die nicht besteuerbar sind.
Dahin gehen meine Überlegungen in letzter Zeit immer mehr, ich hab noch kein ausgearbeitetes Konzept, bin aber für jedwede Anregung in dieser richtung dankbar. Mephistopheles

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