- Oldystunde und Geldmenge - Oldy, 20.03.2001, 02:53
- Re: Und die schöne alte Quantitätstheorie... - dottore, 20.03.2001, 08:21
- Re: Und die schöne alte Quantitätstheorie... - Oldy, 20.03.2001, 18:23
- Re: Und die schöne alte Quantitätstheorie... - dottore, 20.03.2001, 08:21
Re: Und die schöne alte Quantitätstheorie...
>>Weil es so gut ging und weil hier gerade die Geldmenge
>>zur Debatte stand noch etwas vom faulen Oldy.
>>(klick, klick)
>>Die verflixte Geldmenge.
>>Vor Jahren, als die rohe Quantitätstheorie des Geldes zum ersten Male formuliert wurde gab es keinen Zweifel was die Geldmenge war. Es waren die ausgegebenen Münzen und Banknoten.
>Hi Oldy,
>1. Bitte was heißt"vor Jahren"? Wann war das in etwa?
>2. Was heisst"rohe Quantitiätstheorie"? Schon vor Jahren, konkret 1901, formulierte das"Dictionary of Political Economy" hg. vom Inglis Palgrave, in dem sämtliche damals maßgebenden Ã-konomen der Zeit zu Wort kamen, u.a.:"The goods to be exchanged through the instrumentality of money remaining the same, an increase in the supply of money will, according to this theory, raise prices; conversely a decrease in the supply of money will lower prices... the mere increase of the money-supply may itself become the cause of a further demand for money, which will enter to prevent prices from rising in proportion to such increase of supply... it does not, however, belong to the advocate of that theory to prove its validity, in asmuch as it constitutes merely a single case..."
>Klartext: Wenn die"Geldmenge" nicht erhöht wird, können immer nur gleich viele Güter ausgetauscht werden. Wird das Angebot von Geld erhöht, verursacht dieses zusätzliche Angebot zusätzliche Nachfrage nach Geld. Sonst würde das zusätzliche Geld preistreibend wirken. Dies ist der einzige Fall, in dem diese Theorie gilt.
>Das ganze funktioniert nur ("single case") bei einem Edelmetallstandard, weil erst Edelmetall als solches, das n e u auf dem Markt erscheint, auch eine zusätzliche Nachfrage nach diesem Metall auslösen kann. Nach Gold und Silber eben.
>Übertrage das bitte auf Dein System! Frage: Dein Frei-Geld besteht aus Papier. Wird dieses Papier vermehrt, schaffft es Nachfrage nach zusätzlichem Papier. Aber der Papierpreis für eine Wära liegt ja bei bestenfalls 0,01 Wära. Wer also fragt Wära, die aus einer 0,01 Wära kostenden Papier besteht, mit 1 Wära nach?
>Gold im Preis von einer Wära frage ich in Form bereits vorhandenen Wära nach, so dass auch zusätzliches Gold, das erscheint, einen Preis von einer Wära hat. Dies aber, weil Gold eine Ware ist. Da Wära aber keine Ware ist, kann ich neu angebotene Wära immer nur zum Preis für das Papier, aus dem Deine Wära besteht, zusätzlich nachfragen.
>3. Wie kann ich also eine"rohe" Quantitätstheorie, die sich ausschließlich auf Gold und andere Waren bezieht, dergestalt"verfeinern", dass ich sie auf Geld, das aus einer wertlosen Ware besteht, anwenden kann.
>Werden Waren gegen wertloses Papier getauscht: Wo bleibt da der Tausch"Quantität gegen Quantität" - gleiche Preise für die auf beiden Seiten dieser Quantitäten wird vorausgesetzt, was vorausgesetzt sein muss, da es sonst ein Tausch einer wertvollen Quantität gegen eine wertlose ist. Das muss erst erklärt werden, bevor wir weiter machen, ganz streng nach den Regeln der Qunatitätstheorie.
>Your term!
Lieber Dottore, wenn manche Wirtschaftswissenschaftler
genau so wie du den Geldumlauf nicht sehen koennen ist
das nicht meine Schuld und du kannst ihn sicherlich nicht
sehen, denn sonst koenntest du auch sehen, dass wie immer
herausgegebenes zusaetzliches Geld auch in unseren heutigen
System 20 mal so viel Waren braucht um nicht inflationaer
zu wirken. Denk einmal darueber nach.
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