- USA Raketenabwehr + Palestina will Staat ausrufen.. - black elk, 12.02.2001, 13:55
- Re: USA Raketenabwehr - Henning, 12.02.2001, 14:19
- ABM wurde von den USA einseitig aufgekündigt, soweit ich weiss (owT) - lentas, 12.02.2001, 14:37
- Begriffsverwirrung"Raketenabwehr": tatsächlich eine Offensivwaffe - Taktiker, 12.02.2001, 14:45
- Re: Begriffsverwirrung"Raketenabwehr": tatsächlich eine Offensivwaffe - black elk, 12.02.2001, 15:12
- Re: USA Raketenabwehr - Diogenes, 12.02.2001, 20:55
- Re: USA Raketenabwehr - Henning, 12.02.2001, 14:19
USA Raketenabwehr + Palestina will Staat ausrufen..
Hi,
USA forcieren lt. Rumsfeld Ausbau der ballistischen Raketenabwehr (obwohl das bisher nicht geklappt hat, 2x sogar, eigentlich lächerlich aber Bsp. für die Selbstüberschätzung der Amis). Könnte zu neem Rüstungswettlauf führen oder zu einer Spaltung der NATO, falls scih Europa mit Rußland engagiert. ist doch total doof von den Amis gelle, dann schießen die Russen eben statt 100 Sprengköpfen 1000 Gefechtsköpfe auf die USA, ein paar werden schon treffen.
Weiterhin folgender Text ex AOL.com
"Israels neuer Ministerpräsident Ariel Scharon hat seine Haltung gegenüber den Palästinensern klargemacht: Er fühlt sich nicht an die früheren Friedensgespräche unter seinem Vorgänger Barak gebunden. Die Palästinenser beharren aber auf diesen. Gibt es einen neuen Konfrontationskurs im Nahen Osten? Der Pressesprecher der Generaldelegation Palästinas in Deutschland, Mustafa Shehadeh, stellt sich den Fragen von AOL-Redakteurin Yvonne Halmich.
AOL: Herr Shehadeh, der neue israelische Ministerpräsident Scharon hat seine Kompromisslosigkeit demonstriert, inwieweit werden ihm nun die Palästinenser entgegenkommen?
Überhaupt nicht! Wir fordern die neue Regierung in Jerusalem auf, am Friedensprozess da weiterzumachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben die bisherigen Ergebnisse der Verhandlungen zusammen mit einer ebenfalls demokratisch gewählten Regierung erzielt, an diese muss sich auch Scharon halten. Er kann jetzt nicht mit irgendwelchen neuen Wünschen kommen, und wir können auch nicht wieder von vorne anfangen. Wir müssen fortfahren und am Erreichten weitermachen.
Was wird geschehen, wenn Scharon auf seinem Standpunkt beharrt? Wird es eine neue Runde der Gewalt in den Palästinensergebieten geben?
Es ist auf jeden Fall möglich, dass die Lage sich verschärft, wenn die Enttäuschung der Palästinenser stärker wird. Es ist so, wir haben eine sehr junge Nation, 75 Prozent unserer Bürger sind unter 25 Jahren, ein Drittel der Bevölkerung besteht aus Schülern. Natürlich müssen auch sie zufriedengestellt werden, auch sie müssen eine Perspektive haben. Und sie können nicht ständig frustriert werden von den Zuständen. Wir befürchten nun eine Verschärfung der israelischen Besatzung, das wird die ohnehin schlechte wirtschaftliche Lage noch verschlimmern. Das alles reflektiert sich auf die Gemüter der Jugendlichen, sie werden weiter gegen die israelische Politik protestieren.
Aber wie wird die Politik der Palästinenser weiter aussehen? Wie wird sich Palästinenserchef Arafat verhalten?
Präsident Arafat hat die Wahl der israelischen Bevölkerung respektiert. Er geht davon aus, dass Scharon an der Spitze einer israelischen Koalitionsregierung stehen wird, und dass es möglich sein wird, mit dieser die Friedensverhandlungen fortzusetzen. Wir haben ja auch vor drei Jahren mit Ministerpräsident Netanjahu verhandelt, der ebenfalls ein Vertreter der rechten Likud-Partei in einer Koalition war. Die Palästinenser werden jedenfalls auf Verhandlungen bestehen.
Verhandlungen mit einem Mann, der als"Schlächter von Beirut" bekannt wurde. Inwieweit könnte das aus palästinensischer Sicht die Gespräche mit Scharon beeinflussen?
Wir kennen die Biografie von jedem einzelnen israelischen Politiker - auch die von Scharon. Wir kennen sie sogar sehr gut. Wir können aber die Wahl des israelischen Volkes nicht in Frage stellen. Scharon wird neuer israelischer Ministerpräsident, und da wir diesen selber nicht aussuchen können, müssen wir nun mal mit ihm verhandeln. Die Biografie Scharons wird nicht zählen, wenn wir wieder am Verhandlungstisch sitzen und diesen Konflikt mit Israel endlich beilegen.
Nun sagen Kritiker, die Palästinenser hätten mit ihrem bisherigen Festhalten an ihren Forderungen nicht nur die Friedensgespräche blockiert, sondern auch zum Wahlsieg Scharons beigetragen.
Das ist Unsinn! Wir haben Barak ja auch nicht geholfen, als er gewählt wurde, das hat er aus eigener Kraft geschafft. Und er hat es wieder aus eigener Kraft geschafft, abgewählt zu werden. Einer der Gründe für seine Niederlage war sicher seine gescheiterte Friedenspolitik. Er hatte Frieden versprochen, konnte aber nichts umsetzen, schon gar nicht das, was er mit uns ausgemacht hatte. Und die Israelis wollten Frieden mit uns Palästinensern, mehr als 70 Prozent haben sich dafür ausgesprochen. Wir glauben aber auch, dass es viele Gründe für sein Scheitern auf israelischer Ebene gibt. Schließlich hatte er viele israelische Parteien als Koalitionspartner gehabt, die ihn alle bis zu seiner Abwahl verlassen haben, er saß am Schluss alleine da.
Wie wird sich die Lage in Nahost weiter entwickeln?
Die Bemühungen um Friedensverhandlungen werden weitergehen, jedenfalls auf palästinensischer Seite. Aber wir werden auch an unseren Zielen festhalten, ganz besonders an der Ausrufung des Staates Palästina. Der Zentralrat der PLO wird sich in der nächsten Zeit treffen, dann wird eine Entscheidung fallen. Ich hoffe, dass der Staat Palästina noch in diesem Jahr Wirklichkeit wird."
black elk
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: