- GS überrascht doch immer wieder - dottore, 12.11.2007, 13:03
- verstehe ich nicht - Re: GS überrascht doch immer wieder - weissgarnix, 12.11.2007, 13:58
- @weissgarnix & @dottore - Re: GS überrascht doch immer wieder - SUCRAM, 12.11.2007, 14:35
- Re: Ich auch nicht - dottore, 12.11.2007, 16:36
- Re: @weissgarnix & dottore - SUCRAM, 12.11.2007, 17:36
- Re: @weissgarnix & dottore - weissgarnix, 13.11.2007, 10:16
- Re: @weissgarnix - SUCRAM, 13.11.2007, 10:44
- Re: @weissgarnix - weissgarnix, 13.11.2007, 10:57
- Re: @weissgarnix - SUCRAM, 13.11.2007, 10:44
- Re: @weissgarnix & dottore - weissgarnix, 13.11.2007, 10:16
- Re: Ich auch nicht - weissgarnix, 13.11.2007, 09:59
- Re: @weissgarnix & dottore - SUCRAM, 12.11.2007, 17:36
- verstehe ich nicht - Re: GS überrascht doch immer wieder - weissgarnix, 12.11.2007, 13:58
Re: @weissgarnix
-->>Natuerlich muss Phantasie in"" stehen. Trotzdem bleibt es bei nicht sonderlich verifizierbaren Methoden, die vielleicht in stetigen und"normalen" Zeiten recht realistische Ergebnisse erziehlen moegen, aber in unserer jetzigen Situation m.E. eben nicht.
Accounting, zumindest so, wie hier diskutiert, ist immer nur für"normale Zeiten"... und level 3 hat ja justament genau den Sinn und Zweck,"abnorme" Situationen aus der Bewertung möglichst auszuschliessen, wie zB die Illiquidität von Märkten oder eine Periode von großenangelegten"fire sales" von marktengen Papieren... was wäre denn nach HGB in einer solchen Situation angezeigt gewesen, soferne es sich um Anlagevermögen handelt? Fortgeschriebene Anschaffungskosten! Das wäre keinen Deut konkservativer gewesen, im Gegenteil... (ist es übrigens auch weiterhin, weil die IAS-Banken diese Möglichkeit auch haben, zB die Deutsche Bank).
Man muß auch die Kirche mal im Dorf lassen, was die"normalen Zeiten" anbelangt: mit demselben Argument könnte ich fordern, dass eine Firma in Schwierigkeiten von going concern auf Liquidationswerte umstellt... dann brauche ich aber vermutlich keinen Sanierungsversuch zu unternehmen, weil ab dem Moment ist sie tot, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche...
>Und wie in einem oberen Posting angedeutet wurde, werden es die Auditoren dieses Jahr sehr schwer haben, ihre Unterschriften unter die Jahresabschlüsse zu setzen.
Sie nehmen genügend Geld dafür, auf mein Mitleid brauchen sie nicht hoffen... die Diskrepanz hinsichtlich FAS157 wird vermutlich eher daherkommen, dass die bisherigen Quartalsabschlüsse von Merrill Lynch, Citi und Co. samt und sondern"unaudited" waren, d.h. die Prüfer setzen beim nun kommenden Jahresabschluss das erste mal ihre Unterschrift drunter... das wird vermutlich tatsächlich spannend.
>Die Banken koennen da nur beten, dass ihr M-LEC funktioniert. Auch wenn sich in mir alles sträubt, sehe ich dieses Vehicle wohl als eine Chance, die Bankenkarre aus dem Dreck zu ziehen, ohne dass der Staat, sprich Steuerzahler, intervenieren muss. Langfristig sollte man aber dieses AUS-KURZ-MACH-LANG Spiel vielleicht dochmal ueberdenken.
Die Alternative zum M-LEC ist Steuergeld, direkt oder indirekt, damit das mal völlig klar ist. Insoferne kann man den Banken nur wünschen, dass das a) funktioniert und b) sich die Geldmärkte mittelfristig tatsächlich wieder stabilisieren. a) ohne b) führt nur zu einer Vertagung des finale furioso...
>Gruss

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