- Paul C. Martin - DowJames, 09.02.2001, 23:51
- Re: Paul C. Martin - Jochen, 10.02.2001, 00:49
- Re: Paul C. Martin - DowJames, 10.02.2001, 17:05
- Re: Paul C. Martin - Jochen, 10.02.2001, 17:21
- Re: Paul C. Martin - DowJames, 10.02.2001, 17:38
- Re: Thanx an Diogenes - Jochen, 10.02.2001, 17:54
- doch kein Crash? - weder noch! - nereus, 10.02.2001, 18:54
- Re: Crash - na klar! - Jochen, 11.02.2001, 00:45
- Re: Crash - na klar! - nereus, 11.02.2001, 13:19
- Re: Crash - na klar! VDAX! - black elk, 11.02.2001, 13:44
- Re: Crash - na klar! - nereus, 11.02.2001, 13:19
- Re: Crash - na klar! - Jochen, 11.02.2001, 00:45
- Gern geschehen:-) (owT) - Diogenes, 10.02.2001, 21:09
- doch kein Crash? - weder noch! - nereus, 10.02.2001, 18:54
- Re: Thanx an Diogenes - Jochen, 10.02.2001, 17:54
- Re: Paul C. Martin - DowJames, 10.02.2001, 17:38
- Re: Paul C. Martin - Jochen, 10.02.2001, 17:21
- Re: Paul C. Martin - DowJames, 10.02.2001, 17:05
- Dr. Paul C. Martin - ufi, 11.02.2001, 18:03
- Re: Paul C. Martin - Jochen, 10.02.2001, 00:49
Re: Crash - na klar!
Hallo Jochen!
Du schreibst: "An diesem Punkt waren für mich die Elliott-Waves eine Offenbarung (Zuerst in diesem Forum entdeckt). Denn die Absage an jedwede Fundamentals und die entscheidende Einbeziehung der Psychologie zeigt mE deutlich: wenn alle daran glauben, daß es gut ist, dann ist es gut - bis einer schreit: der Kaiser hat ja gar nichts an!
Deinem wichtigem Hinweis auf die Psychologie stimme ich voll zu.
Aber es verbleibt natürlich die Frage ob die Wellen dieses Problem vorhersehbar lösen können. Es geht hier nicht um eine Trendanzeige.
Dann wäre nämlich zu definieren von welchen Zeiträumen wir reden.
Jükü scheint mit seinen Vorhersagen bisher ja ganz gut zu liegen.
Aber die Alten Meister der Branche, Prechter und Frost, lagen im vergangenen Jahrzehnt schwer daneben. Sie bliesen vehement zum Ausstieg bei 4600 Punkten.
Aus ihrer Sicht war das auch konsequent, schließlich hatten sie schon zu Beginn der Achtziger ein Dow von weit über 3000 vorausgesagt und danach den finalen Absturz. Damals wurden sie mitleidig belächelt.
Wer also 1994 oder 95 ausstieg hat nicht nur kein Geld verdient sondern vielleicht sogar eine ganze Menge verloren.
Ich habe den diesbezüglichen Handelsblatt-Artikel heute noch.
Die Argumente waren damals ziemlich die selben wie sie heute auch herangezogen werden. Es haben sich jetzt nur noch die Dimensionen verschärft.
Also fundamental gibt es da nichts zu rütteln, aber wie gesagt..
Das heißt also: ein mathematisch vorausberechneter Zeitpunkt für einen Crash ist nicht möglich, da sich die Psyche/Massenpsyche nicht berechnen läßt. Sie ist aber beschreibbar und damit bis zu einem gewissen Grade vorhersehbar. Brutales Beispiel: bei einem Triebverbrecher weiß man, daß er explodieren wird, nur wann, das ist die Frage.
Ja vorhersehbar, aber leider zeitlich im Sinne von Investmententscheidungen nur sehr bedingt einsetzbar.
Der Triebverbrecher ist gefährlich, nur ob er nächste Woche wieder zur Tat schreitet oder in 10 Jahren weiß auch der beste Psychologe nicht.
An welchem Punkt der Über- oder Untertreibung stehen wir gerade? Für mich war damals schon ein Dow von 3600 ziemlich überzogen.
Aus heutiger Sicht klingt dies geradzu lächerlich. Aber auch damals gab es ziemlich plausible Argumente gegen einen weiteren Anstieg.
Vielleicht steht der Dow Jones im Jahr 2005 bei 17 oder 18000 Punkten.
Warum soll dann nicht wieder grenzenloser Optimismus vorherrschen?
Mitarbeiteroptionen gehören dann zum unbedingten Bestandteil des Gehaltes oder der zugesagten Prämien.
Das Investmentsparen hat das Bausparen verdrängt.
Die Zusatzrentenversicherungen werden größtenteils am Aktienmarkt angelegt.
Natürlich alles professionell gemanagt von den Profis.
Die Demos in fünf Jahren sind dann nicht gegen rechte Gewalt oder Castor-Transporte sondern für das Eingreifen an den Wertpapiermärkten.
Auf den Transparenten lesen wir dann:
"Sofortige Zinssenkung der EZB um 2% gefordert!"
oder
"Staatliche Stützungskäufe für gefährdete Unternehmenspapiere - es geht um unsere Arbeitsplätze"
An den Rednerpulten stehen Investmentbänker und peitschen die Massen auf.
"Zwingt die Regierung und die Notenbank zu Interventionen!! Es geht um euer sauer verdientes Geld! Tragt ihr etwa das Risiko einer florierenden Wirtschaft ganz alleine! Wenn es mal Regen gibt steht niemand im Hintergrund der ansonsten nur bei Sonnenschein über Steuern kräftig hinlangt!
Wollt ihr euch das wirklich gefallen lassen??
Macht den Sesselfurzern im Finanzministerium und der Notenbank mal richtig Dampf unterm Hintern!! Zeigt denen dort was Demokratie heißt!"
Danach brandet frenetischer Beifall auf, Sprechchöre heben an zu rufen und im nahegelegenen Finanzamt gehen die ersten Scheiben zu Bruch.
Ist der Wahnsinn schon zu Ende oder geht er jetzt erst richtig los?
mfG
nereus
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