- Japans Staatsschulden - JüKü, 26.06.2000, 16:32
- AA plus Rating - Sascha, 26.06.2000, 17:03
- Re: AA plus Rating - dottore, 26.06.2000, 18:27
- ... und bald kommt die Anweisung der Regierung:... - JüKü, 26.06.2000, 18:36
- Re: AA plus Rating - bekett, 26.06.2000, 19:03
- Re: AA plus Rating - dottore, 26.06.2000, 20:16
- Re: AA plus Rating - JüKü, 26.06.2000, 20:30
- Re: AA plus Rating - bekett, 26.06.2000, 21:02
- Re: AA plus Rating - Sascha, 26.06.2000, 21:22
- Re: AA plus Rating - dottore, 26.06.2000, 20:16
- Re: AA plus Rating - dottore, 26.06.2000, 18:27
- AA plus Rating - Sascha, 26.06.2000, 17:03
Re: AA plus Rating
>
>>hallo dottore,
>>ich halte die äusserung"japan ist pleite" für extrem übertrieben.
>Was ist pleite? Erstens Insolvenz, zweitens Illiquidität. Letzteres lässt sich beheben, aber nicht wenn ersteres auch vorliegt. Insolvenz ist immer (!) Konkurstatbestand. Definiert sich zwar im Privatrecht etwas anders als im öffentlichen, hilft aber nicht an der Sache selbst vorbei, die da lautet ÜBERSCHULDUNG. Ich bitte, ein entsprechendes Handbuch zu Rate zu ziehen.
>Es gilt nämlich leider immer und überall: Steigen Schulden schneller als das, woraus sie bedient werden könne, kommt es in berechenbar endlicher Zeit zum Bankrott. In Wien erschien anno 1918 ein Buch des Direktors der Anglo-Ã-sterreichischen Bank (Fachmann also!) Siegfried Rosenbaum. Titel:"Die absolute Unmöglichkeit eines Staatsbankerotts". Komischerweise wurde das Unmögliche dann doch möglich. Wieso eigentlich?
>Die Antwort gibt's auch in Form einer Formel (von Dipl.-Ing. Lüftl, Wien entwickelt; ich kann sie hier nur durchgeschrieben posten, aber jeder baut sie sich ja schnell zusammen): w = Wachstumsrate; z = Zinssatz; n = Zahl der Jahre; A = Finanzschuld geteilt durch BIP.
>So haben wir:
>y 1 = (1 + w / 100) hoch n.
>y 2 = A (1 + z / 100) hoch n.
>Woraus folgt:
>n = log A / (1 + w/100) log / (1 + z / 100).
>
>>belgien und
>>auch italien lagen vor dem euro-start auch in der 130%-klasse
>Und heute? Schauen Sie bitte ganz genau nach, bevor Sie antworten.
>>und hatten
>>die 60%-grenze nicht erreicht; sie"waren auf einem guten weg dorthin", hiess
>>es.
>Es hiess auch, der Euro würde so stark wie die D-Mark. Und?
>>auch griechenland war vor 2 jahren deutlich über 100% gelegen - und muss es jetzt wohl"geschafft" haben (oder so ähnlich?), sonst würde griechenland
>>wohl nicht ab dem 1.1.01 dabei sein.
>Hat es natürlich nicht (!)"geschafft". Das bisschen Aktivtausch (Staatsbesitz gegen Erlöse aus Verkauf des Staatsbesitzes) bringt es wirklich nicht, da immer nur einmal möglich. Selbst das Recht auf die Nutzung der eigenen Nationalfarben kann ich nicht zweimal verkaufen.
>>und bei den extrem niederen zinsen in japan würde es wohl doch sehr lange
>>dauern bis der zinseszins-effekt in der von ihnen dargestellten macht zu-
>>schlagen wird.
>Da ist natürlich was dran, ändert aber nichts an der Gesamtlage. Wenn ich ein Darlehen zu 0,5 % Zinssatz nicht zurückzahlen kann, bin ich genauso fallit wie jemand, der an einem Darlehen zu 50 % scheitert.
>>mfg bekett
>Mfg
>d.
hallo dottore,
die zeit der HB-männchen-werbung rufen sie in erinnerung; - warum denn gleich
so agressiv?
mein beitrag hat zum inhalt, dass es andere, europäische länder gibt bzw.
gab, die auch eine gesamtverschuldung von ca. 130% hatten und meisterten.
und bei einem darlehen zu 0,5% verdoppelt sich dieses rein rechnerisch
in 70: 0,5 = 140 jahren.
und das mit den nationalfarben ist sicherlich kein hilfreicher hinweis.
- ich habe meine meinung"extrem übertrieben" sachlich begründet und darf
doch erwarten, dass sie hierauf sachlich entgegnen.
in diesem sinne
mfg bekett
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