- Frage an die Historiker: Wie war der Lebensstandard im Mittelalter wirklich? - Josef K., 28.02.2001, 16:26
- Nur etwas... - YIHI, 28.02.2001, 16:35
- Er hat dabei aber vergessen - Turon, 28.02.2001, 16:51
- Re: Er hat dabei aber vergessen - SchlauFuchs, 28.02.2001, 17:11
- Nein! falsche Baustelle - Turon, 28.02.2001, 17:16
- @ Schlaufuchs - Turon, 28.02.2001, 17:19
- Re: @ Schlaufuchs - SchlauFuchs, 01.03.2001, 00:18
- Ja - das stimmt, anderseits - Turon, 01.03.2001, 01:36
- Re: @ Schlaufuchs - SchlauFuchs, 01.03.2001, 00:18
- Das Templer-Zinslos-Märchen - dottore, 01.03.2001, 10:36
- Re: Das Templer-Zinslos-Märchen - nereus, 01.03.2001, 11:38
- Re: Das Templer-Zinslos-Märchen - dottore, 01.03.2001, 12:42
- Re: Das Templer-Zinslos-Märchen - nereus, 01.03.2001, 11:38
- Oh, er sagt sogar... - Josef K., 28.02.2001, 18:11
- Ich brauche eine Zeitmaschine:) - Turon, 28.02.2001, 19:11
- Re: Er hat dabei aber vergessen - SchlauFuchs, 28.02.2001, 17:11
- Empfehle Dir das Buch: DER FERNE SPIEGEL v. Barbara Tuchmann: - Der letzte Grund, 28.02.2001, 16:55
- Re: Empfehle Dir.. Barbara Tuchmann - da wird sich wohl gleich jemand melden (owT) - nereus, 28.02.2001, 17:05
- ? m.t. - Der letzte Grund, 28.02.2001, 17:09
- Re:? m.t. - Barbara Tuchmann - dottore, fällt Ihnen dazu was ein? - nereus, 28.02.2001, 18:31
- Re: Selber äußern - nicht warten, was andere sagen (owT) - Jochen, 28.02.2001, 20:03
- Re: Selber äußern - nicht warten, was andere sagen (owT) - nereus, 28.02.2001, 20:28
- Re: Selber äußern - nicht warten, was andere sagen (owT) - Jochen, 28.02.2001, 20:03
- Re:? m.t. - Barbara Tuchmann - dottore, fällt Ihnen dazu was ein? - nereus, 28.02.2001, 18:31
- ? m.t. - Der letzte Grund, 28.02.2001, 17:09
- Re: Empfehle Dir.. Barbara Tuchmann - da wird sich wohl gleich jemand melden (owT) - nereus, 28.02.2001, 17:05
- Re: Frage an die Historiker: Wie war der Lebensstandard im Mittelalter wirklich? - golden-bear, 28.02.2001, 18:58
- Das war der Kirchenzehntel - Turon, 28.02.2001, 23:26
- Re: Lebensstandard im MA - Null-Zins - Kennen wir doch! - Toni, 28.02.2001, 20:30
- Re: Frage an die Historiker: Wie war der Lebensstandard im Mittelalter wirklich? - Jochen, 28.02.2001, 20:56
Ja - das stimmt, anderseits
muß aber auch gesagt werden, daß dies überhaupt nichts mit schlechter werdenden Menschen zu tun hat. Aus meiner Sicht.
Heute hat der Mensch eben nicht mehr soviel am Hals - er lebt im Wohlstand -
daß er sein Tagespensum an Emotionen braucht. Die Medienbranche erzählt uns
gerne, sie produzieren exakt das, was der Zuschauer braucht. Ich meine es ist
absolut falsch. Die Medien produzieren das, was für den Menschen neu ist, damit man ihm beschäftigt.
Ferner Du weißt wirklich nicht, wie es in den 50-igern war. Wären die Menschen besser damals, gebe es mit Sicherheit nicht Tausende vergewaltigte Frauen im Krieg, keine Millionen Toten ohne des Einsatzes einer Atombombe.
Was die Gewaltspiele angeht - ich persönlich bin der Meinung, daß wir einen
Ventil für die Zerstörungswut, und agressive Emotionen brauchen. Der Mensch ist ein Bildbetrachter und unserer sechster Sinn (Intuition, Ahnung), sagt uns, wir brauchen die Übung darin sich zur Wehr zu setzen, wenn wir angegriffen werden.
Ein Beispiel: wir haben tausende von Kriegsverweigerer, aber Spiele wie Quake
I-III werden um jeden Preis herbei geschafft. Binnen 2 Wochen ist die Auflage ausverkauft und das bevor der Jugendschutz Verkaufsverbot ausspricht.
Wir messen laufend die Kräfte mit anderen Individuen, ob wir sie beherrschen können oder auch nicht. Diese Eigenschaft ist zutiefst in den Menschen verborgen und verankert. Die Chinesen sprachen davon, daß"Krieg der Vater aller Dinge ist". Aus heutiger Sicht könnte man meinen - alter Dummer Spruch.
Das stimmt nicht. Er ist heute noch mindestens genauso gültig wie vor 5000 Jahren.
Die Norm sagt uns - wir können nicht so einfach auf die Straße gehen und sich gegenseitig in die Wolle kriegen. Nur diese Norm gilt nur in Friedenszeiten.
Die Mutter aller Dinge ist der natürliche Sexualtrieb. Will man sich die beste Partnerin aussuchen, gilt in der Gesellschaft etwas zu bedeuten. Eine reiche Person hat mehr Auswahl, weil sie keine graue Maus ist.
Gefallen tut mir derartiges Denken nicht. Aber so ist das, und nicht anders. Auch wenn wir keinen Krieg führen, brauchen wir Erfahrung darin sich zu Wehr zu setzen. Deswegen braucht der Mensch diese Anstachelung von Emotionen. Dies geht über Kriegs- und Horrorfilme, bis zu Erotikabteilung
der Videothek. Eigentlich absolut ekelhaft, daß der Mensch so etwas braucht.
Viele Psychologen meinen, daß Menschen daraus lernen, gewalttätig zu sein.
Das ist nach meiner Meinung falsch. Man verarbeitet damit eigene Agressivität.
Es gibt natürlich Naturen, die wiederum das Erlernte durchaus in Realität
einsetzen. Aber das dürften meiner Einschätzung nach wirklich die wenigsten Fälle gewesen sein.
Während wir uns über"Schweigen der Lämmer" auslassen, bewundern wir in einem
bestimmten Sinne den Terror der Dr.Lekter mit bloßen Worten verbreitet hat.
Und dennoch kam keiner auf die Idee, den Lekter nachzumachen.:) Ebenso laufen
nicht Tausende wie die Zombies rum - und ebenfalls wird die Hauptfigur aus Freitag der XIII mit Kettensägen nachgemacht (höchstens zum Rumalbern).
Und: haben sich die Menschen verschlechtert? Nun das ist auch falsch.
Im Mittelalter galt die ganze Grausamkeit den Feinden und Verrätern.
Man hat sie auf einen Ast aufgespießt, eingeführt durch den Anus,
und ließ sie so sterben. Der gesamte Körper erzeugte einen Gewicht, das
verursachte, daß der Ast erst die Därme und dann Magen etc. durchgestoßen hat. Laut Büchern soll der Vorgang bis zu 3-4 Tagen gedauert haben, bis das Opfer gestorben ist.
Heutzutage ist so etwas nicht denkbar.
Ich finde daher nicht daß die Menschen deswegen schlechter geworden sind, weil
sie Brutalofilme mögen.
Ich weiß - hört sich makaber an. Aber ich finde dennoch, es ist besser
daß die Leute Ihre tägliche 4 Liter Blut am tage zu sehen bekommen, als
daß sie es praktizieren.
Gruß
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