- @ Alle! Statt Gnadenstoß für"Q-Theorie", Rückstoß gegen dottore und Debitismus - carla, 22.03.2001, 11:08
- Bitte keine Stösse, sondern Denkanstösse! - Ecki1, 22.03.2001, 11:27
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Toni, 22.03.2001, 12:41
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Toni!! - nereus, 22.03.2001, 13:08
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - nereus - Toni, 22.03.2001, 13:30
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - nereus - nereus, 22.03.2001, 15:03
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Auch @OLDY - I_have_a_dream, 22.03.2001, 17:49
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Auch @OLDY - Oldy, 22.03.2001, 21:47
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Oldy! - nereus, 22.03.2001, 22:15
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Auch @OLDY - Oldy, 22.03.2001, 21:47
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Auch @OLDY - I_have_a_dream, 22.03.2001, 17:49
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - nereus - nereus, 22.03.2001, 15:03
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - nereus - Toni, 22.03.2001, 13:30
- Re: Gnadenstoß, Rückstoß, Denkanstoss - Toni!! - nereus, 22.03.2001, 13:08
- Re: @ Alle! Statt Gnadenstoß für"Q-Theorie", Rückstoß gegen dottore und Debitismus - nereus, 22.03.2001, 12:51
- Re: @ Alle! Statt Gnadenstoß für"Q-Theorie", Rückstoß gegen dottore und Debitismus - Ecki1, 22.03.2001, 13:01
- Re: @ Ecki! Statt Gnadenstoß.. Rückstoß, Vorstoß, Seitenhieb, Dolchstoß usw. - nereus, 22.03.2001, 15:48
- Re: @ Nereus - R.Deutsch, 22.03.2001, 16:24
- Re: @ Nereus - wasil, 22.03.2001, 17:02
- Re: @ Nereus - Reinhard das ist einfach phänomenal! - nereus, 22.03.2001, 19:14
- Re: @ Nereus-über Gelddefination - Oldy, 22.03.2001, 20:38
- Re: @ Nereus - Campo, 22.03.2001, 22:01
- Re: Wozu"Übereinkunft", Reinhard, klingt so komisch... Geld geht auch ohne! - dottore, 22.03.2001, 23:59
- Re: Wozu"Übereinkunft", Reinhard, klingt so komisch... Geld geht auch ohne! - Dimi, 23.03.2001, 01:20
- Ein Cabaret der besonderen Art... - carla, 23.03.2001, 19:15
- Re: @ Nereus - R.Deutsch, 22.03.2001, 16:24
- Re: @ Ecki! Statt Gnadenstoß.. Rückstoß, Vorstoß, Seitenhieb, Dolchstoß usw. - nereus, 22.03.2001, 15:48
- Re: @ Alle! Statt Gnadenstoß für"Q-Theorie", Rückstoß gegen dottore und Debitismus - Ecki1, 22.03.2001, 13:01
- Re: @ Alle! Neuer Vorstoß oder die Frage: Wer kann rechnen? - dottore, 22.03.2001, 15:38
- Re: Danke für die Klarstellung!!!! - carla, 22.03.2001, 17:35
- Re: Und herzlichen Dank zurück. QT ist damit endgültig erledigt. - dottore, 22.03.2001, 19:16
- Re: Danke für die Klarstellung!!!! - carla, 22.03.2001, 17:35
- Frau Carla nicht so streitsüchtig bitte - Harald, 22.03.2001, 16:14
- Re: Frau Carla nicht so streitsüchtig bitte - dottore, 22.03.2001, 18:24
- ok doc...... - Harald, 22.03.2001, 21:21
- Re: Frau Carla nicht so streitsüchtig bitte - dottore, 22.03.2001, 18:24
@ Alle! Statt Gnadenstoß für"Q-Theorie", Rückstoß gegen dottore und Debitismus
>Geschrieben von dottore am 21. März 2001 16:36:01:
>Einen herzlichen Gruß vorweg allen Quantitätstheorie-Gutmenschen!
>Und jetzt zur Sache, Freunde, denn die Sache ist extrem ernst, kennen sich darin doch weder die Bank of Japan, noch Mister Alan Greenspan noch die Herrschaften der EZB auch nur anhauchweise darin aus - was verheerende Folgen für uns alle haben wird.
Hier nimmt jemand den Mund ziemlich voll.
>Die Quantitätstheorie (QT) stammt von einem Mann namens Francis Amana Walker (1840-1897).
Als Historiker müsste es dottore eigentlich besser wissen. Die Quantitätstheorie war schon im 16. Jah. bekannt.
>Walker publizierte das Buch"Money" 1878 und das Buch"Money in its Relations to Trade and Industry" ein Jahr später. Darin verglich er die ihm jeweils bekannte Geldmenge, bei der vor allem Gold und Silber noch als"Mengen" bezeichnet werden konnten, weil man sie ja wiegen konnte (dazu noch Banknoten lt. Notenbankstatistiken), mit den Preisen wie sie sich in der Neuzeit ergeben haben. Von Warenmengen spricht er nicht und auch eine"Umlaufsgeschwindigkeit" ist ihm völlig fremd.
Das „weil man sie wiegen konnte“ ist natürlich die Zutat von dottore. Lassen wir uns nichts unterjubeln.
>Walker stellt fest, dass sich die Preisentwicklung in Korrelation zur Geldmengenentwicklung darstellen lässt, was nicht sonderlich verwundert, da sie, wie die US-Zahlen weiter unten beweisen, komplett falsch ist.
Seltsame Logik. Man kann also etwas darstellen nicht weil es so ist, sondern weil es komplett falsch ist.
>Buch- bzw. Giralgeld lässt er aus, was schon eher verwundert (er hatte wohl noch nie einen Scheck gesehen).
Der Geldbegriff des 19. Jh. umfasste nur Bargeld und schloss Buch- und Giralgeld nicht mit ein.
>Und sonstige Kredite, mit deren Hilfe Nachfrage entfaltet werden kann (Wechsel, Schuldscheine usw.), erwähnt er ebenfalls nicht, was nun wirklich nicht nur verwundert, sondern empört.
Der Debitismus war zum Glück noch nicht geboren.
>Denn wer eindeutig preisbestimmende Faktoren außer Acht lässt, will entweder zwei voneinander unabhängige Statistiken darstellen und jede für sich interpretieren oder er muss das Korrelieren mit entsprechenden Einschränkungen bzw. ceteris-paribus-Klauseln versehen.
Was versteht dottore unter Eindeutigkeit?Es geht hier übrigens nicht um Preisbestimmung, sondern um Preisniveaubestimmung.
>So kommt er zu dem einzig verwertbaren Ergebnis, dass der"money supply" Europas in den ersten Jahrzehnten nach der Entdeckung Amerikas um 500 Prozent gestiegen ist, die Preise aber nur um etwa 200 Prozent. Warum diese Diskrepanz, teilt er nicht mit.
Woher weiss dottore, dass Herr Walker die Quantitätstheorie wirklich beherrschte? Wenn wir dottore’s Darstellung glauben, dann wohl eher nicht. Denn die Quantitätshteorie besagt nur unter stationären Verhältnissen, dass Geldmenge und Preisniveau proportional sind.
>Das lässt wiederum den QT-Freak Zuckerkandl in seiner"Theorie des Preises", 1889, in die grobe Formulierung flüchten, dass die Geldmenge halt steigt und die Preise auch, wobei er zugibt, nicht erklären zu können, warum die Preise z.B. in Großbritannien in 19. Jh. durchgehend leicht gefallen sind, obwohl sich die Goldproduktion gewaltig erhöht hat.
>Pierre Vilar ("A History of Gold and Money", 1984) bringt sehr schöne Statistiken zum 19. Jh., wonach sich die kombinierte Gold- und Silberproduktion (beides kursierte damals eindeutig als Geld!) allein zwischen 1820 und und 1900 in etwa verdreißigfacht (!) hat, ohne dass die Preise auch nur einen erkennbaren Muckser (vorher/nachher) gemacht hätten. Fischer kommentiert das ganz leidenschaftslos:
>"World stocks of gold and silver rapidly increased during the nineteenth century,
>w h i l e prices remained stable or d e c l i n e d"!!!
>Oder nehmen wir, da bestens statistisch dokumentiert (Historical Statistics of the U.S. und Peter Temin,"The Jacksonian Economy", 1969) die Entwicklung in den USA:
>Der"money supply" zwischen 1820 und 1856 explodierte (!) von ca. 100 auf ca. 500 Mio. $, also um 400 %, die Wholesale Prices aber fielen (!) im gleichen Zeitraum um ca. 5 %, und die Consumer Prices stürzten (!) sogar um sage und schreibe ca. 30 %.
Seltsam: Wenn die Konsumentenpreise in 36 Jahren um 30% zurückgehen, das sind rd. 2% pro annum, dann nennt dottore das einen Preis-Sturz.
>Sensationell, nicht wahr?
Sensationell mitnichten.
>Da jeder im Board hier Oldys Waage bestens kennt, darf ich jetzt darum bitten, mir mit Hilfe von Oldys Waage eine verfünffachte Geldmenge mit den um 30 % gefallenen Konsumentenpreise zu erklären.
>Und dies bitte unter der Voraussetzung, dass die USA in diesem Zeitraum nicht etwa in einer Dauerkrise dahinvegetierten, und immer weniger statt immer mehr Waren produzierten (Waren fanden übrigens damals allesamt reissenden Absatz), sondern einen stetig steigenden Lebensstandard genießen konnten:
>Es gab statt Hungersnöten Überschüssse, statt Depression permanent steigenden Wohlstand, statt Bevölkerungsflucht permanente Einwanderung, kurzum Amerika wurde damals zum Gelobten Land schlechthin.
>Diese Erklärung - Geldmenge explodiert, Warenpreise fallen stark, alles ohne schwere Wirtschaftskrise - wird nicht Mal Oldy selbst zu Stande bringen, egal wie sehr er mit seiner von ihm so sehr geliebten"Umlaufsgeschwindigkeit" rumhantiert.
Wenn nicht Oldy, dann vielleicht jemand anders: siehe weiter unten.
>Denn dass die Menge der Konsumwaren bei einem Fall der Preisniveaus dieser Waren nicht weniger geworden sein kann, versteht sich von selbst.
Ich traue meinen Augen nicht. Deshalb eine Frage an das Board: „Behauptet dottore hier wirklich, dass ein Fall des Preisniveaus ohne Ausdehnung des mengenmässigen Konsums nicht denkbar ist?“ Wenn dottore wirklich behauptet, was ich hier vermute, dann sollte man ihm die rote Karte zeigen, wegen Beleidigung menschlicher Intelligenz.
>Also auf geht's im kanadischen Wald! Oldy, your term!
>Geldmenge steigt um 400%, Preise fallen um 30 %, Waren (produzierte und abgesetzte) lassen wir der Einfachheit halber gleich.
Ich stelle mir jetzt vor, Oldy zu sein. Das ist aber reine Fiktion, denn ich bin in Wahrheit Youngy und Feshy zugleich.
>Wie m u s s sich dann die Umlaufgeschwindigkeit verändert haben?
Hier die Antworten:
1. Fall: Annahme von Nullwachstum des realen Sozialproduktes.
Die Anwort lautet: Abnahme der Umlaufsgeschwindigkeit um 6 % pro annum.
2. Fall: Annahme eines realen Wachstums des Sozialproduktes von 4,3 %, so wiees in USA in der zweiten Hälfte des 19. Jh. der Fall war.
Die Antwort lautet: Abnahme der Umlaufsgeschwindigkeit von 2 % pro annum.
Vergleich mit Heute:
Zum Vergleich: In Europa ist die Umlaufsgeschwindigkeit von M3 in der Zeit von 1982 bis 1998 um 4,2 % pro annum gesunken.
>Da das Ergebnis absurd lächerlich wäre, erkläre ich hiermit die QT als per Gnadenstoß erledigt.
Dottore, Ihe Attacke ist ein Rohrkrepierer. Der Gnadenstoss für die Quantitätstheorie entpuppt sich als Rückstoß gegen Sie und Ihren Debitismus. Ich unterdrücke die korrekte Bezeichnung für Ihre Theorie. Sie ist Ihnen wohlbekannt.
>Aufgrund der
>Gruß
>d.,
>der sich ein P.S. nicht verkneifen kann (sorry, sorry):
"Sorry, sorry" für intellektuellen Selbstmord?
Gruss
Carla
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