- mal etwas die Hosen runter gelassen - R.Deutsch, 03.03.2001, 16:44
- Deine Argumentation ist i.O - allerdings - Turon, 03.03.2001, 18:18
- Re: natürlich muß er arbeiten dürfen - ist doch klar owT - R.Deutsch, 03.03.2001, 18:46
- Deine Argumentation ist i.O - allerdings - Turon, 03.03.2001, 18:18
mal etwas die Hosen runter gelassen
Wenn Rumpelstielzchen schreibt:
Eure braunen, neodarwinistischen Überzeugungen haben hier nichts verloren.
so macht mich das doch stutzig. Mit"braun" habe ich keine Probleme, für mich besteht zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus kein allzu großer Unterschied - aber neodarwinistisch? Es gibt gute Argumente für"Sozialdarwinismus" und die möchte ich bitte kennen und hören dürfen.
Wenn Harald von"Revier verteidigen" spricht, ist das für mich nicht von vorneherein dummes Zeug. Ich weiß, dass ich da was erfahren kann und möchte das Argument kennen und selbst beurteilen.
Eigentlich wollte ich mich ja raushalten, aber dann will ich doch mal die Hose ein wenig runterlassen (ich bin Männchen-Harald) insbesondere nach dem schönen Beitrag von Cosa.
Für mich sind in der Tat alle Menschen Bewohner des gleichen Planeten und haben prinzipiell das Recht, sich darauf niederzulassen, wo immer sie wollen - also keine Grenzen und Einwanderungsbestimmungen. (übrigens steht es außer Frage, dass Einwanderer immer wirtschaftlich vorteilhaft für ein Land sind) Allerdings hat niemand das Recht, von anderen etwas zu fordern (Sozialhilfe, Asyl, Obdach etc.) und schon gar nicht ein einklagbares Recht. Ich sehe allerdings auch, dass sich diese beiden radikalliberalen Positionen in der realen Welt irgendwo beißen.
Ich muss zur Kenntnis nehmen, dass es gewachsene Sozialstrukturen mit wechselseitiger Solidarhilfe gibt, etwa das was black elk so beschreibt:
Ein Staat kann mM nach nur
existieren, wenn ein Sozialgefüge besteht, das vom Staat gelenkt und beschützt wird. Jeder trägt seinen Teil zum Erhalt
dieses Systems bei. Wenn aber immer neue Mitglieder in dieses System kommen ohne vorher eine Leistung erbracht zu
haben, dann muß dieses System zwangsläufig zusammenbrechen.
Mit diesem"vom Staat gelenkt und beschützt" habe ich natürlich schon wieder Bauchschmerzen - das ist der Sozialismus aus der anderen Ecke, aber ich habe auch keine"fertige" Lösung und wäre für eine intelligente Diskussion des Themas schon dankbar und das Argument von Harald würde mich interessieren. Es sollte doch allmählich möglich sein, so eine Diskussion auch in Deutschland wieder vernünftig zu führen.
Gruß
R.Deutsch
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