- @Cujo @Dieter und wen es sonst noch interessiert: Schulden aus dem Nichts - Mephistopheles, 11.11.2007, 13:00
- Schulden aus dem Nichts - Dieter, 11.11.2007, 14:01
- Re: 100% Absicherung gibt es nicht mehr, das Risiko ist immer da - Baldur der Ketzer, 11.11.2007, 14:36
- Re: 100% Absicherung gibt es nicht mehr, das Risiko ist immer da - Dieter, 11.11.2007, 15:52
- Re: 100% Absicherung gibt es nicht mehr, das Risiko ist immer da - Mephistopheles, 11.11.2007, 16:36
- das Risiko ist immer da - Dieter, 11.11.2007, 21:04
- Re: 100% Absicherung gibt es nicht mehr, das Risiko ist immer da - Mephistopheles, 11.11.2007, 16:36
- Re: 100% Absicherung gibt es nicht mehr, das Risiko ist immer da - Dieter, 11.11.2007, 15:52
- Re: 100% Absicherung gibt es nicht mehr, das Risiko ist immer da - Baldur der Ketzer, 11.11.2007, 14:36
- Schulden aus dem Nichts - Dieter, 11.11.2007, 14:01
Schulden aus dem Nichts
-->Hallo Mephisto,
da ich Deinen anderen Beitrag auch gelesen hatte, in dem Du erklärtest, daß Dich die geballte Staatsmacht drangekriegt hat wegen des Paragraphen-Dschungels, kann ich hier besser spezieller antworten:
Zuerst mal beschreibst Du Wagnisse, die ein Arbeitnehmer nicht hat. Von daher resultieren Deine Schulden nicht aus der Tatsache heraus, daß Du gearbeitet hast, sondern daraus, daß die Staatsmacht den Unternehmern und haftenden Betriebsleitern ein ganz besonderes Risiko/Haftungsrisiko aufbürdet (aber nicht nur in Deutschland).
Aus pers. Erfahrung kann ich Dir natürlich ähnliches berichten, nämlich daß es zu plötzlichen extrem hohen Steuernachforderungen aufgrund unterschiedl. Beurteilung der Sachverhalte (Bewertung) kommt.
Wenn man derartige Risiken nicht verkraften kann (typisch für Betriebsneugründungen), dann muß man von der steuerlich ungünstigeren Variante ausgehen, oder Verträge schließen, die den Steuerberater haftbar machen wg. falscher Beratung.
Ich kann Dir aber zusätzlich aus eigener Erfahrung noch andere Beispiele nennen:
Ich habe mal innerhalb von 2 Jahren zwei mal aufgrund betrügerischer Absichten der Auftraggeber ca. 7 durchschnittliche Jahreseinkommen auf einen Schlag verloren ohne daß es eine Möglichkeit gab, sich gegen derartiges zu versichern.
Wenn ich derartiges nicht verkraften könnte, dann müßte ich meine Firmenphilosophie umstellen und nur noch per Vorkasse oder Bankbürgschaft Leistungen erbringen. Je nachdem wieviel Risiko man verträgt muß man auch seine Verhaltensregeln daraufhin abstimmen.
Wenn ich also (um bei meinem Beispiel zu bleiben) aufgrund des Betruges meiner Kunden in Konkurs geraten würde, dann wäre das mein pers. Versagen. Wenn mich derartiges gefährden würde, dann müßte ich wie gesagt mein Verhalten einer ggf. geänderten Risikolage anpassen.
Wenn mir nicht alle gesetzl. Regelungen bekannt sind, dann muß ich mir jemanden suchen, der das für sich behauptet und ggf. mir das Risiko gegen Bezahlung abnimmt.
Auf Deinen Fall bezogen, würde ich sagen, Du hast alles richtig gemacht, mit Ausnahme, Dir einen passenden Steuerfachmann zu suchen oder ihn haftbar zu machen.
Gruß Dieter
>Hi
>ihr Beiden mit euren theoretisch wohlüberlegten Ratschlägen.
>Von euch möchte ich wissen, was ich in der Praxis hätte tun sollen:
>Und nun zu meinem Fall:
>Ich hätte auch keinen Ct. Schulden und ich hab auch alle Forderungen, zu denen ich mich vertraglich verpflichtet hatte beglichen nach diesen Prioritäten:
>- Ich hab meine Mitarbeiter bezahlt und zwar vollständig.
>- Ich hab meine Dienstleister bezahlt, die für mich Aufträge erledigten und zwar vollständig.
>- Ich hab meine Lieferanten bezahlt und zwar vollständig
>- Ich hab meine Bankkredite bezahlt und zwar vollständig.
>Hätte ich etwa meine Mitarbeiter nicht bezahlen sollen?
>Oder meine Dienstleister, hauptsächlich EDV-Fachleute, die mir die notwendigen Programme geschrieben haben?
>Oder meine Lieferanten?
>Oder die Bank?
>Oder hätte ich gar nichts unternehmen sollen?
>Das würde ich jetzt gerne wissen,
>weil es lassen sich immer Szenarios ausdenken nach dem Muster:
>"Wie verhält man sich richtig, wenn plötzlich vor einem grüne Elefanten auf der Straße Geld verteilen?"
>Es verteilen aber meist keine grünen Elefanten Geld.
>Also, was soll ich praktisch tun?
>Gruß
>Mephistopheles

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