- Endlich Einigung im Bahnstreik - JoBar, 18.11.2007, 13:05
- Anne Will = Kerner II? - Jetzt das große Hacken gegen die GDL? - JoBar, 18.11.2007, 13:41
- Endlich Einigung im Bahnstreik. Bei mir Herzkammerflimmern - prinz_eisenherz, 18.11.2007, 13:41
- Re: Gemach, gemach! Mehdorn arbeitet doch daran ;) - JoBar, 18.11.2007, 14:37
- Re:Isn Knaller... hatte ich so nicht gewusst..Danke (o.Text) - LOMITAS, 18.11.2007, 14:40
- Re: Gemach, gemach! Mehdorn arbeitet doch daran ;) - JoBar, 18.11.2007, 14:37
- Keine Sorge - das Supermerkel wird sich einschalten - Turon, 18.11.2007, 14:03
- Re: das Supermerkel wird sich NOCH NICHT einschalten - JoBar, 18.11.2007, 14:42
- Re: Klar doch Gangwolf stellt Wehrersatzkompanien mit Wehrersatzlokführern auf - Worldwatcher, 18.11.2007, 15:48
- Re: Endlich Einigung im Bahnstreik - GutWettertrader, 18.11.2007, 17:21
Re: Gemach, gemach! Mehdorn arbeitet doch daran ;)
-->>die Beitragsüberschrift hat mich wütend gemacht, weil ich finde, der Vorstand der Bahn kann gar nicht genug an Prügel beziehen. Ich wünsche mir in diesem Fall Demonstrationen wie in Korea herbei, bei denen sich wohlabgesteckte Demo - Blöcke bilden, sich alle unterhaken und mit martialischen Kampfparolen, im Stechschritt, durch die Straßen galoppieren. Da ist wirklich etwas gefällig.
Das meint zumindest Finanzsenator Sarrazin:
"Eine Lösung kommt kaum zustande, wenn das potentielle Opfer einer Totalvernichtung dem verhinderten Täter gegenüber sitzt"
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"Die Bahn wollte die GDL aus dem Konzern drängen"
Im Tarifkonflikt bei der Bahn ist keine Lösung in Sicht - im Gegenteil. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE argumentiert Berlins Finanzsenator Thilo Sarrzin, ehemals Bahn-Vorstand und entschiedener Gegner Mehdorns, aus seiner Sicht, wieso sich die Fronten so verhärten konnten.
SPIECHEL ONLINE: Herr Sarrazin, als ehemaliger Bahn-Vorstand sind Sie intimer Kenner des Unternehmens. Warum ist die GDL aus einem Club friedlicher Lokführer zu einer Kampftruppe geworden?
Sarrazin: Wegen der Wut der Lokführer - sie haben das Gefühl, dass Bahnchef Mehdorn sie fertigmachen will. Tatsächlich war es klare Strategie des Bahnvorstandes, die GDL aus dem Konzern zu drängen.
SPIEGEL ONLINE: Übertreiben sie da nicht? Seit Ihrer Entlassung bei der Bahn gelten sie als entschiedener Gegner Mehdorns.
Sarrazin: Ich unterstelle, dass es eine Vereinbarung zwischen dem Bahnvorstand und dem Transnet-Vorsitzenden Hansen gab. Die könnte darauf hinauslaufen, die Stellung von Transnet als Einheitsgewerkschaft festzuschreiben, wenn Transnet umgekehrt den Kurs des Bahn-Vorstands bei der Privatisierung unterstützt.
SPIEGEL ONLINE: Das klingt ein wenig nach Verschwörungstheorie. Welche Belege haben sie dafür?
Sarrazin: Bahn und Transnet haben zu Beginn des Jahres einen sehr guten Tarifabschluss unterschrieben. Der üppige Lohnaufschlag sollte nicht zuletzt der GDL das Wasser abgraben. Daraufhin stellte sich die GDL auf die Hinterbeine.
SPIEGEL ONLINE: Hätte man den Konflikt zu diesem Zeitpunkt noch eindämmen können?
Sarrazin: Möglich - wenn der Bahnvorstand die GDL ernst genommen hätte. Aber die folgenden Monate zeigten, dass die Bahn nie ernsthaft verhandeln wollte. Sie wollte vielmehr - das ist der einzig mögliche Schluss - der GDL den Boden entziehen. Die Lokführergewerkschaft begann also, um ihre Existenz zu kämpfen.
SPIEGEL ONLINE: Die Verantwortung für die Zuspitzung des Tarifkonflikts trägt Ihrer Ansicht nach also allein der Bahnvorstand?
Sarrazin: Wenn man auf eine Auseinandersetzung zuläuft - dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass am Ende eine Lösung gefunden werden muss. Die kann so aussehen, dass der Gegner anschließend im Staub liegt. Oder, dass man sich erhobenen Hauptes voneinander verabschieden kann. Im zweiten Fall muss man dem Gegenüber wenigstens ein Stück weit entgegenkommen. Der Verlauf der Verhandlungen in den vergangenen Monaten lässt aber darauf schließen, dass der Bahnvorstand die erste Möglichkeit bevorzugte.
...
daher:
<ul> ~ http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-517915,00.html</ul>

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