- Steep decline in oil production brings risk of war and unrest - Sorrento, 22.10.2007, 08:07
- Re: Steep decline in oil production brings risk of war and unrest - Elmarion, 22.10.2007, 09:43
- Ab einem bestimmten Preis werden Verbraucher"aussteigen" - FOX-NEWS, 22.10.2007, 10:15
- Es ist egal, welche Nadel zuerst sticht! - Elmarion, 22.10.2007, 10:50
- Dann wäre diese FIAT-getriebene Hasterradnummer endlich zuende! - FOX-NEWS, 22.10.2007, 11:44
- Re: Dann wäre diese FIAT-getriebene Hasterradnummer endlich zuende! - Elmarion, 22.10.2007, 12:34
- Dann wäre diese FIAT-getriebene Hasterradnummer endlich zuende! - FOX-NEWS, 22.10.2007, 11:44
- Es ist egal, welche Nadel zuerst sticht! - Elmarion, 22.10.2007, 10:50
- Ab einem bestimmten Preis werden Verbraucher"aussteigen" - FOX-NEWS, 22.10.2007, 10:15
- Schau Dir mal die Leute an, die hinter der"Energy Watch Group" stehen! - Yuro, 22.10.2007, 14:36
- [x] done that - Sorrento, 22.10.2007, 14:40
- [ ] Do it again! - Yuro, 22.10.2007, 15:27
- wer definiert"drittklassig"? - Sorrento, 22.10.2007, 15:40
- Re: wer definiert"drittklassig"? - Yuro, 22.10.2007, 16:12
- Re: wer definiert"drittklassig"? - Aleph, 22.10.2007, 17:34
- Re: wer definiert"drittklassig"? - Yuro, 22.10.2007, 16:12
- wer definiert"drittklassig"? - Sorrento, 22.10.2007, 15:40
- [ ] Do it again! - Yuro, 22.10.2007, 15:27
- [x] done that - Sorrento, 22.10.2007, 14:40
- The Peak Oil Crisis: A Message from Houston - Sorrento, 27.10.2007, 20:04
- Re: The Peak Oil Crisis: A Message from Houston=Panikmache!! - Josef, 27.10.2007, 20:54
- Für eine reine"Panikmache" dauert mir der hohe Ã-lpreis schon zu lange an.;-( (o.Text) - sensortimecom, 27.10.2007, 21:09
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Mephistopheles, 27.10.2007, 21:39
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Vinosoph, 27.10.2007, 22:43
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Mephistopheles, 27.10.2007, 22:53
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Elmarion, 28.10.2007, 10:41
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Mephistopheles, 27.10.2007, 22:53
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Vinosoph, 27.10.2007, 22:43
- Re: Aber eben noch nicht lange genug - Mephistopheles, 27.10.2007, 21:39
- Ich finde auf der Seite nichts zu diesem Thema? - Sorrento, 28.10.2007, 11:09
- @Sorrento: Gehe mal in Google und gib dort ein: - Josef, 28.10.2007, 11:39
- Re: @Sorrento: Gehe mal in Google und gib dort ein: - Sorrento, 28.10.2007, 11:46
- @Josef: Und, schon eine eigene Meinung gebildet? owT - Sorrento, 29.10.2007, 10:07
- Re: @Sorrento: Gehe mal in Google und gib dort ein: - Sorrento, 28.10.2007, 11:46
- @Sorrento: Gehe mal in Google und gib dort ein: - Josef, 28.10.2007, 11:39
- Für eine reine"Panikmache" dauert mir der hohe Ã-lpreis schon zu lange an.;-( (o.Text) - sensortimecom, 27.10.2007, 21:09
- Re: The Peak Oil Crisis: A Message from Houston=Panikmache!! - Josef, 27.10.2007, 20:54
- Bitte anschnallen:"IEA reviews reliance on USGS resource estimates" - Sorrento, 01.11.2007, 16:29
- Peak Oil - klingonenjoerg, 02.11.2007, 05:18
- Peak Oil, einige Betrachtungen vom Gipfel - Sorrento, 02.11.2007, 19:52
- Peak Oil - klingonenjoerg, 02.11.2007, 05:18
- Re: Steep decline in oil production brings risk of war and unrest - Elmarion, 22.10.2007, 09:43
Peak Oil, einige Betrachtungen vom Gipfel
-->Hallo Jörg,
>Bin z.Zt. KZH unfallbedingt und habe daher viel Musse zum Posten. Kann aber nicht versprechen, dass ich das lange durchhalte ;-)
bin zur Zeit auch recht eigespannt, aber es würde mich wirklich freuen, wenn wir hier eine- gerne auch zeitlich etwas ausgedehntere- Diskussion anfachen könnten ;o)
>Bei der Peak Oil Theorie fallen mir die Parallelen zu einer religioesen Bewegung auf. Meist handelt es sich bei den Anhaengern um sehr saekulare, nicht einer klassischen Religion verbundene Menschen. Nach meiner Therie, wonsch jeder Mensch ein festes Glaubenssytem braucht um existieren undueberleben zu koennen, erfuellt die Peak Oil Theorie / Bewegung alle Vorausstzungen, ein solches Glaubenssystem darstellen zu koennen. Wesnetlicher Bestandteil jeder Religion ist das Ende der Welt, im biblischen Sinne Armageddon genannt. Wir hatten die gleiche Diskussion hier besueglich des Treibhauseffektes / Klimakatastrophe, die viele Juenger / Anhaenger im saekularen, deutschsprachigen Raum hat. Es wuerde mich nicht wundern, in meiner Haimat auch viele Prodagaten der Peak Oil Theorie vorzufinden.
In diesem einen Punkt hast du in gewissen Maße recht, solche Leute gibt es auch in der PO-Bewegung sicher zu Hauf. Aber alle dermaßen über einen Kamm zu scheren würde mir im Traum nicht einfallen. Was du als"Ende der Welt" bezeichnest, wird aber auch von diesen meist nur als TEOFTAWKI bezeichnet,"the end of the world as we know it". Also einen Paradigmenwechsel, wie ihn zuletzt die Industrialiserung oder Einführung der Landwirtschaft darstellte. Da interpretiert dann mancher sein persönliches Utopia hinein: lokales Wirtschaften, Ã-koparadiese, Zerfall der"Großreiche", der Mensch wird wieder eins mit seiner Umwelt etc. Ich nenne das jetzt ganz wertfrei, ich stelle nur fest. Man macht es sich aber zu leicht, wenn man eine solche Utopie lächerlich macht und diese Haltung auch auf dem dies alles zu Grunde liegende Ereignis, nämlich der drohende Einbruch der energetisches Basis unserer Zivilisation, übeträgt. Den dies hiesse, den Bock zum Gärtner zu machen!
Meine Bitte daher: beschränken wir uns zuerst auf dieses Ereignis, dem Knick in der globalen Energieversorgung. Die Konsequenzen daraus mag ja jeder anders sehen.
Auf der Gegenseite fallen mir aber auch eine Menge Leute ein, die, wenn man sie mit der PO-Theorie konfrontiert, sich auf ihre heilige Kuh, den Markt, der es schon richten wird oder auf die fortschreitende Technik, berufen. Die Hauptmechanismnen,, die dabei eine Rolle spielen, werden in diesem zugegeben etwas längeren, aber dennoch (auch für dieses Forum allgmein) äußerst interessanten Artikel beschrieben:
http://www.theoildrum.com/node/3178#more
Ich bin mir sicher, daß sich jeder von uns darin wiedererkennnen kann.
>Wenn aber Peak Oil nur als wissenschaftliche Theorie angesehen wird von uns beiden (!), dann macht eine kritische Analyse Sinn. Hier geht's los:
>1. Ich habe einen Artikel in einer Zeitung aus Pennsylvania aus 1886 gelesen wo der Autor behauptete, dass der Welt das Oel ausgeht.
>2. Jedesmal wenn so eine Peak Oil Welle hochschwappte wurde sie alsbald Luegen gestraft in dem Sinne dass nicht nur die Vorkommen, sondern auch die Foerderung vervielfachte. Nach dem Gesetz der Serie und Occam's Razor muessen wir annehmen, dass es so weitergeht.
Tja, und der hier so bekannte und beliebte Prechter wie auch dottore hat auch schon so manches Mal nach 1987 das Ende des Grand Supercycle in den Aktien- und Ansleihenmärkten vorhergesehen. Da dies bisher noch nicht so gekomnen ist, sollte es also immer so weitergehen wie bisher?!
Weiterhin ganz pragmatisch: im Gegensatz zu 1886 oder 1973 sind diesmal praktisch alle Gegenden der Welt (OK, die Pole und einige Teile der Weltmeere ausgenommen, diese würden aber nie Ã-l zu 30 USD das Faß einbringen können) ausgekundet. Wo man Ã-l prinzipiell finden kann, diese Theorie ist auch weitestgehend stimmig und ausgelutscht.
Wo also soll man die in der Zukunft benötigten Mengen fördern? Wie will man die 3,x Mio Faß/Tag, die uns aus bestehender Förderung jedes Jahr wegbrechen ersetzen, von einer Steigerung der Menge für z.B. China oder Indien ganz zu schweigen?!
Dies ist doch die Kardinalsfrage, die jeder Verteidiger des"Business as usuals" zuerst beantworten sollte!
>3. Dies zusammen mit den Phaenomen, dass Oelvorkommen geographisch sehr unterschiedlich verteilt sind, lassen fuer mich die abiotische Oeltheorie viel wahrscheinlicher erscheinen, ohne dass ich hier Experte bin. Oel verhaelt sich m.E. eher wie Lava: es kommt nur an bestimmten Stellen au de Erde zur Kruste vor und ist niemals knapp. Analog koennte Oel durch geologische Prozesse entstehen und dann in die Naehe der Oberflaeche gedrueckt werden, wo wir es dann finden und abbauen.
Die abiotische Theorie hört sich für mich, je öfters ich diese höre, immer mehr wie die Mär von den Wunderwaffen an, die uns den Endsieg sichern wird, der gleich um die Ecke liegt. Und bis dahin wird mit jedem Mann um den Status Quo gekämpft.
Aber auch hier wieder ganz pragmatisch gesehen:
- wo sollen wir bohren und wie tief?
-wie erklärt man die Existenz von Biomarkern im Ã-l? (Artikel hierzu von Dale Allen Pfeiffer hatte ich schonmal verlinkt, reiche in gerne nochmals nach)
- wieso wird diese Theorie (außer dem einen mysteriösen russischen Feld wo es angebloch geklappt hat, dessen Geologie aber nicht ganz verstanden wurde) nicht schon längst angewandt? Nur etwa 15% der Förderung entfällt auf die Ã-lmultis wie Exxon, Chevron und Total, der Rest ist in Händen von staatlichen Gesellschaften jeglicher politischer Ausrichtung, eine Verschwörung all dieser Marktteilnehmer halte ich für gelinde gesagt unwahrscheinlich.
-angenommen, diese Theorie stimmt: wieso wurde nicht schon längst die ganze Erde mit Ã-l geflutet? Kann es sein, daß die Entstehungsrate so niedrig ist, daß wir dennoch viel mehr entnehmen als neu gebildet wird? Wenn ja, so ist die Frage ob biotisch oder abiotisch doch nur noch von akademischem Interesse!
>Waere ist biotisch, muessten wir es wesentlich mehr verteilt vorfinden, da alle Kontinente einmal von tropischen Waeldern bedeckt waren und dann Oelvorkommen entanden sein muessten (auch in Deutschland).
Ã-l entstand in der Hauptsache im Erdzeitalter des Devons in flachen Schelfmeeren aus der absterbenden Biomasse. Es kommen also nur Gegenden in Frage, die damals ein Schelfmeer darstellten. Weiterhin müssen bediingungen vorgelegen haben, daß diese Biomasse nicht gleich verwesen konnte und schnell von Sedimenten zugedeckt wurde.
Weiterhin muss die anschließende Sedimentierung dermaßen vorgegangen sein, daß a)der Druck und b)die Temperatur gestimmt haben daß sich aus der Biomasse überhaupt Ã-l bilden konnte und dieses in porösen Gesteinsschichten sich sammeln konnte (ansonsten wurde es zu Ã-lsand, Ã-lschiefer, Gas oder Kohle). Wir suchen aber nur Ã-l- und dessen Bildung war einfach ein geologischer Glücksfall, dessen Bedingungen nur in wenigen Gegenden gedgriffen haben.
>Dann koennten wir auch nicht staendig mehr finden und foerdern wie wir es seit mehr als 100 Jahren immer zu tun pflegen. Letztendlich erklaert nur die geologische Theorie, warum sich manche Oelquellen mysterioeserweise von selber auffuellen, wie sie das manchmal zu tun pflegen, etwa im Golf von Mexiko.
du meinst sicher die abiotische Theorie. Was dieses Feld in Mexiko angeht, so scheint dessen geologie ebenfalls nicht ganz erforscht zu sein, es geht hier aber nur um kleinere Mengen, die von unmliegenden Gesteinsschichten langsam eindringen können, so daß es scheinbar wieder aufgefüllt wird.
>4. Seit der Einfuehrung von Oel-Futures in den 1980ern lassen die Preisdaten auf einen 12-13 jaehrigen Schweinezyklus im Oelpreisschliessen (von Tief zu Tief) schliessen. Oel fiel auf ca. 10$ 1986 und 1998. Demnach sollte ein tiefer Fall bis Herbst 2008 eingelaeutet werden. Wann genau und von welchem Niveau kann ich ich nicht sagen.
Es kann natürlich (und wird auch früher oder später der Fall sein) daß es zu einer mehr oder minder scharfen wirtshcaftlichen Korrektur kommen, die es mit sich bringen wird, daß der Ã-lpreis sinken wird. Auf welches Niveau kann ich nicht sagen, aber dies verändert nichts an den zugrunde liegenden geologischen Fakten, einverstanden?
Dies kann natürlich die Geologie aus dem Blickwinkel verdrängen, aber nur eine Zeit lang.
>Alles in allem macht Peak Oil keinen Sinn fuer mich im Sinne einer wissenschaftlichen Theorie. Aus"religioeser" Sicht mag das ganz anders sein, da kann Peak Oil eine sinnstiftende Armageddongeschichte sein. Das will ich hier auch ausdruecklich nicht in Frage stellen.
>In jedem Fall nach meiner Schweinezyklustheorie werden wir's innerhalb eines Jahres spaetestens sehen. Dann muesste Oel von seinem Hoch (was auch immer das sein wird und sicherlich hoeher als 100$) bedeutend herunterkommen mit Ziel ~25$ bis 2011.
Wie gesagt, ein rezessiv bedingt niedriger Preis kann die Geologie kurz überdecken und ich sehe es so: egal, wie hoch der Preis sein wird, bis 2012 werden wir auf gar keinen Fall eine Förderung in Höhe der von der IEA prognosizierten knapp 100 Mio Faß/Tag sehen. Falls doch, so widerrufe ich alles öffentlich ;o)
ciao,
Sorrento
PS: was die Klimaerwärmung angeht, so ist mein (freilich schwer zu erhärtender) Verdacht einfach der, daß egal was die Ursachen sind (hauptächlicher oder zu vernächlässigender anthropogener Einfluß) die Politik uns den Peak verschweigt und die Maßnahmenpakete einfach unter dem Vorwand der Klimapolitk einbringt.
Wobei bei hauptsächlich anthropogenem Einfluß 2 Fliegen auf einen Strich erlegt werden würden. Aber auch im anderen Fall kann man so imerhin die Panik, die sich bei einem plötzlichen öffentlichen Bewußtwerden dieses Problems ergeben würde, umgehen und alles als aktive Maßnahmen zur Treibhausgasemission"verkaufen". Gruß an Lebon!

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