- PE - jacques, 16.02.2001, 13:12
- Ich glaube folgendes Szenarium ist eher wahrscheinlich - MJW, 16.02.2001, 14:54
- Re: Ich glaube folgendes Szenarium ist eher wahrscheinlich - jacques, 16.02.2001, 19:53
- Ich glaube folgendes Szenarium ist eher wahrscheinlich - MJW, 16.02.2001, 14:54
Re: Ich glaube folgendes Szenarium ist eher wahrscheinlich
>Die Gewinne halbieren sich in den nächsten drei Jahren.
Das wäre eisenhart und voerst nicht ein realistisches Szenario.
Dazu noch 15% Falschbilanzierungsaufschlag macht 43,5% Gewinne von heute.
>Dazu kommt ein kleiner Inflationsschub auf 7% (USA).
Unsicher, aber möglich. Massenentlassungen dürfte Preisschübe auf dem Markt bremsen. Energiepreise ungewiss. 7% scheint mir zu hoch. Grundsätzlich aber überlegenswert.
1,5% Realverzinsung lässt die Zinsen auf 8,5% steigen. (Sollte dies nicht der Falls sein, also die Realverzinsung unter 0% fällt, dann sind den Goldspekulanten Haus und Tor geöffnet. Ein Goldpreis von $800 sollte dann eine Kleinigkeit sein.)
WENN die Inflation steigt, durchaus möglich, ja.
>Macht also ein Renten-KGV von 11.75. Ähnlich wie heute (bzw. gestern (:-3 ), wo die Gewinne auf Jahre voraus in die heutige Bewertung einfließen und hohe KGV's rechtfertigen, sollte dann dies auch bei Gewinnrückgang der Fall sein. Daher halte ich KGV's von 8 realistischer.
>Macht für mich
>DJIA 10881 21.6 auf 10881 x 0.435 x 8 / 21.6 = 1753
>SPX 1373 27.7 auf 1373 x 0.435 x 9 / 27.7 = 194
>DAX 6735 59 auf 6735 x 0.5 x 12 / 59 = 684
>wenn man von KGV's von 8,9,12 bei DJIA,SPX,DAX ausgeht, was bei steigenden Zinsen durchaus realistisch ist. Interessant waeren da im Vergelich die Werte von 1989-91 als die Zinsen so bei 8-9& waren. Vielleicht kennt sie jemand von Euch.
>Mir ist bewußt, dass die Zahlen erschreckend sind, aber man sieht was für ein Abwertspotential dahinter steckt.
Zu erschreckend, aber die nicht unmöglich. mögliches Worst Case Szenario?
>Doe Schlüsselgrößen bei dem Ganzen sind meines Erachtens die Inflation und Realverzinsung. Ein Inflationsschub in den nächten 1-3 Jahren wird es zu 80%er Sicherheit geben (siehe M1/M3 Geldmengenzahlen). Es ist nur die Frage wie die Notenbanken handeln.
>Da gibt es für mich zwei Varianten:
>1. Die Zinsen gehen weiter runter, weil man Angst vor fallende Aktienmärkte hat, welche noch weiter die Konjunktur drücken. Dann aber geht die Realverzinsung unter Null und wir haben Ruck-Zuck eine Goldpreisexplosion und noch extremer wird Silber in die Höhe schießen, wenn die Anleger das wenige physisch vorhandenen Silber aufkaufen.
ja, ja, ja, ja. Nobel geht die Welt zugrunde.
>2. Die Zinsen werden stark erhöht, damit die Inflation eingedämmt und ein nicht zu starker Goldpreis die Folge ist (man denke an die ganzen Banken, die extrem bluten müssten; da wird Papa Staat schon helfen).
Sicher nicht solange AG am Ruder sitzt.
>Dann aber wir obiges Szenarium gültig und die Aktienmärkte dürften in die Tiefe stürzen (Was bei den momentanen Shortpositionen der Commercials im S&P nur die Kleinanleger trifft und die sind (fast) jedem egal).
Das tun sie so oder so.
>Meine Strategie daher. Spekuliere auf das Dow-Goldpreisverhältniss, das so hoch ist wie noch nie und beginnt nach unten zu drehen. Konkret heißt das: Gehe im Dow short und in Gold long. Das dürfte der Hebel der Zukunft sein!
>So weit, so gut.
>MJW
Das sehe ich absolut gleich.
Herzlichen Dank für Deine Gedanken.
mit Gruss
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