- Mundel für Währungsunion Dollar-Euro-Yen - NickLeeson, 27.06.2000, 20:58
- Re: Mundel für Währungsunion Dollar-Euro-Yen - Albrecht, 27.06.2000, 21:13
- Natürlich, der erste Schritt zur Weltregierung führt über das Finanzsystem - Chirurg, 27.06.2000, 21:27
- Re: Mundel für Währungsunion Dollar-Euro-Yen - Baldur der Ketzer, 27.06.2000, 23:17
- Re: Mundel für Währungsunion Dollar-Euro-Yen - Baldur der Ketzer, 27.06.2000, 23:20
- Re: Mundel für Währungsunion Dollar-Euro-Yen - NickLeeson, 28.06.2000, 15:46
- Erstaunlich! Danke für das Zitat... - JüKü, 28.06.2000, 16:02
- Re: Erstaunlich! Danke für das Zitat... - dottore, 28.06.2000, 17:28
- Re: Erstaunlich! Danke für das Zitat... - Gerste, 28.06.2000, 18:46
- Re: Erstaunlich! Danke für das Zitat... - dottore, 28.06.2000, 17:28
- Erstaunlich! Danke für das Zitat... - JüKü, 28.06.2000, 16:02
Re: Mundel für Währungsunion Dollar-Euro-Yen
Das vollständige Interview mit Robert A. Mundell steht heute in der Welt.
Hier ein Auszug mit ein paar Anmerkungen von mir:
DIE WELT: Könnte das derzeitige Weltfinanzsystem durch eine harte Landung der US-Konjunktur in eine Krise geraten?
Mundell: Hier liegt in der Tat ein Risiko. Das riesige Leistungsbilanzdefizit der USA ist auf Dauer sehr ungesund. Hinzu kommt: Anders als in den achtziger Jahren sind die USA jetzt keine Netto-Kreditgeber, sondern Netto-Schuldner in der Weltwirtschaft. Das sind sicherlich Warnsignale. Gleichzeitig ist die Wirtschaft dank Internet- und Computertechnologie sehr stark. Hier ist in den kommenden Jahren kein Dämpfer zu erwarten.
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Herr Mundell wurde über die neusten Details aus Amazons Bilanz offenbar noch nicht informiert.
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DIE WELT: Die US-Wirtschaft könnte also ewig wachsen?
Mundell: Allein die neue Technologie könnte weitere 15 Jahre lang starkes Wachstum bescheren. Die Produktivität steigt immer weiter.
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STOCK PRICES WILL STAY AT HIGH LEVEL FOR YEARS TO COME, SAYS NOBEL LAUREATE, Die Welt, 28th of June, 2000 (Vielleicht sollte JüKü diese Headline schon mal in sein Archiv aufnehmen...)
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DIE WELT: Das zeigt sich bisher aber noch in keiner Statistik.
Mundell: Richtig. Da haben wir ein Problem. Wir haben bisher noch keine Methode, um Dienstleistungen richtig zu messen. Wir bewerten sie anhand ihrer Kosten und nicht nach ihrem Output. Meine eigene Produktivität etwa ist durch die Erfindung von Computern und Internet enorm gestiegen. Das schlägt sich aber in keiner Statistik nieder.
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Dank der neuen Technologien ist die Produktivität von Herrn Mundell offensichtlich sehr viel höher als die von... hmmm... zum Beispiel seinem berühmten Kollegen Irving Fisher. Deswegen sind Fehleinschätzungen, die vor vielleicht 70 Jahren noch an der Tagesordnung waren, heutzutage auch völlig undenkbar. Hoch lebe das Internet!
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gruß, NickLeeson
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