- Die blauen Steine - Oldy, 06.03.2001, 17:57
- hört, hört. owT - SchlauFuchs, 06.03.2001, 18:04
- Re: Die blauen Steine - Diogenes, 06.03.2001, 20:37
- Re: Die blauen Steine, Oldy, und Dottore, der Hüter des Ütütü.....Klasse! - Baldur der Ketzer, 06.03.2001, 20:57
- Re: Die blauen Steine, Oldy, und Dottore, der Hüter des Ütütü.....Klasse! - dottore, 06.03.2001, 21:11
- Hüter des ÜTÜTÜ- KÃ-Ã-Ã-Ã-STLICH! - boso, 06.03.2001, 23:22
- Re: Die blauen Steine sind niemals Geld - wie denn wohl? - dottore, 08.03.2001, 13:00
- Re: Die blauen Steine sind niemals Geld - wie denn wohl? - Diogenes, 09.03.2001, 13:17
- Re: Die"ersten" Münzen - so war's wirklich: - dottore, 09.03.2001, 15:39
- Re: Die blauen Steine sind niemals Geld - wie denn wohl? - Diogenes, 09.03.2001, 13:17
- Re: Die blauen Steine, Oldy, und Dottore, der Hüter des Ütütü.....Klasse! - Baldur der Ketzer, 06.03.2001, 20:57
- Re: Die blauen Steine - Ecki1, 06.03.2001, 20:45
- Re: Die blauen Steine - Oldy, 06.03.2001, 21:35
- Keine fixe Idee, sondern mal nachgedacht - Ecki1, 06.03.2001, 23:00
- Re: Keine fixe Idee, sondern mal nachgedacht - Oldy, 07.03.2001, 22:17
- Re: Keine fixe Idee, sondern mal nachgedacht - Ecki1, 07.03.2001, 23:18
- Re: Keine fixe Idee, sondern mal nachgedacht - Oldy, 07.03.2001, 22:17
- Keine fixe Idee, sondern mal nachgedacht - Ecki1, 06.03.2001, 23:00
- Re: Die blauen Steine - Oldy, 06.03.2001, 21:35
Re: Die blauen Steine sind niemals Geld - wie denn wohl?
>Das ist leider ganz falsch. Ware wird mit"Warengeld" verwechselt. Die Waren sind bekannt (Getreide, Mäntel, Silber usw.).
Der Unterschied ist mir klar.
>Nun braucht jemand diese Waren. Dann wird der Wechsel auf diese Waren ausgestellt. Ist der Wechsel, ein über Zeit laufendes Schuldpapier damit"Geld"? Mitnichten.
Worauf lautet der Wechsel? Worauf ich hinaus will, ist, daß"Geld" standartisiert/definiert sein muß, wie jedes Maß. (fiat money mal ausgenommen)
>Geld ist er erst, nachdem ein Dritter mit seinem Eigentum (Ware, Land, Menschen usw.) dafür gebürgt hat. Denn erst dann kann ich in unbelastetes Eigentum vollstrecken.
Ich könnte doch auch mit eigenem unbelasteten Eigentum bürgen. Tue ich auch, wenn ich meine Lieferverpflichtungen nicht einhalte muß ich Schadenersatz zahlen.
>Das geht bei Schuldkontrakten eben nicht. Denn fällt Schulder B aus, kann der Gläubiger A durchaus mit ihm fallen - wie in der Geschichte immer wieder zu beobachten.
100% damit einverstanden."Zahlt der Schuldner nicht, dann zahlt der Gläubiger","wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht verloren" - Volkes Mund tut Wahrheit kund. ;-)
>Also habe ich von einem A/B-Kontrakt überhaupt nichts. Und kein Mensch wird einen Schuldschein als"Geld" akzeptieren.
Hängt von der Bonität des Ausstellers bzw. seiner Bürgen ab (und vom Inhalt des Schuldscheins.
>Was nebenbei gar nichts damit zu tun hat, dass ich mit Schuldscheinen Nachfrage entfalten kann (und ergo das Preisniveau beeinflusse; daher ja der grundsätzliche Irrtum aller"Geldmengen-Freaks", die GM hätte was mit konkreter Nachfrage zu tun; ich kann heute Nachmittag jede Menge Dinge kaufen und einfach einen Schuldschein hinterlassen - und wenn ich dick genug einkaufe, werden die Preise für diese Dinge noch bis zum Abend steigen, das ist doch wohl sonnenklar. Dazu brauche ich weder Bargeld noch Geld noch sonst was. Alles, was ich brauche ist Kredit - also das Vertrauen (credere) der Händler, die mir ihr Zeugs verkaufen, dass ich es dann auch bezahlen werde).
Womit erfolgt die Bezahlung? Ein neuer Schuldschein kanns doch nicht sein (wieder: fiat money ausgenommen).
>Und das Silberbeispiel hat auch leider nichts mit einem Wechsel zu tun, der erst durch Akzept eines Dritten (Bank, schließlich heute Notenbank mit zwei Unterschriften plus Siegel, siehe DM-Banknoten) zu"Geld" werden kann.
>>Wenn aber das Versprechen, Silber zu liefen Geld ist, dann muß Silber erst recht Geld sein.
>Das Versprechen, Silber zu liefern ist erst dann Geld, wenn das von B an A gegebene Versprechen von einem C mit seinem unbelasteten Eigentum besichert ist. Erst dann fangen D, E, F usw. an, sich für das Papier zu interessieren und nur dann kann (!) es als"Geld" funktionieren.
Hängt wieder von der Bonität von C ab. Kredit gleich Vertrauen. Wieso sollen A und C nicht die gleiche Person sein können? Wenn A genug Sicherheiten (=Bonität) hat, darf das doch kein Problem sein.
>Das Silber ist eben kein Geld. Es sei denn als gestempelte Münze, wo als Dritter der Stempler haftet (mit seinem Leben, Variante zu oben, denn Falschmünzer wurden grundsätzlich mit dem Tode bestraft, siehe Ausstellung in O.). Deshalb haben/hatten alle Barren ihre Stempel genauso wie alle Münzen.
Der Stempel besagt nur, daß der Stempler für Feinheit und Gewicht (= Standartisierung) gerade steht. Darauf kann man Vertrauern oder nicht.
Aber der Stempel allein kanns nicht gewesen sein, bei größeren Summen wurde nicht gezählt sondern gewogen - was also gefragt war war das Silber, nicht der Stempel.
Gewogen wurde, weil Münzen gerne"beschnitten" wurden - wieder Silber, nicht der Stempel.
Nebenbei wurde das Vertrauen (=Kredit), das in den Stempel gesetzt wurde, auch oft Mißbraucht, von einem Falschmünzer namens Staat. Das ging gut, solange die Leute es nicht merkten, wenn sie aber draufkamen, daß die Silbermenge nicht stimmt, versuchten sie die Preise zu erhöhen - wieder war die Menge an Silber gefragt, nicht der Stempel.
Wenn jemand eine Unze Feinsilber haben will, dann will er das Gewicht von einer Unze, was da für ein Stempel drauf ist, ist eigentlich Nebensache.
Mich hindert nichts dran, mein Silber selber zu stempeln. Der empfänger wird nachwiegen und wenn meine Münzen stimmen, wird er meinem Stempel vertrauen.
Spätestens dann hab ich Warengeld. Das Kreditgeld hätte in diesem Fall Silbermünzen (Gewicht und Feingehalt )= Menge an Silber) zum Inhalt. Wenn nun das Versprechen mit Silber zu zahlen"Geld" ist, wie soll Silber(münzen) dann keines sein?
Das Kreditgeld wird durch das Warengeld (die Ware) definiert.
>Gruß, Diogenes,
>d.
Das mit dem"ütütü", war nur als Beispiel gedacht. Ich habe es verwendet, da es es sinnleer und trotzdem einiger Maßen eingängig ist. Es hat offenbar nebenbei auch für Humor gesorgt - habe nix dagegen. Aber ich wollte mich nicht damit über dich lustig machen, ich lese sehr gern deine Beiträge. Sollte ich dich damit beleidigt haben, entschuldige ich mich.
Gruß
Diogenes
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