- offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan") - nereus, 26.10.2007, 11:22
- Re: offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan") - VictorX, 26.10.2007, 12:02
- und, wer ist nun schuldig / antreiber? - LenzHannover, 26.10.2007, 12:08
- Re: offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan") - albert, 26.10.2007, 14:18
- Re: offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan - Der Husky, 26.10.2007, 20:45
- Wer schützt Eggert? - Wikinger, 26.10.2007, 22:27
- Re: Wer schützt Eggert? - Cujo, 26.10.2007, 22:37
- Wer schützt Eggert? - Wikinger, 26.10.2007, 22:27
- Re: offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan - Der Husky, 26.10.2007, 20:45
- Re: offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan") - JoBar, 26.10.2007, 14:21
- Gute Zusammenfassung - Shakur, 26.10.2007, 15:13
- etwas wird ausgeblendet - Dieter, 26.10.2007, 15:29
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - nereus, 26.10.2007, 16:28
- gemeint ist der hier oT. mit Link - harry49, 26.10.2007, 16:42
- z.B. bei E. Todd oder G. Heinsohn wirst du fündig - Sorrento, 26.10.2007, 16:49
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - Dieter, 26.10.2007, 17:34
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - kosh, 26.10.2007, 21:27
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - Dieter, 26.10.2007, 22:34
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - kosh, 28.10.2007, 16:48
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - Dieter, 28.10.2007, 19:18
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - kosh, 28.10.2007, 16:48
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - Dieter, 26.10.2007, 22:34
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - nereus, 28.10.2007, 19:08
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - kosh, 26.10.2007, 21:27
- Kluge Politik - kosh, 26.10.2007, 20:50
- Re: etwas wird ausgeblendet - Dieter - nereus, 26.10.2007, 16:28
- Kaffeesatzkriege - kosh, 26.10.2007, 21:17
- Re: Kaffeesatzkriege - kosh - nereus, 28.10.2007, 19:30
- Re: Holmes ist noch da, aber selten - Holmes, 29.10.2007, 22:57
- Re: Oooch, Du weisst aber, dass man solcherart von Ambitionen,... - Tassie Devil, 30.10.2007, 07:29
- Re: Oooch, Du weisst aber, dass man solcherart von Ambitionen,... TD - Holmes, 30.10.2007, 07:49
- Re: Oooch, Du weisst aber, dass man solcherart von Ambitionen,... Holmes - Tassie Devil, 30.10.2007, 09:49
- Re: Logik 1 und 2 - Holmes, 30.10.2007, 15:43
- Spielst Du hier Beamtenmikado oder wie oder was? - kosh, 30.10.2007, 17:53
- Holmes sollte sich an Sherlock orientieren, Koks verbessert das Denken..mkT - igelei, 30.10.2007, 18:16
- Mit Bush zurück auf Feld Eins, jou! (-; - Vanitas, 30.10.2007, 18:49
- Re: Step 1 und 2 - Tassie Devil, 31.10.2007, 04:27
- Remember: New York - JFK-Airport - Hangar 17 - Vanitas, 31.10.2007, 10:13
- Re: Remember: New York - JFK-Airport - Hangar 17 - Tassie Devil, 31.10.2007, 11:00
- Yessss, stand by vour man, eh, opinion!! (owTmL) - Vanitas, 31.10.2007, 11:12
- Re: Remember: New York - JFK-Airport - Hangar 17 - Tassie Devil, 31.10.2007, 11:00
- Re: Step 1 und 2 - Holmes, 01.11.2007, 08:53
- Remember: New York - JFK-Airport - Hangar 17 - Vanitas, 31.10.2007, 10:13
- Spielst Du hier Beamtenmikado oder wie oder was? - kosh, 30.10.2007, 17:53
- Re: Logik 1 und 2 - Holmes, 30.10.2007, 15:43
- Zeit verplempern mit @Holmes - der Kreis hat sich geschlossen - kosh, 30.10.2007, 12:12
- Re: Oooch, Du weisst aber, dass man solcherart von Ambitionen,... Holmes - Tassie Devil, 30.10.2007, 09:49
- Re: Oooch, Du weisst aber, dass man solcherart von Ambitionen,... TD - Holmes, 30.10.2007, 07:49
- Re: Oooch, Du weisst aber, dass man solcherart von Ambitionen,... - Tassie Devil, 30.10.2007, 07:29
- Re: Holmes ist noch da, aber selten - Holmes, 29.10.2007, 22:57
- Re: Kaffeesatzkriege - kosh - nereus, 28.10.2007, 19:30
Re: offtopic: Muslim-Markt interviewt Wolfgang Eggert (Autor von"Geheimvatikan")
-->>Hier kann man ein interessantes Interview nachlesen.
>hier entlang: http://muslimmarkt.de/interview/2007/eggert.htm
Sehr interessante Gedankengänge daraus:
...
MM: Sie schreiben ja nicht nur über die Gegenwart sondern auch über die Vergangenheit und behaupten, dass es bestimmte Interessen gab, die Hitler vereinfacht ausgedrückt, am Leben hielten. Gibt es Ihrer Meinung nach einen Roten Faden durch jene Geschichte bis heute?
Eggert: Es gibt einen roten Faden - ganz konkret was das politische Schicksal bestimmter Führer anbelangt. Nehmen wir wie vorgeschlagen Hitler. In den 20er Jahren hatten die späteren Siegermächte und mit ihnen ein ganzer Sack voll Eliten Interesse am Aufstieg einer Person, die das nationalsozialistische Programm ausfüllte. Sie müssen sich in die damalige Zeit zurückversetzen: Im Kreml war Lenin zur Macht gekommen. Sein Verstaatlichungsregime stellte für die Kapitalisten dieser Welt das Schreckgespenst schlechthin dar. Führende Unternehmen wie der Mineralölkonzern Shell hatten in Russland Unsummen investiert, die nun mit einem Schlag verloren waren. Wie der amerikanische Automobilkönig Ford gab auch der Chef der Shell große Summen an Hitler, in der Hoffnung, dass dieser an die Macht kommen und die Sowjets in einem Krieg niederringen würde. Auf die gleiche Karte setzten einflussreiche Teile der britischen Konservativen, denen die Wirksamkeit von Lenins antikolonialistischer Kampagne ein Dorn im Auge war. Indien, Ägypten, Irland, das halbe Empire befand sich in Aufruhr, weil die Roten die Schätze des Zaren zur Finanzierung der Weltrevolution einsetzten. So fand, wie gesagt, Hitler auch Unterstützung von englischer Seite. Und schließlich gab es noch die Karte, die"stechen" sollte. Den unausgesprochenen Common Sense zwischen Roosevelt und Stalin, dass ein im Herzen Europas entzündeter Krieg letzten Endes nur jenen Mächten helfen würde, die über das größte Hinterland verfügten: Amerika und Russland. Wenn sie zusammenhielten, das war klar, würden sie einen neuen Weltkrieg gewinnen und sich in der Mitte eines abgekämpften und ruinierten Europa die Hände reichen. Genau das passierte auch. Die Mittel, mit denen Roosevelt das zusammenbrechende Sowjetregime nach 1941 am Leben erhielt sind atemberaubend. Aber sie haben sich verzinst, denn die USA haben ihre Stützpunkte in alle Welt getragen und England als Weltmacht abgelöst. Das ist der Grund, warum Hitler so grundlegend wichtig für dieses Spiel war. Sein Autarkieprogramm, welches auf die Eroberung der Sowjet-Ukraine setzte, garantierte den Krieg, während die politische Physiognomie des Nationalsozialismus dessen Drahtziehern ein entwickeltes Feindbild bot, eine sich ständig neu aufbauende Argumentationsplattform zum Krieg führen"müssen". Und so lange Hitler lebte, blieb der Krieg in Gang. Nach Pearl Harbor brachte jeder neue Tag in Hitlers Amtszeit die Amerikaner und Russen einen Kilometer weiter in das Herz Europas.
MM:... und heute...?
Eggert: Amerika verfolgt in seiner imperialen Strategie heute gegenüber dem Iran die gleiche Politik wie damals gegenüber Deutschland. Wie soll das Weiße Haus einen Krieg gegen einen saturierten, sich dem Westen zuwendenden Staat begründen? So was geht nicht, und das war die Situation in Deutschland in den 20er Jahren, so wie es auf die iranische Entwicklung vor der Präsidentschaft Ahmadinedschad zutraf. Von dessen Aufstieg versprachen sich die US-Geopolitiker das, was ihnen schon das Emporkommen des"Führers" frei Haus geliefert hatte: Ein funktionelles Feindbild. Aufrüstung... Antisemitismus... Antimodernismus... Eroberungsgelüste. Ob stimmig oder nicht, die Parolen muten vertraut an. Auch manches Ziel: Shell finanzierte die NSDAP, weil man durch Hitler an die Ã-lquellen Russlands kommen wollte. Und heute? Nach dem"World Factbook" der CIA besitzt Iran mit 133 Gigabarrels weltweit die zweitgrößten Reserven an konventionellem Rohöl. Es gibt genügend Strategiepapiere der Neokonservativen, die zeigen, dass man es genau auf diese Ressource abgesehen hat. George W. Bush ist selbst im Ã-lgeschäft, so wie ein Gutteil seiner Administration über Ã-llobbyverbände erst in die Politik gefunden hat; sie alle können den Wert dieser bereits seit Jahren mit amerikanischen Fahnen abgesteckten Claims sehr gut ermessen.
Das ist der Grund, warum das Weiße Haus die Präsidentschaftswahl Ahmadinedschads so behände unterstützte. Im Vorfeld dieser schicksalhaften Abstimmung lancierte man über Wochen die Meldung, das Pentagon schicke von Irak und Afghanistan aus amerikanische Kampfflugzeuge in den iranischen Luftraum, um für einen künftigen Krieg die Standorte von Radarabwehrsystemen auszutesten. Es liegt auf der Hand, dass der Entrüstungssturm im Iran die anstehende Abstimmung zuungunsten der aufstrebenden prowestlichen Reformer beeinflusste. Ebenso wie die Tatsache, dass die Perser in einer merkwürdigen Koalition, die vom Weißen Haus bis in linke europäische Kreise reichte, massiv zum Wahlboykott aufgerufen wurden. Viele Linke und Liberale hielten sich daran. Die Traditionalisten auf der anderen Seite hatten wenig Grund, diesen Aufrufen Folge zu leisten. Heraus kam der Sieg der Rechten. Was mir als Zweck der Übung erscheint.
Ist der iranische Staatschef damit ein Agent des amerikanischen Imperialismus? Nein, er ist es genauso wenig, wie Hitler. Aber ohne es zu wollen spielt er ihr Spiel. Vielleicht, das wäre in der Tat fatal, aus einer Perspektive des"Gott mit uns". Während Hitler und sein Umfeld weitgehend frei von religiösem Empfinden waren, ist Ahmadinedschad wie Olmert in Israel oder Bush in den USA der Führer einer Nation, die sich als integraler Bestandteil göttlicher Vorhersehung versteht. Und so wie die Evangelikalen in der amerikanischen Regierung fest von der zweiten Wiederkunft Christi überzeugt sind, so wie das konservative politische Establishment Israels vom Kommen des Messias träumt, so erwarten die schiitischen Ayatollahs den himmlischen Herabstieg ihres eigenen Verkünders, des Mahdi. Das Problem liegt im Kleingedruckten: Die irdische Geburt jeder dieser Heilsgestalten ist auf einer Welle von Blut verkündet. Erst die globale Vernichtung verheißt die Erlösung. Erst das Ende bringt den Anfang.
...
Und noch ein Schnipselchen für die Taktiker und Strategen hier :
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auf einem bein kann man nicht stehen, deshalb noch einen:
Eggert: Die Entscheidung fällt leider auf den Schlachtfeldern und nicht wie im alten Indien an den Pforten der Universitäten. So wird Amerika für den Fall, dass Armageddon noch aufgehalten werden kann, allenfalls irgendwann an China scheitern. Aber das ist Zukunftsmusik.
Im militärischen Sinne hat der Iran für sich alleine genommen nicht den Hauch einer Chance gegen die USA. Vielleicht würden sie es in offener Feldschlacht, in einem Kampf Mann gegen Mann schaffen, wer weiß. Aber so einem Kampf stellen sich die Amerikaner seit Dutzenden von Jahren nicht mehr. Warum auch? Wenn es sein muss, bombardieren sie ihren Gegner aus 10 oder 20 Kilometern unerreichbarer Höhe so lange, bis sich das Land unter ihnen in ein einziges Dresden oder Hiroshima verwandelt hat. Dann erst erscheinen die mutigen"Befreiungstruppen" auf der Bildfläche. Die einzige Chance des Iran ist die Einschaltung Russlands. Aber selbst dieser Eventualfall wird den Krieg nicht gewinnen helfen, denn ein Kräftemessen Washington-Moskau führt mittelfristig zum biblischen Endzeitszenario Gog gegen Magog. Das Ergebnis ist dann ein globaler nuklearen Holocaust. Ohne Sieger.
MM: Und einen Rettungsanker sehen Sie nicht?
Eggert: Es gehört zu den Widersprüchlichkeiten der Demokratien, dass hier die Medien den Staat (also das Gemeinwohl) lenken, und nicht umgekehrt. So kann ein einzelner wohlhabender Investor Wahlen beeinflussen, Entscheidungen steuern, Abstimmungen entscheiden, politische Karrieren zu Fall bringen, und braucht dafür noch nicht einmal Bürger dieses Landes zu sein. Die neokonservative Kabale aus England, Amerika und Israel nutzt diese strategische Nische intensiv. Die muslimische Welt, die zum Teil sehr reich ist, sollte sie vielleicht nicht ihren entschiedendsten Gegnern überlassen.
Gut Grübel - und sich vielleich doch diesen langen, langen Text gasnz reinziehen?
J

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