- Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC - Dschariskazi, 19.02.2001, 12:28
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC / Vielen Dank für das... - JüKü, 19.02.2001, 13:00
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC - Baldur der Ketzer, 19.02.2001, 13:05
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC - R.Deutsch, 19.02.2001, 17:59
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC / Gut gekontert,... - JüKü, 19.02.2001, 18:38
- Und in kleinen Portiönchen, JüKü..... - Kirsch, 19.02.2001, 20:48
- Re: Krügerrand - JüKü, 19.02.2001, 22:55
- Und in kleinen Portiönchen, JüKü..... - Kirsch, 19.02.2001, 20:48
- Frage oder vielleicht auch Denkanstoß - Mysterious, 19.02.2001, 18:57
- Gemach, Gemach - Dschariskazi, 19.02.2001, 19:01
- Re: Gemach, Gemach / Voll einverstanden ;-) - JüKü, 19.02.2001, 19:12
- Re: Gemach, Gemach / Voll einverstanden ;-) - Cosa, 19.02.2001, 20:50
- Re: Gemach, Gemach / Voll einverstanden ;-) / Nee, doch nicht! - JüKü, 19.02.2001, 22:56
- Lass uns doch in JüKüs bezahlen, Küssners schwundfreies Geld. Statt E-CU, Jü-CU (owT) - FUXX, 20.02.2001, 10:57
- Re: Gemach, Gemach / Voll einverstanden ;-) - Cosa, 19.02.2001, 20:50
- Echte Alternative? Goldstaub sägen- oder ein guter Biß vom Krüger-Rand? - boso, 19.02.2001, 21:06
- Re: Gemach, Gemach / Voll einverstanden ;-) - JüKü, 19.02.2001, 19:12
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC - Hardy, 19.02.2001, 19:15
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC - 10 Punkte für Hardy - nereus, 19.02.2001, 22:19
- Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC / Gut gekontert,... - JüKü, 19.02.2001, 18:38
- e-Gold und ALC: eher Zahlungsmittel als Geldanlage - buckfish, 19.02.2001, 21:03
Re: Einige Bemerkungen zu e-Gold und ALC / Vielen Dank für das...
... Augen öffnen! Du hast völlig Recht, bei gutem Wetter gibt's nie Probleme. Also doh lieber selber kaufen. Ich habe heute z. B. Gold-Nuggets à 2 oz geordert, dort ist der Spread nur etwa 4 %.
>Die diversen Postings hierzu veranlassen mich nun doch zu einigen Anmerkungen. Zunächst sei jedoch gesagt, daß ich die ehrlichen Absichten der jeweiligen Initiatoren der beiden Firmen nicht in Abrede stellen will und auch keinerlei Anhaltspunkte dafür habe, daß andere als ehrliche Absichten bestehen. Das wesentliche Problem bei beiden Konzepten besteht doch in der Frage, wie ich an mein Edelmetall komme, wenn es zu irgendwelchen krisenhaften Erscheinungen kommt, die unser Fiat-money-System in Bedrängnis bringen.
>Wer hindert z.B. die US-Regierung daran, Norfed (also die Firma, die hinter der ALC steht), mit irgendeinem rechtlich haltbaren oder auch unhaltbaren Vorwand zu schließen und die Auslieferung des Silbers gegen Vorlage der Lagerscheine zu blockieren? Womöglich noch die Vorlegenden wegen Beteiligung an diesem"fraud" gleich mit zu kassieren? Selbst wenn dies nicht so wäre, wer sagt mir, daß z.B. die Bundesrepublik mir den Empfang von Silber oder auch Devisen gestatten würde (falls diese mir durch Norfed zugeschickt werden) und nicht einfach ein Zwangsumtausch in DM, EURO oder sonstwas erfolgt? Gleiches gilt für eGold. Natürlich, jetzt funktioniert es, aber wie ist das bei"schlechtem Wetter".
>Bei eGold ist zudem der rechtliche Rahmen mehr als problematisch, da die Akteure über diverse Länder verteilt sind. Wenn ich die Inforamtionen, die via eGold und aus anderen Quellen verfügbar sind, richtig verstehe, kaufe ich bei einem Edelmetallhändler in Florida Gold. Dieses Gold wird letztlich in eine Stiftung eingebracht, die Ihren Sitz auf einer der Karibikinseln hat. Der Treuhänder der Stiftung (also derjenige, der allein!!!! und ausschließlich!!!! über die Verwendung des Stiftungsvermögens entscheidet) ist wiederum eine Anwaltskanzlei auf den Bermudas. e-Gold zufolge wird durch diese Konstruktion verhindert, daß z.B: die USA die Finger auf das Gold legen können, da e-Gold ja weder Besitzer noch Eigentümer des Goldes ist. Das ist wohl richtig so (Die deutschen Behörden erkennen derartige Konstruktionen in der Regel aber nicht an.). Aber die Kontoinhaber von e-Gold sind letztlich auch werder Eigentümer noch Besitzer des Goldes, sondern das ist die Stiftung. Die Treuhänder können nach angelsächsischem Recht morgen festlegen, daß die Nutznießer aus der Stiftung nicht mehr die Kontoinhaber von e-Gold sein sollen, sondern meinethalben der Tierschutzverein der Bermudas. Das wäre wohl unangreifbar. Aber unterstellt, dort geschieht etwas, was nicht sauber ist, und man könnte tatsäüchlich den Rechtweg einschlagen. Wo? Florida? Am Sitz der Stiftung, (irgendeiner Karibikinsel (Verlegungen des Sitzes sind in solchen Ländern binnen 24 Stunden möglich, dann muß ich am neuen Sitz erneut klagen)? Bermuda (am Sitz des Treuhänders)? Auch dieser kann das Land wechseln oder z.B. einen anderen Treuhänder installieren, worüber er die Kontoinhaber von e-Gold keineswegs informieren muß. Schweiz, Canada? (In diesen Ländern wird das Gold gelagert. Selbst wenn dies alles nicht geschieht und e-Gold und alle anderen, die involviert sind ehrlich bleiben, bleibt immer noch die Frage, wie ich im Krisenfall an mein Gold bzw meine Devisen komme (siehe Bemerkungen bei ALC).
>Da erscheint mir eine Konstruktion wie Central Fund of Canada (Börsennotiert = CEF) sinnvoller. Der Fonds besteht seit vielen Jahren, hält fast sein ganzes Vermögen in Gold und auch etwas Silber, der Preis an der Börse je Anteil entspricht zumeist genau dem Wert des zugrundeliegenden Edelmetalls. Der Fonds hat seinen Sitz in Canada, das Edelmetall liegt in Canada (und evtl ein Teil in der Schweiz). Aber auch hier stellt sich die Frage nach dem Zugriff auf das Edelmetall bzw die Devisen im Krisenfall.
>Aber warum eigentlich diese ganzen Umwege gehen? Selbst mit MwST ist Silber in Deutschland allemal billiger als via ALC, e-Gold ist ok, wenn man das Konto immer gleich leert, nachdem ein kleines Guthaben entstanden ist, und ansonsten einfach hier Gold kaufen (ab dem 50g Barren aufwärts ist der Spread nur noch gering) und im Keller vergraben oder in verschiedenen Banksafes (wer mag auch in verschiedenen umliegenden Ländern) deponieren. So dürfte am ehesten sichergestellt sein, daß das Edelmetall wirklich verfügbar ist, wenn es hart auf hart kommt.
>Nun mag manch einer einwenden, daß staatliche Eingriffe wie oben beschrieben heutzutage undenkbar seien. Mag sein, Mag aber auch nicht sein!
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