- Oldy: Frage an Dich: wegen Gold und Freigeld - Turon, 26.03.2001, 22:51
- Re: Oldy: Frage an Dich: wegen Gold und Freigeld - Oldy, 26.03.2001, 23:34
- Das ist KEINE Antwort - Turon, 27.03.2001, 00:26
- Re: Das ist KEINE Antwort - JüKü, 27.03.2001, 00:51
- Ich darf mal das einwenig kommentieren,OK? - Turon, 27.03.2001, 03:04
- Antwort auf Kommentar Turon's von Oldy - Oldy, 27.03.2001, 05:12
- Das ist EINE Antwort, statt Oldystunde - Oldy, 27.03.2001, 03:27
- Oldy - Turon, 27.03.2001, 04:43
- Hier gibt´s einige grundsätzliche Missverständnisse. Versuch eines Laien: - Heller, 27.03.2001, 08:13
- Re: Hier gibts einige grundstzliche Missverstndnisse. Versuch eines FWlers: - I_have_a_dream, 27.03.2001, 10:27
- Hier gibt´s einige grundsätzliche Missverständnisse. Versuch eines Laien: - Heller, 27.03.2001, 08:13
- Oldy - Turon, 27.03.2001, 04:43
- Ich darf mal das einwenig kommentieren,OK? - Turon, 27.03.2001, 03:04
- Re: Das ist KEINE Antwort - JüKü, 27.03.2001, 00:51
- Das ist KEINE Antwort - Turon, 27.03.2001, 00:26
- Re: Oldy: Frage an Dich: wegen Gold und Freigeld - Oldy, 26.03.2001, 23:34
Re: Hier gibts einige grundstzliche Missverstndnisse. Versuch eines FWlers:
Ich versuchs mal als halbwegs Freiwirtschaftbewanderter:
>>Aber: wenn das Geld umlaufgesichert ist, und Geld der Ausdruck
>>im Wert aller Waren, Deinstleistungen ist, die bereits da sind,
>Ich glaube nicht, dass das bei Freigeld der Fall ist. Vielmehr wird
>die Geldmenge durch Erhöhung oder Senkung der Umlaufgebühr so gesteuert, dass die Kaufkraft (Warenkorb) stabil bleibt.
Fast richtig, die Geldmenge wird ueber direkte Steuerung beeinflusst.
Verabschiedet euch doch gedanklich vom 'Kreditgeld'.
Der Staat kann auch jedem X Oldymark zum Start in die Hand druecken und dann wenn noch Geld fehlt Leistungen am Markt gegen 'neues Geld' also nicht Geld kaufen, das dadurch zu Geld wird und die Geldmenge erhoeht.
Dieses 'kein neues Geld gegen Kredit' fuehrt immer wieder dazu, dass der FW ein Kreditverbot angedichtet wird. Das Kreditverbot gilt aber nur fuer 'neues Geld' also fuer Geldmengenerhoehung.
Die Gebuehr bleibt immer konstant. Die Geldmenge wird DIREKT gesteuert.
>>was passiert, wenn ich eine Idee habe, aber kein Geld!
>>Ich möchte einen Elefanten mit zwei Rüssel schaffen, weil
>>ich der Meinung bin, daß dieses Produkt Absatzchancen hat.:)
>Solche unsinnigen Produkte (z.B. die Gentechnik, oder ein am Bedarf vorbeiproduzierendes Gesundheitssystem) werden heutzutage mit meinen Steuermitteln oder per gesetzlicher Auswahl entwickelt, um dann den Bürgen einzureden, dass sie es unbedingt bräuchten. Dabei gäbe viel einfachere Alternativen.
>
>>Wer finanziert mir Forschungsarbeit, bei so einer verrückter Idee
>>bis zur Produktreife, wenn sie den jemals kommt?
>Wer finanziert sie denn heute: Versuch mal Geld für homöopathische Forschung zu bekommen!
>>Kredite sind so weit ich Dich verstanden habe gestorben.
>Sind im Freigeldsystem nicht gestorben. Nur das BARGELD ändert sich.
>>Niemand wird mir Geld leihen, wenn er daran nicht partizipieren
>>kann. Wie soll ich mir dann das notwendige Gerät anschaffen?
>Genau wie heute: Mach es jemandem plausibel und beteilige ihn am Umsatz oder am Gewinn.
Wie bisher auch: Du gehst zur Bank und ueberzeugst sie davon, dass Deine Idee oekonomisch verwirklicht werden kann.
Sie wird Dir gerner Geld geben als anderen, da sie bei Dir ein Potential fuer Zins sieht.
Beispiel: Du bekommst den Kredit fuer 2% (das ist das Risiko!) + Bankgebuehren von einmalig 1% bei Kreditvergabe.
Zusaetzlich musst Du die Bank am Gewinn mit 10% beteiligen.
Der Handwerker, der einen neuen Laster kaufen will, bekommt den gleichen Kredit (z.B. 150 000) fuer 0,5% Risiko + Bankgebuehr 1% ohne Gewinnbeteiligung, denn er ist in ungleich staerkerer Position wie Du.
Bei Freigeld bleibt das meiste so wie bisher!
Es aendert sich nur die Gelderzeugung und die Wertaufbewahrungsfunktion des Bargeldes (die entfaellt).
Umgekehrt, sie werden Dir eher Geld leihen, wenn Du einen Gewinn realistisch in Aussicht stellen kannst!
Keiner kann sein Geld mehr gegen Zins verleihen. Aber eine Gewinnbeteiligung ist genauso gut wie Zins und die einzige Moeglichkeit mehr aus dem Geld zu machen.
Behalte ich das Geld, verfaellt es (6% pa). Verleihe ich es an eine Firma mit Gewinnbeteiligung, so habe ich keinen Verfall und evtl. trotzdem einen Zins.
Dieser Zins kommt dann aber aus der Warenerzeugung und entsteht nicht, wenn die entsprechende Firma um 0 rumkrebst oder Verluste macht. Anlaufverluste sind also fuer Firmen leichter wegzustecken, da der Zins sie nicht in den Boden drueckt. Die anschliessende Gewinnphase erfreut dann Kreditgeber und Unternehmer. Heute haette die Firma nach einem Jahr zugemacht, weil sich noch Umsetzungsprobleme ergeben. Das, 'es dauert immer laenger' hat schon vielen guten Ideen den Gar ausgemacht.
Der Erfinder fand hinterher einen Strohmann und machte an der gleichen Stelle weiter. Nach einiger Zeit kommt der Durchbruch. Der urspruengliche Kreditgeber hat nichts davon, der Erfinder wenig und der Strohmann viel.
>>Nun nehmen wir an - die Bank ist einverstanden und druckt Geld
>>damit ich die Geräte kaufen kann.
>Die Bank kann nicht einfach Geld drucken, auch heute nicht.
Siehe oben. Das Geld kommt nur vom Waehrungsamt gegen Leistungen auf den Markt.
>>Was passiert, wenn ich meine Forschungen aufgebe und sage
>>das geht nicht?
>Du wirst in Zukunft keinen Kredit mehr kriegen.
>>Geld ausbuchen, und Schulden ausbuchen, nach dem Konkurs.
>>Aber ich habe in dieser Zeit auch noch von diesem Geld meine Miete
>>bezahlt und auch noch gegessen. Und was jetzt?
>>Das Geld ist im Umlauf - ein Produkt ist aber nicht entstanden.
>Da das Geld nicht neu"gedruckt" wurde (s.o.), wird lediglich der Kredit uneinbringlich und wird abgeschrieben. Am BARGELD ändert sich nichts.
>
Du hast das Geld ausgegeben, also in den Kreislauf zurueckgefuehrt.
Die Risikozuschlaege aller anderen 'nicht faulen' Kredite fangen fuer die Bank den Verlust auf (denk an das 1/2% des Handwerkers).
Das Geld ist fuer den Konsum draufgegangen und daher ganz normal verwendet worden. Alles im gruenen Bereich. Nur die Bank muss umbuchen, von den Ruecklagen aus der Risikosicherung auf Verluste aus Krediten.
>Ich tu mich auch schwer, die bisherige Idee vom Geld aufzugeben. Aber nicht, weil mir das Freigeld nicht plausibel wäre, sondern weil ich so in der bisherigen Denkweise"drin bin". Aber vielleicht läuft es wie mit dottores Debitismus: wenn es einmal geklickt hat, ist es ganz logisch.
>
Ich denke, dass ich die FW geschnallt habe. Aber manchmal bin ich auch noch zu sehr im 'heutigen' System verhaftet.
Das mit dem 'Klick' kann ich nur bestaetigen.
Gruss Ihad
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