- nochmal zu den blauen Steinen - an Diogenes, die von der DEBIS und die aus Wörgl - nereus, 07.03.2001, 11:08
- Re: nochmal zu den blauen Steinen - an Diogenes, die von der DEBIS und die aus Wörgl - Diogenes, 07.03.2001, 13:23
- Re: nochmal zu den blauen Steinen - jetzt nur an Diogenes - nereus, 07.03.2001, 14:36
- Re: nochmal zu den blauen Steinen - jetzt nur an Diogenes - Diogenes, 07.03.2001, 21:46
- Re: nochmal zu den rosaroten Steinen - jetzt nur an Diogenes - JüKü, 07.03.2001, 22:24
- Re: nochmal zu den rosaroten Steinen - jetzt nur an Diogenes - Diogenes, 08.03.2001, 12:03
- Re: nochmal zu den rosaroten Steinen - jetzt nur an Diogenes - JüKü, 07.03.2001, 22:24
- Re: nochmal zu den blauen Steinen - jetzt nur an Diogenes - Diogenes, 07.03.2001, 21:46
- Re: nochmal zu den blauen Steinen - jetzt nur an Diogenes - nereus, 07.03.2001, 14:36
- Re: nochmal zu den blauen Steinen - an Diogenes, die von der DEBIS und die aus Wörgl - Diogenes, 07.03.2001, 13:23
Re: nochmal zu den blauen Steinen - jetzt nur an Diogenes
Hallo Diogenes!
Du schreibst: .. wir alle müssen unsere Bedürfnisse befriedigen, die"Urschulden", wie es dottore nennt - es ist eine Vepflichtung uns selbst gegenüber. Wir Wirtschaften, um unsere Bedürfnisse zu befriedigen. Deswegen produzieren wir die Waren und was wir letzten Endes wollen sind Waren - Geld ist nur Mittel zu Zweck...
Einverstanden! Am Ende wollen wir die Ware/Dienstleistung o.ä., denn Geld kann ich nicht essen.
Die Leistung wurde erbracht, die Gegenleistung fehlt noch. Hier braucht es eine Aufzeichung, den Schuldschein.
Dieser Schuldschein ist aber nicht per se"Geld", sondern nur ein Schuldschein, eben ein Versprechen.
Das ist die berühmte Bethmannsche Papierserviette.
Eben ein Zahlungsversprechen und damit wiederum Geld, auch wenn es nicht umlauffähig ist, weil sich da noch jemand dazwischen gemogelt hat.
Zum"jemand" komme ich gleich.
"Geld" bedeutet, daß der Schuldschein allgemein akzeptiert wird.
Das ist der alles entscheidende Punkt!
Und dieses Vertrauen kann man sich aufbauen oder mit Zwang herbeiführen. Vertrauen und Zwang? Das ist kein Widerspruch. Wenn ich keine anderen Möglichkeiten habe, muß ich nehmen was da ist.
Der Staat hat sich das Recht genommen den Geldumlauf/-versorgung/-emmission zu regeln. Er entscheidet auch was gilt und was nicht. Der Staat garantiert das"sichere" Geld. Er hat die Notenbank beauftragt für alles notwendige zu sorgen.
Der Staat"darf" dies weil er die Macht da zu hat.
Ich will den Staat jetzt nicht kaputt reden. Bei einer ordentlichen Finanzpolitik (permanent ausgeglichener Haushalt)hätte ich mit dem Staat überhaupt kein Problem. Er soll ruhig dürfen.
Nur wir kennen es ja nicht anders. Vor 150/200 Jahren gab es noch keine Notenbanken und das mit dem Geld soll trotzdem funktioniert haben. Der Staat ist zu einem allumfassenden Moloch geworden mit allen Vor- und Nachteilen.
Es braucht also einen Standard, etwas, das jeder will, etwas, das jeder gebrauchen kann.
Und was vor allem gültig ist und für jedermann aktzeptabel.
Was auch immer dieser Standard dann genau sein mag (Getreide, Steine, Tee, Edelmetalle...). Und nun beißt sich die Katze in den Schwanz: Jeder will eine Ware haben, weil er sie relativ leicht gegen etwas anderes eintauschen kann, weil es jeder haben will, weil er es leicht eintauschen kann,.... ein selbstverstärkender Prozeß. Die Ware wird zum Geld, es gilt - Warengeld.
Nein, das glaube ich gerade nicht. Die Ware ist nur die Sicherheit hinter dem Versprechen.
Ach, was sage ich da! Die Ware benötigt doch gar kein Versprechen mehr.
Ich habe doch dann etwas"werthaltiges" in der Hand. Und damit ist das Versprechen erledigt.
Aber ein Stück Papier muß da schon mehr bieten. Das die Scheinchen auch angenommen werden, dafür muß gesorgt werden. Und wie? Eben mit Garantien, königlichen Siegeln usw.. Die Leute müssen glauben was da drauf steht.
Das Salz brauch diesen Beglaubigungsstempel eben nicht. Das ist der Punkt!
Erst jetzt haben wir einen Standard, auf den man Schuldscheine ausstellen kann - wir haben Kreditgeld. Die Schuldscheine sind ihres standartisierten Inhalts (!) allgemein verwendbar.
Nix da! Die Schuldscheine kommen oder kamen aufgrund von belastbaren Eigentum in die Welt.
Da haben wir dann die Sicherheit auf die alle so scharf sind.
Oder H&S und dottore haben gelogen oder besser, sie haben sich geirrt.
Wenn das so sein sollte, dann muß ich meine Ansicht natürlich revidieren.
Denn das ist ja ein Basisbaustein in der Debitismus-Theorie.
Hat deine Freundschaft jetzt zugenommen? ;-))
Mit Reinhard verstehe ich mich gut, ich hoffe er auch mit mir.
Er hat den nötigen trockenen Humor den man für viele Dinge im Leben so braucht.
Wenn ein Kredit platzt, dann kann der Kreditgeber die Sicherheiten zurückgreifen und diese verkaufen und/oder er muß den Verlust aus eigener Tasche bezahlen. Die Summe, die an"Falsch"Geld geschaffen wurde, verschwindet so wieder aus dem Umlauf.
Aber ein Kredit ist eben auch Geld. Wenn das Sparguthaben von Tante Erna Geld ist, dann ist der daraus resultierende Kredit an die Metzgerei Maul & Klaue auch Geld, oder etwa nicht?
Die Lieferung der 10 Bücher ist ein Versprechen, aber kein Geld, da nicht fungibel.
Warum denn das? Ich habe doch die 300 DM erhalten. Das ist doch Geld.
Allein die schiere Anzahl an Erklärungen zeigt, daß die Angelegenheit keineswegs vollständig ge- und erklärt ist.
Wem sagst Du das!?
Grüße in's Faß!
nereus
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