- eine stark unterschätzte Goldminengesellschaft: - Kojak, 06.03.2001, 23:39
- Re: eine stark unterschätzte Goldminengesellschaft: - BossCube, 06.03.2001, 23:46
- Recht hast Du! - Kojak, 07.03.2001, 00:11
- Re: Recht hast Du! - BossCube, 07.03.2001, 00:16
- Re: Recht hast Du! - Kojak, 07.03.2001, 00:34
- Re: Recht hast Du! - BossCube, 07.03.2001, 00:16
- Recht hast Du! - Kojak, 07.03.2001, 00:11
- Re: eine stark unterschätzte Goldminengesellschaft: - nereus, 07.03.2001, 00:07
- Timing - Ecki1, 07.03.2001, 21:59
- Re: Timing - mit Bitte um Prognose - nereus, 07.03.2001, 23:27
- Re: Timing - mit Bitte um Prognose - Ecki1, 08.03.2001, 08:53
- Re: Timing - mit Bitte um Prognose - nereus, 07.03.2001, 23:27
- Timing - Ecki1, 07.03.2001, 21:59
- Re: eine stark unterschätzte Goldminengesellschaft: - BossCube, 06.03.2001, 23:46
Re: eine stark unterschätzte Goldminengesellschaft:
>Normandy Mining.
>Viele hier sind ja - genau wie ich - in Gold investiert. Aber was soll man kaufen? Die Hedger wie Anglogold / Barrick (wohl kaum...). Durban Deep, TVX usw.? oder Goldfields (Südafrika)?
>Also die Hedger wird sich sowieso keiner kaufen...
>Durban Deep und die anderen spekulativen Kleinwerte werden bombastische Gewinne abwerfen, wenn der Goldpreis ausbricht. Aber wenn nicht? Tja, dann wäre Durban wohl irgendwann pleite. Leider weiß ich nicht, ob Durban überhaupt noch existiert, oder wurden die schon übernommen?
>Goldfields wäre es schon wert, gekauft zu werden. Ich habe mich mit denen aber nicht so stark beschäftigt, weil sie in Südafrika beheimatet sind.
>Newmont und Harmony könnten interessant sein, sind aber als nordamerikanische Werte vielleicht etwas teuer.
>Jetzt aber zu Normandy:
>CEO Robert Champion de Crespigny gilt als"control freak". D.h. er mischt sich überall dort ein, wo etwas nicht richtig (oder zu teuer!) läuft.
>Die gehedgte Goldmenge beträgt 13.5 Mio Unzen zu ca. 550 A$, Gold wird aber für 304 A$/oz gefördert. Die jährliche Produktionsmenge beträgt 2 bis 2,2 Mio. Unzen.
>Jetzt zur Berechnung:
>Annahme: der Goldpreis fällt auf $200 (384 A$) und bleibt dort die nächsten 12 Jahre. Die Cash-Kosten je Unze steigen (wegen was auch immer) auf 330 A$. Es werden weiterhin pro Jahr 2 Mio. Unzen gefördert (unwahrscheinlich da Normandy eines der besten Explorationsprogramme überhaupt besitzt).
>Währungsschwankungen lassen wir mal außen vor...
>D.h. in den nächsten 12 Jahren werden 24 Mio. Unzen gefördert. Davon fallen bei 13.5 Mio. Unzen jeweils 120 A$ Gewinn (naja, vereinfacht gesagt, natürlich muß mehr bezahlt werden als die Cash-Kosten, aber wir waren in unseren sonstigen Annahmen dafür sehr konservativ). Für die verbleibenden 10.5 Mio. Unzen fallen 54 A$ Gewinn an. Das macht: 1620 Mio. A$ + 567 Mio. A$ = 2,187 Mrd. A$
>Die aktuelle Marktkapitalisierung von Normandy ist jedoch: 1,68 Mrd. A$
>Ziehen wir von den 2,187 Mrd. A$ noch etwas ab, um die Dividendenbesteuerung miteinzubeziehen, so ergibt sich das Ergebnis, daß man in 12 Jahren sein Geld behalten wird und dann die Normandy Aktien kostenlos dazu besitzt. Das wäre für mich das Negativ-Szenario.
>Ach ja, Normandy hedgt schon seit einiger Zeit nicht mehr, d.h. es wurden schon seit einem Jahr oder so keine Vorwärtsverkäufe mehr getätigt (gutes Management tätigt vor einer Zeit fallender Goldpreise Vorwärtsverkäufe und hält sich vor einer Phase steigender Goldpreise mit den Verkäufen zurück - wer immer hedgt oder nie hedgt kann kein gutes Management haben!). Newcrest z.B. hat dagegen ALLES vorwärtsverkauft...
>So, jetzt rechnet aber mal die anderen Szenarien durch: z.B. gleichbleibender Goldpreis ($250) und weiterhin Cash-Kosten von 300 A$. Was wäre wenn die Fördermenge pro Jahr um 3 bis 5% steigt (die Australier gelten als Wachstumsaktien unter den Goldminen)?
>Was aber, wenn der Goldpreis in den nächsten 12 Jahren explodiert? Die Vorwärtsverkaufe können bei etwas Wachstum in 5 bis 6 Jahren abbezahlt werden. Dann hätte Normandy keine Vorwärtsverkäufe mehr am Hals und würde bei entsprechend hohen Goldpreisen entsprechend hoch bewertet.
>Man stellt fest: Im schlechtesten Fall macht man 12 Jahre keine Rendite, ansonsten aber partizipiert man - zwar nicht vollständig - an dem Potential von Gold.
>Das gilt nicht nur für Normandy Mining. Ich habe die Gesellschaft hier nur gewählt weil ich mich dort besonders auskenne. Es gibt bestimmt noch bessere Gesellschaften. Mein Hauptargument aber ist: seht euch die Goldminen an, die teilweise gehedgt sind, die aber keine neuen Vorwärtsverkäufe tätigen. Vorwärtsverkäufe heißen Zukunftssicherheit, wenn man nicht zuviel des Guten betreibt (Cambior und Ashanti). Sucht euch also die Gesellschaft eurer Wahl, ladet uch die Bilanzen herunter und spielt verschiedene Szenarien durch...
>Viel Erfolg,
>kojak
Hallo Telli,
Normandy ist für mich eine unterzugewichtende Mine. Ich rechne eben mit deutlich steigenden Goldpreisen. Wenn das nicht so wäre, würde ich keine Minen kaufen. Harmony ist eine südafrikanische Mine - wie Durban. Durban hat mit Abstand den größten Hebel auf den Goldpreis und ist ein Kauf. Lies mal meine Goldanalyse.
Gruß
Jan
<ul> ~ Goldminen</ul>
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