- CPI-Zahlen schöngeredet und Analysten spicken zunehmend bei Elliottwavern ab: - Der letzte Grund, 21.02.2001, 19:22
CPI-Zahlen schöngeredet und Analysten spicken zunehmend bei Elliottwavern ab:
USA-Verbraucherpreise: Auf den zweiten Blick nicht so schlecht
Nach dem schlechter als erwartet ausgefallenen amerikanischen Verbraucherpreis-Index notieren die US-Börsen im frühen Handel uneinheitich. Der Dow Jones notiert mit 10.711 Punkten 0,2% bzw. 18 Punkte leichter, die Technologie-Börse Nasdaq gewinnt 1,0% oder 24 Punkte auf 2.342 Zähler.
Die Verbraucherpreise sind im Januar um 0,6% gestiegen, Volkswirte haben einen Anstieg von 0,3% erwartet. Das nährt Befürchtungen, die US-Notenbank könne ihre Zinsen nicht weiter senken. „Die Fed wird ihre Zinsen im März um 50 Basispunkte senken, aber wird sie das auch später tun? Ich glaube nicht“, meint etwa Kevin Logan von Dresdner Kleinwort Benson.
Allerdings ist die Kernrate, also die Verbraucherpreise ohne Energie- und Nahrungsmittel, um 0,3% gestiegen. Das bedeutet, dass eventuelle inflationäre Tendenzen nur von dem hohen Rohölpreis abhängen. Wenn der sinkt, wäre das Problem aus der Welt geschafft.
Sun Microsystems verliert 9%, nachdem der Serverhersteller von Merrill Lynch auf"neutral" abgestuft worden ist. Die Analysten glauben, dass der Konzern seine Umsatzziele sowohl 2001 als auch 2002 nicht erreichen wird. Grund sei die schlechte Konjunktur. Sun ist heute bislang der meist gehandelte Wert der Nasdaq.
Ăśberhaupt melden sich am Mittwoch die Schwarzseher zu Wort. Bill Meehan von Cantor Fitzgerald & Co. setzt sein Kursziel fĂĽr den Nasdaq Composite zum Jahresende von 2.250 auf 1.500 Punkte herunter. BegrĂĽndung: Die Analysten seien mehrheitlich noch viel zu optimistisch, was die kommenden Quartalszahlen angeht.
Der Chipsektor steigt nach dem maßgeblichen Philadelphia-Halbleiter-Index um 4,8%. Biotechwerte laufen fast ähnlich gut. Oracle steigt um knapp 4%, Microsoft legt gut 3% zu.
Devisen
Am späten Nachmittag gibt der Euro seine Tagesgewinne wieder vollständig ab. Händler sagen, die Stärke der US-Börsen trotz der gestiegenen Konsumentenpreise in den USA treibe den Dollar wieder in die Höhe. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung mit 0,9076$
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