- Wegen der starken Nachfrage: Zusammenfassung franz. Silbermünzen. - Harald, 10.03.2001, 15:56
Wegen der starken Nachfrage: Zusammenfassung franz. Silbermünzen.
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Freunde,
ich habe überraschend viel Anfragen erhalten wg frz. Silbermünzen, möchte aber betonen, dass ich nicht damit handele.
Grundsätzlich:
Sie sind mehrwertsteuerpflichtig, (in Luxembourg übrigens auch) aber jeder Händler läßt mit sich reden, oder auch nicht;-). Es sind noch ungeheure Mengen in F in den Sparstrümpfen gehortet. Vom Standpunkt des Kapitalanlegers betrachtet, sind nur das 5F Stück interessant (Semeuse) und das 50 F Stück (Hercule) Hier geht es einfach nur ums Gewicht. Wobei die 50 F Stücke im allgemeinen sehr viel besser erhalten sind als die5 F Stücke. Alle anderen franz. Silbermünzen werden mit mehr oder weniger Aufgeld gehandelt, liegen deshalb deutlich über dem Kilopreis für Silber.
Salü vom Harald
Hier der Ordnung halber und zur Vereinfachung eine Wiederholung meiner früheren-Silbermünzen-Beiträge.
20.1.01 Erster Beitrag
Kauf von Silbermünzen
Freunde,
Habe mal ein bischen hierzulande recherchiert. Wenn also jemand daran glaubt,
· dass der Silberpreis noch eher als der Goldpreis explodieren wird,
· dass traurige Zeiten à la Sowjetunion auf uns zukommen werden,
· dass der Silberpreis z.Zt zusammen mit dem Goldpreis manipuliert wird,
hier habt Ihr eine mögliche Strategie.
Als der General de Gaulle 1959 --zum zweitenmal-- diesmal legal an die Macht kam hat er als erstes das Geldwesen reformiert, hat aus psychologischen Gründen kurzerhand das Komma bei der frz. Währung nach links verschieben lassen, aus 100 alten Franken wurden also über Nacht 1 FF. Aber nicht nur das, er war ja ein Anhänger einer Goldwährung, hatte aber bei den durch 20 Jahre Krieg (Deutschland, Indochina/Vietnam, Algerien) vollkommen zerrütteten Staatsfinanzen wohl nicht mehr die Kraft die so geliebte Goldwährung auch einzuführen (meine Meinung, andere sehen das anders).
Nichtsdestotrotz begann er mit Silbermünzen und da langte er richtig zu. Er ließ 5-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 10 Gramm) und 50-Franken-Stücke (Silberfeingewicht 27 Gramm) als ORDINÄRE Zahlungsmittel prägen -- keineswegs etwa als Gedenk- oder Jubiläumsmünzen, sondern wie gesagt als richtig gewöhnliche Zahlungsmittel. Und man erkennt auch schon sofort das starke Mißverhältnis der Silber-Kaufkraft bei der Ausgabe:
10/5 = 2 Gramm Silber pro Franken Nennwert beim 5-Franken-Stück und nur
27/50 = 0.54 Gramm Silber pro Franken Nennwert.
Die Franzosen sind natürlich nicht dumm und hatten immer schon ein tiefes Mißtrauen gegen Ihren Vater Staat. Als also de Gaulle abgewählt wurde und seine Nachfolger wieder zu laxen monetären Prinzipien zurückkehrten, da setzte auch sofort die schleichende Inflation wieder ein und.....
.......und viele Millionen 5-Franken-Stücke landeten im Sparstrumpf, lange bevor der Fiskus die Sibermünzen einziehen und einschmelzen konnte. Keiner weiß wieviel, nichts wurde veröffentlicht. So hat man denn verärgert diese Silbermünzen „demonetarisiert“ und den Handel derselben mit stolzen 19.6 % Mehrwertsteuer belegt.
Fazit:
Französische Edelmetallhändler bieten z.Zt aus den Sparstrümpfen geradezu unerschöpfliche Mengen von demonetarisierten umgelaufenen 5-Fr-Silbermünzen an. Der letzte mir genannte Preis von gestern lag bei 10,80 FF pro Stück oder 1.08 FF/g Silber fein oder 0.165 € pro Gramm Silber. Ich finde das ist sehr sehr, günstig, verglichen mit dem was deutsche Händler anbieten.
Da hat der Harald Kiefer mal so richtig zugelangt -- zwengs schwarzen Zeiten, man weiß ja nie.
Noch was; mal wieder ein französisches Paradox, der Silberpreis für diese Münzen ist niedriger als Barrensilber, wird z:Zt (gestern). für 1200 FF/kg-Barren angeboten plus MwSt. versteht sich.
Allerdings, wenn man einen Händler anruft, dann wird er schnell zutraulich und meint man solle unbedingt persönlich vorbeikommen, und über die Mehrwertsteuer müsse man auch noch einmal reden
Also fahrt nach Frankreich Jungens, wenns ihr Silber wollt. Und wer glaubt, dass er Hilfe dabei braucht, kann mich ja dazwischen schalten. Allerdings berechne ich lumpige 500 Mark Honorar pro Transaktion. Auslieferung Metz.
Nachdenken und nachrechnen ist angesagt
meint der Harald
aus dem verregneten Lothringen
aber das liest ja doch wieder keine Sau ;-))))))
http://members.aol.com/numis74/1-mo/4/g0770.htm
11.2.01 Zweiter Beitrag
Ecki1 und boso wg. Silbermünzen: Hab meine Hausaufgaben gemacht.
So Jungens,
ich hab jetzt nochmals meine Hausaufgaben gemacht wegen Preisen von Silbermünzen. Wenn man also in den Metallwert der Silbermünzen investieren will, sollte man Obacht geben, dass man keine „Sammler-Aufpreisse“ bei Münzhändlern bezahlt, die liegen nämlich immer mindestens 50 Prozent über dem „Investitionspreis“.
Hier also das Resultat:
25 Schilling
Gew. Brutto 13 g, Silberfeingewicht 10,4 g, macht nach meiner Rechnung 174,70 € /Kg Feinsilber und das ohne Mehrwertsteuer.
französisches 5-Franken-Stück, demonetarisiert
Gew. Brutto 12 g, Silberfeingewicht 10 g, letzter mir genannter Preis 11,00 FF/Stück bei Mindestmenge von 10 Kilo, macht nach meiner Rechnung 167,70 €/Kg Feinsilber zuzüglich Mehrwertsteuer. Der Händler, mit dem ich gesprochen habe, meinte da gäbe es nix zu verhandeln, also friß oder stirb. Allerdings wurde er schnell zutraulich wg. der Mehrwertsteuer, das müsse noch besprochen werden. Übrigens meinte er, zur Zeit gingen gewaltige Mengen Münzsilber von Frankreich nach Nordafrika in den Maghreb, er sprach von Tonnen, nicht von Kilo. Dazu muß man wissen, dass die Araber immer schon ihre Frauen mit Silber behängt haben, ähnlich wie die Inder ihre Frauen mit Gold.
französisches 50-Franken-Stück
Gewicht Brutto 30 gramm, Silberfeingehalt 27 gramm, letzter Preis 29,70 FF/Stück rechnerisch der gleiche Silberpreis wie das 5 FF Stück, also 167,70 €/Kg. Ansonsten meinet der Händler, das 5 FF Stück sei handlicher und auch beliebter. Na ja.
Zur Kontrolle,
der Barrensilberpreis der Dresdner Bank vom 9.2.01 betrug 164,10 €/Kg o.Mehrwertsteuer und 190,40 €/Kg inclusive Mehrwertsteuer.
An boso,
>>Wo kann man denn gut handeln: in Metz? Strasbourg oder Volmunster? Muß man Mwst.zahlen?<<
Hab ich ja nun beantwortet, nur Volmunster is ein gottverlassenes Kuhdorf, sollte mich wundern, wenn du dort fündig wirst. Aber wie schon gesagt, du must aufpassen, dass man dir keine „Sammlerstücke“ mit entsprechendem Aufgeld andreht. Bei den 5FF-stücken auch aufpassen, da gibt es ganz legal hunderte von Millionen fast identische Münzen in Nickel, die heute noch in Umlauf sind, sie sind aber am Umfang geriffelt im Gegensatz zu den demonetarisierten Silberlingen.
>>Ist Harald identisch mit dem Autor des hervorragenden Artikels"Agrarfabrik statt Familienbetrieb" in JF, der selbständiger Landwirt in Lothringen war?? <<
Genau so isses, und danke für die Blumen boso,
Der Artikel steht in der letzten „Jungen Freiheit“ Nummer 7/01. Ist zur Zeit aber nur für Abonnenten zugänglich. Ab nächste Woche Donnerstag seht er dann im Archiv, frei zugänglich für jedermann.
Hier der JF Link
http://jungefreiheit.de/
Übrigens erscheint dort bald auch ein Artikel über Rinderwahnsinn von mir. Der wird noch besser als der jetzt erschienene.
Für ganz eilige, hier auf meiner Homepage eine Kopie:
http://pro.wanadoo.fr/harald.kiefer/JF-Bauern.htm
23.2.01 Dritter Beitrag
Geschrieben von Harald am 23. Februar 2001 13:23:34:
Als Antwort auf: Re: Goldmünzen gekauft geschrieben von Baldur der Ketzer am 23. Februar 2001 13:08:02:
Geschrieben von boso am 23. Februar 2001 00:21:58:
Als Antwort auf: 50 F Silber Hercules geschrieben von Harald am 22. Februar 2001 23:00:15:
>Freunde,
>es gibt noch eine sehr schöne französische Silbermünze, fast immer sehr gut erhalten.
>50 Franken Herkules
>27 gr Silber fein, im allegeneinen sind die Stücke ezwas schwieriger zu bekommen, ein gutrer Händler wird aber leicht größere Mengen beischaffen können. Wird z.Zt. leicht unter dem offiziellen preis für Barrensilber gehandelt.
>Jetzt zuschlagen Jungens, es gehen zur Zeit tonnenweise französische Silbermünzen in den Maghreb, weiß ich aus zuverlässiger Quelle, von dort werden sie niemals mehr zurückkommen, die Araber hängen doch ihre Frauen zu mit Silberschmuck ganz so wie wir die Weihnachtsbäume mit Christbaumglocken.
>Salü vom Harald
Nach meiner Rechnung kriegt man den Hercule auch im billigsten Laden nur für 30 FFR, wogegen man dort für dasselbe Geld 3"Säherinnen" mit je 10 g reinem Silber bekommt.
Wo gibts denn noch billigere Hercules?
Wenn nein ist das auch nicht schlimm, denn Harald sei Dank
Er hat auf jeden Fall die billigste Silberquelle aufgetan!
Vive la France!
· 5 Silber FFR zum Ansehen (Semeuse)
23.2.01 Lieber Boso und lieber Baldur,
erst mal wiegt der 50F Herkules genau 30 g bei 900 Feingehalt macht das 27 g Feinsilber. Letzter Preis, der mir von einem Profi gestern für größere Mengen genannt wurde war 8,49 DM. -- nach meiner Rechnung 314,44 DM/Kg Feinsilber. Über das Mehrwertsteuerproblem ist hier schon gesprochen worden, Tatsache ist, dass in Luxenburg AUCH Mehrwertsteuer fällig ist, obwohl hier irrtümlich im Forum schon was anderes gesagt wurde. Nun kann man kleinere Stückzahlen von Münzen durchaus von privat erhalten. Wenn es aber um Kilogramme geht, dürfte das schwierig sein. Da ist man schon auf leistungsfähige Händler angewiesen, und die müssen nun mal Mehrwertsteuer berappen, es sei den....
Als die 50 F Silber-Münze vor 40 Jahren vom General de Gaulle herausgebracht worden war --in einem schwachbrüstigen Anlauf, die Goldwährung wiederherzustellen-- da haben 50 französische Franken eine wesentlich höhere Kaufkraft besessen, nach meiner vorsichtigen Schätzung so an die 100 bis 150 Mark heutiger Kaufkraft. Das Stück war also zu unhandlich für die damalige Zeit und verschwand demgemäß schneller in den Sparstrümpfen als die Nationalbank prägen konnte. Alle Stücke sind also relativ wenig umgelaufen, im Gegensatz zum 3 F Stück.
Im Vergleich zur 5 F Münze gibt es auch keine staatlichen Nachprägungen in Nickel, die heute noch zu hunderten Millionen umlaufen. so wie in D die Markstücke.
Und meine bescheidene Meinung: Die 50 F Herkules Silbermünze ist einfach eine ästhetisch schönere Münze, man spürt so richtig den Wert, wenn man eine in der Hand hält.
Aber um die Geschichte des Genrals de Gaulle zu Ende zu erzählen, er hat zwar vergeblich versucht --gegen den Rat seiner Finanzberater-- sich gegen den Dollar zu wehren, dazu war Frankreich damals zu ausgeblutet, ABER ER HAT DIE US ARMY AUS FRANKREICH RAUSGESCHMISSEN; die sich damals in den lothringischen Wäldern festgesetzt hatte, um dort auf die Russen zu warten. Das haben ihm die Amis sehr übel genommen, denn Frankreich war damals ebensogut besetztes Land wie Deutschland. Nur eben nicht unter der russischen Knute sondern unter der Herrschaft des starken Dollars und der Präservative der GIs, zum Verdruß so manches nationalstolzen Franzosen. Uncle Sam hat daraufhin damals den Ägyptern erlaubt, die algerischen Aufständischen mit Waffen zu versorgen, was letztlich dazu führte, dass die Franzosen aus Algerien rausgeschmissen wurden.
So häßlich können Amerikaner sein. Und Gott sei Dank sagen viele der älteren Franzosen heute, die überhaupt nicht auf Multi-Kulti und Cohn-Bandit stehen, heute wären wir ein rein muslimisches Land, wenn Algerien damals ein französiches Departement geblieben wäre. Zurück zu Fischermanns Freund, dem Gutmensch Daniel Cohn-Bandit, der sich ja vor 2 Jahren sich stikum und klammheimlich aus Deutschland verabschiedet hat, obwohl bekannt wie ein bunter Hund, und ein echt intellektuelles Zugpferd, das damals durch die deutschen Talkshows tingelte. War doch mal einer der Einwanderungsbosse in Frankfurt am Main, und plötzlich in der Versenkung, schwer zu erklären für mich, grübel, grübel. Hier in Frankreich stieg er dann auch gleich ganz oben bei den Grünen (auch Regierungspartei wie in D) ein, bestritt Wahlkämpfe in brillianter Manier --- und wurde als Europa-Abgeordneter für Frankreich nach Straßburg geschickt --- grübel, grübel, warum nur denkt der Harald.
Dann vor drei Wochen des Rätsels Lösung: Die Bildzeitung schreibt, dass Cohn-Bandit G’schichten mit kleinen Mädchen in seiner Frankfurter Zeit hatte, wohlgemerkt, nicht junge Mädchen, sondern im Kindergarten. Aha, Nachtigall ick hör dir trapsen. Ich zeige den Bildzeitungsartikel meiner Frau, ungeheures Staunen, na ja, man kennt ja die Bildzeitung. Und gestern ging hier in den Medien die Bombe hoch, Cohn-Bendit gestern abend in der franz. Tagesschau großes Interview, alles zugegeben und gar nichts, in echt linksintellektueller Manier, ein Schweinhund allererster Güte. Rücktritt?
Hier eine Meldung:
http://fr.news.yahoo.com/010222/2/y6n3.html
In den deutschen und englischen Medien hat der GROSSE BRUDER wohl das große Schweigen verordnet. Er gehört ja auch einer religiösen Minderheit an.
Und JüKü wird mir die Absachweifungen verzeihen, aber hier geht es um die Macht in einem Staat. Und Macht ist ja bekanntlich Geld. Deshalb.
Salü vom Harald.
8.3.01 Vierter Beitrag
BossCube hat geschrieben:
>>... Wenn Du Silber kaufen willst, bist Du am besten mit den kg-Barren der Dresdner Bank bedient. Um die MWST kommt man nicht rum. Wenn Du die Gelegenheit hast, an 25 Schilling Stücke zu kommen, dann kaufe die. Ich finde die Unzen am passendsten. Leider sind die Preise schon etwas angezogen. Mein aktueller Preis war 15 DM für Maples und 14,50 für Onzas. Habe aber nichts mehr. Manchmal lassen sich auch bei Ebay Schnäppchen machen.<<
Freunde,
Hier gibt es noch eine Möglichkeit, günstig Silbermünzen zu kaufen:
Frankreich 50 francs Münze, demonetarisiert, Prägungen 70er Jahre, Typ HERCULE, Vorderseite: REPUBLIQUE FRANÇAISE - 50 F, Rückseite: LIBERTE - EGALITE - FRATERNITE
Silber 900 fein
30 Gramm brutto
Feingehalt 27 Gramm Silber
Durchmesser 41 mm
Letzte Woche habe ich noch 8,50 DM/Stück bezahlt, cash auf die Kralle, der Händler (seriöses Ladengeschäft in Hauptstraße) ist leistungsfähig und kann mit ein paar Tagen Vorlaufzeit größere Mengen problemlos liefern.
Salü vom Harald
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