- Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - nereus, 08.01.2001, 19:51
- Polleit und Petschetsrieder - black elk, 08.01.2001, 20:04
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - JüKü, 08.01.2001, 20:05
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - Rossi, 08.01.2001, 20:51
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - JüKü, 08.01.2001, 21:10
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - Rossi, 08.01.2001, 21:36
- Es könnte eigentlich ganz leicht sein: - buckfish, 08.01.2001, 21:50
- Re: Es könnte eigentlich ganz leicht sein: - Rossi, 09.01.2001, 20:13
- Re: Aaah, Walter Ströer redivivus - dottore, 09.01.2001, 20:25
- Re: Aaah, Walter Ströer redivivus - Rossi, 09.01.2001, 20:36
- @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Rossi, 22.03.2001, 22:16
- Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Baldur der Ketzer, 22.03.2001, 22:50
- Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Uwe, 22.03.2001, 23:02
- Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Rossi, 22.03.2001, 23:12
- Re: Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Baldur der Ketzer, 23.03.2001, 00:00
- Re: Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Rossi, 23.03.2001, 01:01
- Re: Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Baldur der Ketzer, 23.03.2001, 00:00
- Re: Rossi, dafür danke ich Dir sehr! Es ist halt genau, wie es ist. (owT) - dottore, 22.03.2001, 23:03
- Re: @dottore wg. Antwort auf Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer - Baldur der Ketzer, 22.03.2001, 22:50
- Re: Es könnte eigentlich ganz leicht sein: - buckfish, 10.01.2001, 10:59
- Re: Aaah, Walter Ströer redivivus - dottore, 09.01.2001, 20:25
- Re: Es könnte eigentlich ganz leicht sein: - Rossi, 09.01.2001, 20:13
- Es könnte eigentlich ganz leicht sein: - buckfish, 08.01.2001, 21:50
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - Rossi, 08.01.2001, 21:36
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - JüKü, 08.01.2001, 21:10
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - Rossi, 08.01.2001, 20:51
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - wat nü, jükü? - jacques, 08.01.2001, 20:08
- Re: 'Er geht davon aus dass' = Ich kann's gar nicht mehr hören!!! - Frank1, 08.01.2001, 20:10
- Re: Ist wie immer... - Henning, 08.01.2001, 21:51
- Ich widerrufe hiermit - das sollte doch nur ein Scherz sein - nereus, 08.01.2001, 22:27
- Re: Ich widerrufe hiermit - das sollte doch nur ein Scherz sein - Johannes, 09.01.2001, 00:24
- Re: Euro fällt bis Jahresende deutlich - soso... - SchlauFuchs, 09.01.2001, 10:25
Re: Verlag Sprache der Märkte/Herrn Ströer
>Hallo, Rossi,
>vielen Dank für den Hinweis, ich denke, das geht schon in Ordnung, weil es ja nicht pusherhaft reindrückt.
>Der Text unten ist schon sehr beeindruckend, insbesondere das Szenario zum Yen.
>Außerdem zeigt es einen externen Maßstab, welchen Wert das Elliott-Treffen in Ochsenfurt gebracht hat.
>Vielen Dank, auch an Uwe für den link.
>Beste Grüße vom Baldur
Hallo Baldur,
der Text war ja noch harmlos. Noch stärkerer Tobak gefällig?
Aus dem Vorwort zur Ausgabe 1999:
Ein Vertreter der politischen Seite des Konflikts, Oskar Lafontaine,
setzte mit seinem Rücktritt im März einen Höhepunkt im Jahresprofil.
Tat er es aus politischer Empfindsamkeit oder erkannte er, als
Finanzminister bis ins Detail eingeweiht in die prekäre und quasi-
bankrotte Situation unseres Staates, daß ihn ein früher Rücktritt
jetzt aus dem zwangsläufgigen Scheitern der rot-grünen Regierung
heraushalten und ihm eine spätere machtpolitische Wiedergeburt
ermöglichen werde? Jedenfalls befreite ihn der Rücktritt von dem
Zwang, seiner Wählerschaft anstelle neuer Wohltaten den Staatsbankrott
erklären zu müssen.
Das ist aber nun wirklich ein zuuu starkes Wort, Herr Ströer! Meinen Sie?
Hören Sie einfach nur unserem aktuellen Finanzminister Eichel zu: Er
spricht vom nicht mehr vorhandenem Handlungsspielraum des Staates bereits
JETZT, und von völliger Fesselung des Staates in einigen Jahren, sollte die
bisherige Schuldenpolitik weiterlaufen. Setzten Sie nun für das Wort
"Fesselung" den Begriff"Zahlungsunfähigkeit", und sie haben den Bankrott.
Wir werden ihn erleben, bevor 10 Jahre verflossen sind, von heute aus
gerechnet.
Im Frühjahr (1999) konnten die Manager der Bundesschuld verlauten lassen,
sie sähen im aktuellen Zinsanstieg keine Bedrohung. Schließlich sei ein
nachhaltiger, inflationsbedingter Aufwärtsdruck auf die Renditen nicht zu
erwarten. Doch im gleichen Atemzug sagten Sie auch: Sollte ein solch
nachhaltiger Zinsanstieg im langfristigen Bereich kommen, dann gäbe es
(Originalwortlaut)"ein Blutbad", weil nämlich die gesamte langfristige
Schuld des Bundes in den kommenden 5 Jahren zur Refinanzierung anstünde.
Damit wird für uns die Vorschau leicht: Da alle Anzeichen erwartungsgemäß
darauf hindeuten, daß genau ein solch nachhaltiger und langfristiger
Zinsanstieg kommen wird, und zwar in alptraumhafte Renditebereiche,
können wir davon ausgehen, daß bis zum Jahr 2009"eine grundlegende
Reform unseres Finanzwesen" (so dürfte die beschönigende Umschreibung
für den Bankrott lauten) ins Haus steht. Warum? Die Antwort ist einfach:
Weil bei Erreichen des zweistelligen Renditebereichs bereits mehr als
50% des Staatshaushalts für Zinsaufwendungen zur Bedienung der Staatsschulden
draufgehen werden. Ohne, daß auch nur eine Mark getilgt wäre!
Herr Lafontaine hat dies erkannt, Herr Eichel weiß es, jetzt, der 1992
amtierende Präsident des Bundesrechnungshofes wußte es (siehe die lange
Sicht per Ende 1992), sprach es aus und wurde bald danach entlassen.
Wir alle wissen es, und wir erleben gerade, wie sich die Verantwortlichen
winden bei dem Versuch, sich bedeckt zu halten mittels einer Decke, die nicht
nur an allen Ecken zu kurz ist, sondern auch sonst nur noch aus
dünngewordenen Fäden besteht. Also versucht man sich"Stoff" zu holen, wo
immer es ungeniert geht: Bei den Ärzten zuerst, beim Mittelstand über die
radikale Einschränkung von Abschreibungsmöglichkeiten, bei den Beamten, bei
den Rentnern, über die unsägliche"Gesundheitsreform". Machen wir uns nichts
vor: Wir haben hier unsere eigene Form des Zugrundegehens einer überkommenen
Struktur. Wir erleben bereits das Zerbrechen des alten Systems, doch es geht
quälend langsam. Und noch immer nicht haben wir den Punkt der schonungslosen
Offenheit erreicht, noch immer operieren unsere Verantwortlichen mit alten
Konzepten an alten Wunschträumen herum (Stichwort RENTE mit 60), ohne sich
der Realität zu stellen.
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben"!. Dieser berühnte Satz gewinnt
an Aktualität. Was er bedeutet, erlebt gerade das politische System in
Ã-sterreich. An irgendeinem Punkt der Entwicklung wird der Verdruß am
überlebtem System so stark, die Unzufriedenheit so groß, daß sie die Scheu
am radikalen Wechsel übertrifft, und dann erfolgt der politische und
gesellschaftliche Quantensprung. Für mich ist völlig klar, daß auch wir in
Deutschland auf solch einen Quantensprung zugehen. Sollten wir uns nicht
alle Gedanken darüber machen, wir wir dazu beitragen können, ihnzu steuern,
anstatt ihn einfach über uns ergehen zu lassen. Sicher ist, daß die
kommenden Jahre in reichlicher Anzahl wirtschaftliche Katalysatoren für die
gesellschaftliche Veränderung liefern werden. Und auch hier erleben wir
schon die öffentlichen Anfänge in den Demonstrationen von Bauern, Rentnern,
Beamten, Ärzten. Diese Gruppen sind die unmittelbar Betroffenen der jetzt
schon laufenden Systembeschneidung. Sie gehen auf die Straße.
Alle beschriebenen Phänomene sind verbunden mit der srukturellen Entwicklung
langfristiger Wachstumsprozesse. Es spielt dabei keine Rolle, ob die
Prozesse biologischer, soziologischer oder wirtschaftlicher Art sind.
Eines haben sie alle gemeinsam: Sie entwickeln sich bis zu einem Stadium,
das den Grenzbereich ihrer Wachstumsmöglichkeiten entspricht. Dann erstirbt
der Wachstumsprozess, kehrt sich um oder bricht abrupt ab. Der sprichwörtliche
Sturz über die Klippe der Lemminge beschreibt den Ablauf ebenso wie das
Umstürzen eines morschgewordenen Baumes, und im Bereich der Finanzen kennen
wir das Phänomen unter dem Label"Crash". Wir haben inzwischen genügend davon
erlebt in peripheren und zentralen Aktien- und Devisenmärkten. Doch die
größten und vermutlich zerstörerichsten Anpassungen haben wir noch vor uns.
Aus meiner sicherlich beschränkten Weltsicht kann ich Ihnen zumindest
folgende Wachstumsprozesse benennen, bei welchen uns die Bereinigung, der
Übergang von XXXXXXXXXX zu XXXXXXXXXX Wachstum noch bevorsteht.
- in der globalen Liquiditätsversorgung (hauptsächlich durch den offenen
japanischen Wasserhahn)
- in der japanischen Staatsverschuldung
- in der deutschen Staatsverschuldung
- in der amerikanischen Privatverschuldung
- in der amerikanischen Wertpapierkreditverschuldung
- im weltweiten Derivatehandel
- unabhängig von der jeweiligen Staatsverschuldung in den Rentenmärkten
USA, Deutschland, Japan
- in einer ganzen Reihe von Devisenzeitreihen
- und weitere...
Ich hoffe, du kannst gut schlafen!
Mfg
Rossi
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