- US-Konjunktur: Inflation auf dem Radarschirm (Artikel) - Sascha, 22.02.2001, 12:43
- Korrektur zu Energieverbrauch - Turon, 22.02.2001, 13:09
US-Konjunktur: Inflation auf dem Radarschirm (Artikel)
Inflation auf dem Radarschirm
US-Konjunktur [/b]
21. Feb. 2001
In den vergangenen Monaten war die amerikanische Inflationsrate ein wenig aus dem Visier der Volkswirte geraten - zu sehr stand der heftige Konjunktureinbruch der weltgrößten Volkswirtschaft im Mittelpunkt. Das könnte sich nun ändern. Im Januar sind die Verbraucherpreise nämlich mit einem Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat unerwartet stark gestiegen. <font color="#FF0000">Die Zunahme übertraf die Prognosen um das Doppelte.</font>
<font color="#FF0000">"Der Inflationsbericht ist viel schlechter als erwartet. Die Inflation ist jetzt weiterhin auf dem Radarschirm der Fed"</font>, sagte Drew Matus, Volkswirt bei Lehman Brothers in New York. Matus hält es aber für möglich, dass die obersten Währungshüter aufgrund der außerordentlich schwachen konjunkturellen Lage <font color="#FF0000">bereit seien, eine leicht höhere Inflationsrate in Kauf zu nehmen. </font>Ob sie sich deswegen aber noch vor der nächsten turnusmäßigen Sitzung des obersten geldpolitischen Gremiums der Notenbank am 20. März zu einer Zinssenkung durchringen werden, darf indessen bezweifelt werden.
Die amerikanische Notenbank hatte im Januar gleich zweimal die Leitzinsen gesenkt, um der <font color="#FF0000">strauchelnden US-Wirtschaft </font>unter die Arme zu greifen. Die Schritte waren in ihrer Deutlichkeit auch deshalb möglich, weil die Preisteuerung als weitgehend gebändigt galt. Der Volkswirt Kevin Logan glaubt zwar nach wie vor an eine Zinssenkung um einen halben Prozentpunkt auf der kommenden zinspolitischen Sitzung der Notenbank, hält aber dafür weitere Reduzierungen der Leitzinsen in diesem Jahr für immer unwahrscheinlicher.
Allerdings weist Logan darauf hin, dass der Preisauftrieb im Wesentlichen auf höhere Energiekosten zurückzuführen ist - ein Faktor, der im Hinblick auf den Frühling an Bedeutung verlieren dürfte. In der so genannten Kernrate - also ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung bei den sehr schwankungsanfälligen Elementen Energie und Lebensmittel - kletterten die amerikanischen Verbraucherpreise um 0,3 Prozent. Erwartet worden war hier ein Plus von 0,2 Prozent.
Quelle: http://www.faz.net
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