- Leuchtende Lust, Teil III. Heute Betrachtung über Immobilien horten. - Harald, 27.03.2001, 08:38
- Sehr interessant, Danke! oT - Talleyrand, 27.03.2001, 09:09
- Danke (owT) - El Sheik, 27.03.2001, 09:28
Leuchtende Lust, Teil III. Heute Betrachtung über Immobilien horten.
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Freunde,
Heute wollen wir mal Horten in Immobilien uns ansehen. Ich habe selbst in meinem Leben schon etliche Immobilien an und verkauft, eigentlich immer mit kleinem Gewinn, nie mit Verlust, einmal ohne Gewinn und einmal mit großem Gewinn, habe einen ganz engen Verwandten, der ist Immobilienhändler (ja, das ist ein anerkannter Beruf in Frankreich) und meine Frau ist Notarin (dazu muß man wissen, dass Notare in Frankreich auch makeln dürfen) kurzum, ich glaube also zu wissen, wovon ich rede.
Immobilien horten in der Deflation
Eine alte Maklerregel besagt, dass mein beim Immobilienkauf immer 3 Grundsätze beachten muß:
erstens, die Lage und
zweitens die Lage und drittens nochmal die Lage.
Und so isses. Da helfen alle schönen 10%-Rendite-Rechnungen nix, und auch nicht das Schnäppchen-Gesäusele des Verkäufers, in der Deflation zeigt sich der „innere Wert“ einer Immobilie.
Denn wir stecken heute in Europa bereits in der tiefsten Immobilien-Deflation seit Menschengedenken
Diese Deflation wird nur kaschiert durch das Hubschrauber-Geld, das in Deutschland z.B. unter dem Namen „Wohngeld“ über ganzen Stadtvierteln und Landstrichen abgeworfen wird. Nach meiner vorsichtigen Schätzung dürften in Frankreich weit mehr als die Hälfte aller Mietwohnungen durch „allocation familiale“ subventioniert sein. Und die Leerstände in „sozial schwachen Zonen“ erhöhen sich.
Was wird also mit dem Immobilienhort in der großen Krise geschehen, vor der wir alle hier Angst haben? Als erstes werden die gut situierten Mieter schlapp machen, viele werden ganz einfach nicht mehr zahlen. Die Leerstände werden dramatisch steigen, Arbeits-Einwanderer, die jede Drecksarbeit annehmen um Fuß fassen zu können, werden nachrücken, werden zu ermäßigter Miete abschließen, Ghettoisierung wird stattfinden. Spätestens jetzt muß verkauft werden, jetzt muß mein einen Dummen finden, der auch für die Zukunft an die jetzt noch erzielbaren 10% -Brutto-Rendite glaubt. Und gewerbliche Mieter in Ghettos zahlen oft --mit Einverständnis des Besitzers-- keine Miete mehr oder sie erhalten rückwirkend hohe Barnachlässe/-erstattungen, wenn nur die monatliche Überweisung ordnungsgemäß vollzogen wird. Denn eine Immobilie mit leerstehendem Ladengeschäft ist praktisch unverkäuflich. Nachdem die erste Moschee/Koranschule gebaut ist, kommen auch die kinderreichen Sozialeinwanderer aus dem Süden ind gelobte Land. Jetzt kippt das Gleichgewicht, die meisten ethnischen Ureinwohner sterben nämlich aus oder verziehen sich so langsam. Wo der Nachzug von Sozialeinwanderern nicht stattfindet, wie etwa in manchen Teilen der alten DDR, oder in kleinen Landgemeinden Lothringens, gehen dann langsam die Lichter aus, Verfall setzt dann allenthalben ein. Häuser und Eigentumswohnungen werden verscherbelt. Ich empfehle jedem einmal anläßlich des nächsten Berlin-Besuchs nachts durch Köpenick zu fahren oder hier in der Gegend sich um zu sehen.
Es bleibt die Frage, wie lange pseudo-sozialistische Staaten in Zuzkunft das Wohngeld noch durchhalten? Für immer? Möglich,, aber dann dann brauchen wir einen stetigen wachsenden Zuzug von Einwanderern, sonst gingen ja den sozialistischen Parasiten die Wirtstiere aus, denn die ezhnischen Ureinwohner weigern sich ja, wegen der hohen Abgabenlast, Kinder in die W4elt zu setzen.
Aber wird man die teure Sozialeinwanderung auch in der großen Krise durchhalten, wenn die Steuereinahmen versiegen werden, wenn die jetztigen Leistungsträger, Handwerker, Bauern, Arbeiter den Riemen runter werfen? Oder MUSS man diskriminieren, um überhaupt überleben zu können. Und Diskriminierung bedeutet dann ja Bürgerkrieg, siehe Jugoslawien.
Wenn das so kommt, dann werden nicht nur Riemen runter geworfen, dann wird auch so manche Hypothek platzen.
Ach so, noch ein Wort zu besten Innenstadt-Geschäftslagen. Ich versuche jetzt sein 20 Jahren für meine Altersversorgung in meiner Heimatstadt Saarbrücken eine Gewerbeimmobilie in sogenannter 1a-Lage zu kaufen. Freunde es gibt keine. Was??? So ises, es gibt wirklich nix zu kaufen in 1a-Lage. Ich hab schon alle Makler scharf gemacht mit Sonderhonorar und so. Nix, nullkomma nix. Aha! Das sind also dann die Immobilien, die die Makler für sich selbst behalten. Nochmals Ahaaaa! Ob das in anderen Städten auch so ist?
Noch ein Wort zu Wald als Immobilienbesitz. Ist zur Zeit noch wie ich finde zu erträglichen Preisen zu haben. Man darf natürlich keine Rendite suchen. Wenn die Jagdpacht die Kosten für staatliche Abgaben und Unterhalt einbringt, ist das doch auch schon was, oder? Und nicht auf jedes Angebot reinfallen, bei Waldimmobilien sind in Deutschland viele Dummenfänger unterwegs. Und fleißig die Kleinanzeigen in „Wild+Hund“ lesen, stehn auch im Web.
http://www.wildundhund.de/kleinanze...mp;unterrubrikid=-1&offset=0
Hier ist nur mal als Beispiel, ein wie ich glaube interessantes Angebot, habe ich durch Zufall in Wild+Hund (Jagdzeitschrift) gefunden, is mir aber zu weit weg.
http://www.jagdgebiet.de/main.html
Hier in Lothringen sieht es schon etwas besser aus. Für den Waldboden werden z.Zt unter 30 Pf/m² verlangt plus der Wert des Holzbestandes versteht sich, aber da herrscht auch z.Zt. auch die schlimmste Deflation. Hinzu kommt noch ein „jagdlicher“ Wert, würde aber hier zu weit führen, drauf einzugehen, aber der kann doch ganz schön happig sein, kommt dann aber später auch wieder durch die Jagdpacht rein.
Ackerland, Weideland. Im Westen ist der Markt leergefegt, blitzeblanke leer. Wegen des Hubschraubergeldes, das die Bauern aus Brüssel erhalten, treiben sie sich gnadenlos gegeneinander die Preise hoch. Und ansonsten ist der Zwang zum Vergrößern heute in der Landwirtschaft eine Überlebensfrage. Im Osten sieht es etwas besser aus, obwohl die Rosinen nach der Wiedervereinigung längst gepickt worden sind. Trotzdem aufgepaßt in nächster Zeit, die Bundesvermögensverwaltung wird sich in Kürze von größeren Land-Beständen trennen, meistens aber zweite Wahl. Auch viel Wald wird dabei sein. Allerdings ist das ein für mich recht undurchsichtiges Verfahren, für Gemauschele sind da Tor und Türen offen. Wer sich dafür interessiert, fleißig die FAZ lesen. Wenn dieser Prozess abgechlossen sein wird, werden nach meinem Ermessen auf absehbare Zeit die Preise steigen. Denn der jetztige „Ausverkauf“ wird ja bald zu Ende kommen, und Land kann man ja bekanntlich nicht vermehren.
Noch ein Wort zu Landkauf in Polen: Ist z.Zt. legal für Deutsche nicht möglich, eine ganz glatte Diskriminierung, da wirken noch alte polnische Schuldgefühle von 1945 nach. Man muß also abenteuerliche juristische Konstruktionen eingehen, um etwa einen größeren landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliches Betrieb in die Hand zu bekommen. Das heißt in Klartext: Man wird an polnischen Strohmännern und Advokaten nicht vorbeikommen. Und die wollen Flocken sehen, ich bisher von niemand, der dort froh geworden ist, versucht haben es viele. Die Rechtsunsicherheit ist auch zu groß, Recht haben ist nämlich dort eine Sache, dieses Recht auch durch die Instanzen durch zu ziehen, eine ganz andere.
Fortsetzung folgt
Mit einem fröhlichen Salü
vom Harald
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