- Passen die Szenarien der drei Weisen JüKü, Dottore & Midas zusammen? Ja! - Kirsch, 20.02.2001, 16:08
- Re: Passen die Szenarien der drei Weisen JüKü, Dottore & Midas zusammen? Ja! - black elk, 20.02.2001, 16:30
- Re: Passen die Szenarien der drei Weisen JüKü, Dottore & Midas zusammen? Ja! - JüKü, 20.02.2001, 16:35
- Re: Passen die Szenarien der drei Weisen JüKü, Dottore & Midas zusammen? Ja! - André, 20.02.2001, 16:58
- Re: Passen die Szenarien zusammen? Ja! Jaaa! - dottore, 20.02.2001, 17:21
Re: Passen die Szenarien der drei Weisen JüKü, Dottore & Midas zusammen? Ja!
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Wir stimmen alle uneingeschränkt zu. Diesen Beitrag hattest Du schon mal reingestellt.:-)) oder war es etwas anderes, was Du hören wolltest?:-)
Im ernst: Ja so ungefähr. Aber solch eine Entwicklung geht nicht von heute auf morgen. Zunächst läuft die Wirtschaft ja wieder besser als befürchtet und in Deutschland legt das Verbrauchervertrauen 2 Punkte zu auf 99 (Handelsblatt heute). PKW-Absatz steigt in 2001, wenigstens bislang, Einkommen dito. Nur für die armen Börsianer gilt: Selters statt Sekt.
Nur unsere schlechten Börsen-Nerven suggerieren uns, es ginge jetzt alles sehr schnell.
Midas sagte zurecht, die versteckte Inflation der Aktienmärkte, die abgebaut wird, geht über in eine Inflation der Rohstoffmärkte, welche hingegen inflationswirksam ist. Das ist eine cost-push-inflation. Aber da zugleich das Wirtschaftswachstum langsamer wird, werden die Rohstoffpreissteigerungen nur unterproportional durchschlagen. Wir sind deshalb(noch)meilenweit von einer nachfrageinduzierten sich beschleunigenden Inflation entfernt. Wenn wir also eine zunächst allmähliche Wirtschaftsstagnation bekommen mit partiellen Rohstoffteuerungen, so ist das eine typische Stagflation. Genau das ist m.E. für die nächsten Jahre zu erwarten. Und dabei kann es sehr wohl sein, daß die negativen Szenarien von dottore für Rohstoffe nochmals zum Tragen kommen.
Was danach passieren mag, entweder ein von den Notenbanken angezettelter Währungsschnitt oder davor noch rasch eine Hyperinflation, die allerdings den derzeitigen Zentralbankstatuten widerspricht und nicht so ohne weiteres losgehen kann (- also insbesondere ohne daß es hier erkannt würde -), sollten wir uns dann ansehen, wenn es soweit ist. Langerfristige Sandkastenspiele können wir getrost den"an den Unitäten Stukkadierenden" überlassen, die uns sowieso ex post so trefflich erklären, warum alles so kam, wie es kommen mußte.
Das aktuelle ökononische Problem heißt: Wirtschaftsverlangsamung.
Schau mer mal,
dann seh´mer scho!
Gruß
A.
>Liebe Mitstreiter,
>mir erschienen die drei Prognosen jener Herren zusammengefasst zunächst widersprüchlich. Nun nicht mehr, meine milchmädchenhafte Einschätzung, hervorgehend aus den drei unterschiedlichen „Schulen“:-) habe ich unten zusammengefasst.
>Zuerst die unterschiedlichen Lehren:-):
>JüKü sagt:
>- grosse Zeitenwende wahrscheinlich (Kondratieff u.a)
>- Goldpreise „springen“ möglicherweise zunächst auf rund $390
>- Goldpreise sinken generell auf ein Niveau um $100
>- Goldpreise steigen dann stark mit einem Absinken (W2?) in der Mitten.
>- die Aktien - Indizes sinken (rapide oder gemächlich)
>
>dottore sagt:
>- grosse Zeitenwende wahrscheinlich (bald oder später)
>damit verbunden:
>- Goldpreise sinken auf ungeahnte Tiefen. $40 - $100
>- Goldpreise steigen dann auf höchste Höhen
>- Aktien - Indizes sinken (rasch oder langsam)
>- Deflationäre Depression in den USA, die Welt folgt solidarisch
>oder
>- Inflation / Hyperinflation in USA
>- Aktienkurse steigen
>- Anschliessend DeDe
>- Goldpreise verhalten sich je nachdem, wie sehr die Inflation
> bemerkt wird, in Hyperinflation dann stark
>
>Midas sagt:
>- commercials sind massiv short auf Aktien und wissen, warum
>- Inflation in USA steht vor der Tür weil:
>o M3 in der Demokraten-Phase ausgeweitet wurde
>o M3 stark mittlerweile zurückgegangen ist
>o Republikaner die Geldmenge zwar stabil halten
>o aber die M3-induzierte Inflation jetzt erst eintritt
>- commercials sind long auf Gold ab Mitte März und wissen, warum
>
>Synthese:
>Die große Zeitenwende - Theorie schließt ein, dass die Demokraten = Inflation,
>Republikaner = Geldwertstabilität - Theorie unterbrochen werden kann,
>da auch ein großer Zyklus ja auch mal abgeschlossen werden muss.
>Sonst wäre es keiner.
>Dass ein Zusammenbruch der Aktienmärkte zeitnah bevorsteht, lässt sich aus allen drei Lehren folgern. Dagegen spricht nur die Annahme Midas´, ein Inflationszyklus stehe bevor. Das aber wiederum deckt sich mit der Annahme JüKü / dottore, eine Zeitenwende stünde bevor.
>(Wende = alte Zwangsläufigkeiten gelten übergangsweise nicht mehr)
>Dass infolge eines Schocks (Crash) der Goldpreis steigt, ist wahrscheinlich, weil Anleger verzweifelt / reflexhaft nach alternativen, vermeintlich sicheren Anlagemöglichkeiten suchen könnten. Dass der Goldpreis bei Entwicklung zum Zeitpunkt des Offenbarwerdens einer Deflation wieder kräftig sinkt, ist wahrscheinlich. Dies gäbe dann auch u.a. Notenbanken die Möglichkeit, das Gold „unten“ wieder billig aufzusammeln. Und nach der Zeitenwende spielen Edelmetalle als Deckung oder gar Währung wieder eine Rolle.
>Entgegen dem Augenschein widersprechen sich die Lehren JüKü / dottore vs. Midas also überhaupt nicht. Legt man alle übereinander, darf man wohl davon ausgehen, dass:
>a) die Aktienmärkte bald crashen (Inflationierungspläne Fed kommen zu spät)
>b) der Goldpreis kurzfristig steigt
>c) rasch Deflation eintritt
>d) der Goldpreis fällt
>e) Depression
>f) Inflation / Hyperinflation / Währungsreform oder
>f) gleich Währungsreform (ohne Inflation/Hyperinflation)
>g) Goldpreis steigt
>
>Wenn ich hier jemandes Meinung falsch wiedergegeben, gar verdreht habe: sorry!
>Ich versuche, Erfahrungen zusammenzufassen um mein eigenes Bild daraus zu formen. Ich glaube, das oben Genannte ist einigermassen wahrscheinlich.
>Wie seht Ihr das? Und wie sehen die Meister der"3 Schulen":-) das?
>Gruß! Kirsch
>Hatte ich schon mal hier reingestellt, hat aber niemand interessiert.
>Da es aber mich interessiert, wiederhole ich es gerne. Da bin Terrier.
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<HR>
</center>

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