- offtopic: Castor-Transport artet zu einem kleinen Krieg aus - Sascha, 28.03.2001, 00:14
- Blockade des Castor-Zuges dauert an - Sascha, 28.03.2001, 10:15
Blockade des Castor-Zuges dauert an
Blockade des Castor-Zuges dauert an
Mittwoch 28. März 2001, 09:41 Uhr
Süschendorf (Reuters) - <font color="#FF0000">Fünf Atomkraftgegner haben mit einer Schienenblockade den Castor-Transport mit radioaktivem Atommüll im Wendland blockiert und den Zeitplan des Transports völlig umgeworfen. </font>Mehr als zehn Stunden nach Beginn der Aktion waren am Mittwochmorgen vier Personen noch immer mit einbetonierten Rohren an dem Gleis festgemacht. <font color="#FF0000">Mit Presslufthammer versuchten Beamte des Bundesgrenzschutzes, die Atomkraftgegner zu befreien. Ein Polizeisprecher sagte, möglicherweise werde es noch Stunden dauern, bis die Demonstranten befreit und die Strecke wieder befahrbar gemacht sei. </font>Der Zug mit den sechs Castor-Behältern war am Morgen nach Dahlenburg zurückgefahren, wo er nach Angaben der Polizei gewartet wurde.
Nach der ursprünglichen Planung sollte der Castor-Zug am Dienstagabend Dannenberg erreichen, wo die Behälter in der Nacht auf Schwerlastwagen für den Weitertransport in das Zwischenlager Gorleben umgeladen werden sollten. Rund 25 Kilometer vor Dannenberg wurde der Zug aber bei Süschendorf aufgehalten, weil Atomgegner der Umweltschutzorganisation Robin Wood die <font color="#FF0000">Gleise unterhöhlt und jeweils einen Arm unter dem Gleisbett in einbetonierten Rohren aneinander festgemacht hatten. </font>Jürgen Satari von Robin Wood sagte im ARD- Morgenmagazin, als die Aktion begonnen habe, sei der Castor-Zug nur 800 Meter entfernt gewesen. Polizisten seien nicht an diesem Teil der Strecke gewesen, so dass es für die Demonstranten überhaupt keine Probleme gegeben habe, auf das Gleis zu kommen.
Polizei-Einsatzleiter Hans Jessen sagte, der Beton mit den Rohren müsse schon länger unter den Gleisen gelegen haben. Die Atomkraftgegner hätten sich dann nur noch an die Rohre ketten müssen. Da die Polizei aber nicht weiß, wie die Arme an den Rohren befestigt sind, werden die Demonstranten zunächst mit den Rohren aus dem Beton befreit, um sie nicht zu verletzen. Ein Demonstrant war schnell befreit worden und in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Versuche, die vier weiteren Demonstranten, darunter ein 16-jähriges Mädchen, zu befreien, scheiterten zunächst an unzulänglichem Werkzeug."Was wir hier haben, ist Spielzeug", sagte ein Beamter des Bundesgrenzschutzes (BGS). Am Mittwoch wurden Presslufthammer bei der örtlichen Feuerwehr angefordert, mit denen dann begonnen wurde, die Rohre aus der Betonkonstruktion zu lösen.
Mit Decken und Heizlüftern versuchten Polizei und BGS, die Festgeketteten zu wären. Nach Angaben eines Polizeiarztes sind die Demonstranten stark unterkühlt. In der Nacht war es bis zu minus vier Grad kalt.
Der Zug wurde nach Dahlenburg zurückgesetzt. Dort wurde er nach Angaben von Polizei und BGS gewartet und mit neuem Personal bestückt. Bevor er sich wieder in Richtung Dannenberg in Bewegung setzen könne, müsse erst ein Instandsetzungszug das Gleis reparieren, sagte ein BGS-Sprecher am Morgen. Wie viele Stunden das dauern werde, sei nicht abzusehen.
<font color="#FF0000">Damit dürfte der Transport der Castor-Behälter über die Straße nach Gorleben frühestens am Donnerstag beginnen. </font>Das Umladen auf die Schwerlaster und die Strahlenmessung an den Atommüll-Behältern dauert mehrere Stunden. <font color="#FF0000">Die Polizei hatte schon im Vorfeld des Transports erklärt, dass der Straßentransport aus Sicherheitsgründen nur tagsüber in Frage komme. </font>
Quelle: http://www.yahoo.de
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