- ZUR BEGRÜSSUNG VON DOTTORE... - JÜKÜ, 02.04.2001, 00:10
- Re: ZUR BEGRÜSSUNG VON DOTTORE... - Tassie Devil, 02.04.2001, 02:48
 - An Jükü: Antworten zu Dottores Fragen - Dimi, 02.04.2001, 09:23
- Re: An Jükü: Antworten zu Dottores Fragen / Oh... - JüKü, 02.04.2001, 11:07
 
 - Re: ZUR BEGRÜSSUNG VON DOTTORE... Hausaufgaben waren schon immer lästig!:-)) - nereus, 02.04.2001, 13:34
 - Re: ZUR BEGRÜSSUNG VON DOTTORE... schon wieder Hausaufgaben (Gold) - nereus, 07.04.2001, 11:34
 
 
Re: ZUR BEGRÜSSUNG VON DOTTORE...
nachfolgend noch die Antworten vom Tassie Devil auf seinen Fragenkatalog:
1. Wirtschaft aktuell: 
1.1 Kommt es zu einer weltweiten Wirtschaftskrise?
 Nein, sie ist bereits da. 
1.2 Was hat die japanische Wirtschaftskrise verursacht?
 Das Geldsystem fiat money, legales Falschgeld. 
1.3 Was sind die Ursachen einer Deflation?
 Letztendlich der Mangel an Zahlungsmittel.
1.4 Wie kann eine Deflation wieder beseitigt werden?
 Neuordnung von Geld und Eigentum.
1.5 Womit hat der IWF bisherige Krisen gelöst?
 Kreditvergaben mit zusaetzlichem legalem Falschgeld.
1.6 Kann der IWF die japanische Krise lösen?
 Nein.
1.7 Wie kann das Übergreifen einer Rezession in den USA auf Europa verhindert
 werden?
 Nur durch Neuordnung von Geld und Eigentum in Europa, ansonsten kann sie
 nicht verhindert, bestenfalls um 1 - 2 Jahre verzoegert werden.
1.8 Worin besteht der Unterschied zwischen einer Bekämpfung einer
 Wirtschaftskrise mit Hilfe von zusätzlichen Staatsausgaben und der mit
 Hilfe von Zinssenkungen der Notenbank?
 Zusaetzliche Staatsausgaben loesen ueberhaupt keine Wirtschaftskrise,
 sondern verzoegern diese nur, darueber hinaus sind Folgeprobleme die Regel;
 Zinssenkungen der Notenbank koennen infolge wirtschaftlichem Engagements
 des Privatsektors Wirtschaftskrisen ohne Folgeprobleme loesen.
2. Börse aktuell 
2.1 Sind wir in einer weltweiten Baisse?
 Ja.
2.2 Wie lange dauert diese Baisse, falls 2.1 mit Ja beantwortet wird?
 Mindestens 5 Jahre.
2.3 Führt eine Baisse zu einer allgemeinen Wirtschaftskrise?
 In der Regel: Ja.
2.4 Womit kann eine Baisse verhindert bzw. wie beendet werden?
 Eine Baisse kann nicht verhindert, bestenfalls verzoegert werden; beendet
 werden kann eine Baisse und ihre Folgen letztendlich nur durch Neuordnung
 von Geld und Eigentum.
2.5 Können Notenbanken an den Börsen intervenieren?
 Ja.
2.6 Intervenieren sie durch Aktienkauf, wie lange kaufen sie dann Aktien auf:
 Bis zu einem vorher festgelegten Kursniveau?
 Das ist in der Regel ihre Strategie.
2.7 Was passiert an der Börse, wenn das festgelegte Kursniveau nicht bekannt
 ist?
 Volatilitaet infolge Unsicherheit, Konfusion und Mangel an Orientierung.
2.8 Was passiert, sobald es bekannt wird?
 Die Kurse pendeln sich stabilisierend auf ihr Niveau ein.
2.9 Beeinflussen fallende Kurse die reale Wirtschaft?
 In aller Regel: Ja.
2.10 Beeinflussen steigende Kurse die reale Wirtschaft?
 In aller Regel: Ja.
2.11 Kann die Notenbank die reale Wirtschaft durch den Kauf von Aktien
 beeinflussen (auch: Durch Kauf von Immobilien, Waren bzw.
 Dienstleistungen)?
 In aller Regel: Ja.
2.12 Was macht die Notenbank mit dem, was sie sub 2.11 gekauft hat?
 Nach Einbuchen in ihre Aktiva kann sie alles das tun, was jeder
 Eigentuemer unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften tun kann.
 Letztendlich wird wohl eine lex NB die Einzelheiten fuer die obige Vorgabe
 regeln.
3. Elliottwellen: 
3.1 Ist die gegenwärtige Börsenlage eine Korrektur in einem nach wie vor
 intakten Aufwärtstrend?
 Nein.
3.2 Kommt es noch zu neuen Alle-Time-Highs?
 Bestenfalls nur noch bei einzelnen, vereinzelten Aktienwerten.
3.3 Wo liegen diese All-Time Highs?
 Im Himmel, und der war wie immer die Grenze.
3.4 Wann werden diese All-Time-Highs erreicht?
 Sie werden vermutlich nie mehr erreicht werden.
3.5 Beginnt nach diesen All-Time-Highs eine langfristige Abwärtsbewegung?
 Die langfristige Abwaertsbewegung ist bereits Realitaet.
3.6 Wie lange dauert diese Abwärtsbewegung?
 Bis die Boersen und die Realwirtschaft wieder synchron laufen.
3.7 Sind Abwärtsbewegungen immer nur Korrekturen eines endlos fortsetzbaren
 Aufwärtstrends?
 Nein.
3.8 Erfolgen Abwärtstrends in einem A-B-C-Muster oder in einem 1-2-3-4-5-Muster.
 Keine Angabe.
3.9 Falls Abwärtstrends nach A-B-C erfolgen, sind die besonders intensiven
 Wellen 3 in A stärker oder in C?
 Keine Angabe.
3.10 Mit welchen Kursen arbeitet die EWA, falls alle Börsen geschlossen sind?
 Die EWA lebt und naehrt sich von der Vergangenheit. 
3. Vermögenssicherung
3.1 Wie sichere ich mein Vermögen in Baissen?
 Durch Fernbleiben von den Boersen, bestenfalls vorsichtiges Agieren mit
 Baerenstrategien.
3.2 Wie sichere ich mein Vermögen in Rezessionen?
 Vermeiden von Spekulationen (Investitionen) mit unsicheren Zukunftsdetails;
 Erhalt der Zahlungsfaehigkeit durch ausreichende Zahlungsmittel.
3.3 Wie sichere ich mein Vermögen in Deflationen?
 Erhalt der Zahlungsfaehigkeit durch ausreichende Geldmittel.
3.4 Wie sichere ich mein Vermögen bei Inflationen?
 Engagement in Sachwerten und Spekulationen (Investitionen) mit angemessenem
 Risiko.
3.5 Wie sichere ich mein Vermögen bei Bankpleiten?
 Keine Verschuldung vor allem bei Banken; Vermoegenswerte im eigenen Besitz
 (Tresor) halten; Erhalt der Zahlungsfaehigkeit durch ausreichende
 Geldmittel und Zahlungsmittel.
3.6 Wie sichere ich mein Vermögen in Hyperinflationen?
 Engagement in Edelmetallen; Engagement in Sachwerten und Spekulationen
 (Investitionen) mit angemessenem Risiko; Erhalt der Zahlungsfaehigkeit
 durch ausreichende Zahlungsmittel ohne Geldmittel.
3.7 Wie sichere ich mein Vermögen im Falle eines Staatsbankrott?
 Fuer mobile Leute: Wechsel der Staatsbuergerschaft, Sicherstellung des
 Vermoegens in adaequater Form ausserhalb des bankrottierenden
 Staatsgebietes, ggf. Wechsel des eigenen
 Hauptaufenthalts-/wirtschaftsbereiches, Erhalt der Zahlungsfaehigkeit durch
 ausreichende Zahlungsmittel und Geldmittel;
 Fuer immobile Leute: Engagement in Edelmetallen, Sicherstellung des
 Vermoegens in adaequater Form ausserhalb des bankrottierenden
 Staatsgebietes, Erhalt der Zahlungsfaehigkeit durch ausreichende
 Zahlungsmittel ohne Geldmittel.
3.8 Kann ich mit einer ab jetzt erfolgenden optimalen Absicherung meines
 Vermögens meine Position denjenigen gegenüber, die nicht gesichert haben,
 nur relativ verbessern oder absolut, also gegen meinen bisherigen
 Vermögensstand auch?
 Beides ist moeglich, jedoch ist die absolute Verbesserung ungleich
 schwieriger und nur risisikoreicher zu bewerkstelligen.
3.9 Welche absolute Verbesserung kann heute bestenfalls erreichen?
 Im konkreten Einzelfall sind sehr grosse Verbesserungen nach wie vor
 moeglich, die Masse wird jedoch um absolute Verschlechterungen nicht
 herumkommen.
3.10 Womit kann ich sie konkret erreichen?
 Ich habe keine sichere Rezeptur dafuer.
3.11 Oder kann ich heute nur noch meine Vermögensposition relativ zu der
 Vermögensposition aller anderen verbessern?
 Nein.
4. Geldtheorie 
4.1 Wie ist Geld entstanden?
 Aus Guthaben/Schulden auf Leistung bei Handels-/Wirtschaftstaetigkeiten.
4.2 Wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
 Nein, und die gesamten Tauschtheorien sind Maerchen aus 1000 und 1 Nacht.
4.3 Wann wurde Geld als Tauschmittel erfunden?
 Geld war noch nie ein Tauschmittel, sondern ein Buchungsmittel zum
 Dokumentieren der Guthaben-/Schuldtitel auf Leistung.
4.4 Wie sah das erste Tauschgeld aus?
 Es gab noch nie ein Tauschgeld, s.o 4.3.
 Das erste Geld war Buchgeld als Geldguthaben, weil u.a. faelschungssicheres
 Bargeld technisch weitaus schwieriger herstellbar war.
4.5 Wurden Münzen als Tauschmittel erfunden?
 Nein, aber als Zahlungsmittel.
4.6 Wie sahen die ersten Münzen aus?
 Gepraegte Edelmetalle.
4.7 Gibt es Geld, das mit Hilfe von Schulden entstanden ist?
 Nur das ist Geld. Geld ist die Substitution von, der Ruf nach einem
 geltenden Wert - einer Leistung -, die hinter dem Geld steht.
4.8 Wann ist dieses Geld entstanden?
 Bereits vor Jahrtausenden.
4.9 Wie ist dieses Geld entanden?
 S.o. 4.1. 
4.10 Wodurch sind Banknoten heute gedeckt?
 Durch analoge Reduzierung der Buchgeldmenge.
4.11 Wodurch ist Buchgeld heute gedeckt?
 Zumeist durch eine undefinierte Leistungsmenge, ein Versprechen auf
 Leistung;
 durch Versprechen des Bankensystems auf Bargeld; durch die Staatsgewalt.
4.12 Womit sind Scheidemünzen gedeckt?
 Durch ihren Metallgehalt.
4.13 Womit war das Kopfgeld nach der Währungsreform von 1948 gedeckt?
 Mit USD Krediten.
4.14 Wie entstehen in einer Tauschwirtschaft Kredite?
 Erbringen von Vorleistungen - Glaeubiger -, die in der Zeitfolge durch
 Nachleistungen - Schuldner - zwecks Leistungsausgleich bezahlt werden.
4.15 Gibt es in einer Tauschwirtschaft nur Warenkredite?
 Nein, bestenfalls gibt es nur Leistungskredite (incl. Warenkredit).
4.16 Gibt es in einer Tauschwirtschaft auch Geldkredite?
 Nein. 
5. Quantitätstheorie (historisch, ohne Buchgeld) 
5.1 Kann es bei steigender Geldmenge zu fallenden Preisen kommen?
 Ja.
5.2 Kann es in einer Geldwirtschaft ohne Buchgeld auch eine fallende Geldmenge
 geben?
 Ja.
5.3 Wie können sub 5.2 fallende Preise verhindert werden?
 Fallende Preise koennen nie verhindert werden, im Gegensatz zu steigenden
 Preisen.
5.4 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in der Geschichte vor Einführung des
 Buchgeldes verändert?
 Praemisse: Wiedereinfuehrung des Buchgeldes, weil in jeder Kultur u.a. aus
 technischen Gruenden zuerst das Buchgeld da war. Ja.
5.5 Wie hoch war die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes vor Einführung des
 Brakteatengeldes?
 Gering.
5.6 Wie hoch war sie während des Brakteatengeldes?
 Sehr hoch.
5.7 Warum wurde Brakteatengeld eingeführt?
 Um die Wirtschaft wieder zu beleben.
5.8 Warum wurde Brakteatengeld wieder abgeschafft?
 Per Ordre de Muftis, weil Erschwerung von Vermoegenskonzentration.
6. Quantitätstheorie (modern, mit Buchgeld) 
6.1 Hat sich die Umlaufgeschwindigkeit in den letzten 50 Jahren verändert?
 Ja 
6.2 Werden in die Berechnung der Summe aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit
 alle Banknoten einbezogen, die ausgegeben wurde oder nur die Banknoten, die
 tatsächlich umlaufen?
 Nur die umlaufenden Banknoten.
6.3 Warum wird ein Teil der Bargeldmenge in einer Inflation gehortet?
 Aus Gruenden von Sicherheit - Erhalt der Zahlungsfaehigkeit - und
 Gruenden technischer Art.
6.4 Was geschieht, wenn der gehortete Teil der Banknoten enthortet wird?
 Inflation der umlaufenden Geldmenge, Preissteigerungen an den Maerkten, auf
 die die inflationierte Geldmenge trifft.
6.5 Was muss geschehen, damit das gehortete Bargeld in den Geldkreislauf
 zurückkehrt?
 ‘Umlaufsicherung’ des Bargeldes, Entwertung des Bargeldes.
6.6 Kann Buchgeld gehortet werden?
 Ja.
6.7 Verändert sich die Umlaufgeschwindigkeit der Gestamtgeldmenge (Bargeld und
 Buchgeld) durch die Einführung von Buchgeld?
 Ja.
6.8 Kann Buchgeld den Effekt der Hortung von Bargeld ausgleichen?
 Nein.
6.9 Um wieviel muss die Menge des Buchgeldes steigen, wenn die Menge des
 gehorteten Bargeldes steigt?
 Es gibt keine absolute und unbedingte Zwangskorrelation zwischen beiden
 Geldmengen.
6.10 Wie unterscheiden sich die Umlaufgeschwindigkeiten von Bargeld und
 Buchgeld heute?
 Bargeld hohe UG, Buchgeld wesentlich geringere UG.
6.11 Gibt es eine Umlaufgeschwindigkeit, die alles umfasst, was heute als
 Geldmenge statistisch erfasst wird.
 Es gibt nix was es nicht gibt.
6.12 Wie hoch ist diese Umlaufgeschwindigkeit?
 Da muss ich raten: immer noch sehr traege.
6.13 Wie hat sie sich in den letzten 30 oder 40 Jahren verändert?
 Und nochmals rate ich: sie hat sich stetig verlangsamt.
7. Geld aktuell 
7.1 Wie kommen Banknoten der großen Notenbanken heute in Umlauf?
 Gegen Sicherheiten der Geschaeftsbanken.
7.2 Bleiben die Banknoten, die einmal ausgegeben wurde, immmer im Umlauf?
 Nein.
7.3 Kann die Summe der ausgegebene Banknoten gleich gehalten werden, ohne dass
 es zu einer Krise kommt?
 De facto: Nein.
7.4 Wie oft werden abgenutzte Banknoten durch neue ersetzt?
 Keine Ahnung.
7.5 Was passiert, wenn alle Banknoten in Münzen umtauscht würden?
 Einiges passiert: Bankrott der NB und andere, Staat freut sich. 
7.6 Wie sieht die Bilanz der Notenbank nach einer solchen Operation aus?
 Feierabend und zukuenftige 0-Stunden-Woche, weil Aktiva und Passiva der NB
 bei 0.--.
7.7 Kann es bei dem heutigen Notenbanksystemen Banknoten geben, die legales
 Zahlungsmittel sind und die keine Gegenbuchung in der Notenbank haben?
 Nein.
7.8 Was ist das Eigenkapital einer Notenbank?
 Die Einlagen der Eigentuemer der NB.
7.9 Wie hoch ist das Eigenkapital wichtiger Notenbanken?
 Im Verhaeltnis zu ihren Transaktionsvolumina sehr gering.
7.10 Womit wurde das Eigenkapital einer Notenbank eingezahlt, wenn es noch
 keine Notenbank gegeben hat, da zuerst das Eigenkapital eingezahlt werden
 musste, bevor die Notenbank starten konnte?
 Zahlungsmittel verschiedener Art sind moeglich und denkbar, u.a. auch
 Edelmetalle und die Emissionen anderer NBs.
7.11 Kann eine Notenbank Anleihen emittieren?
 Ja.
7.12 Warum erscheinen Banknoten einer Notenbank auf deren Passivseite?
 Es sind ihre Verbindlichkeiten, also Schulden.
7.13 Sind Banknoten einer Notenbank Schulden einer Notenbank?
 Ja. 
7.14 Sind die Banknoten einer Notenbank unverzinslich ausgegebene Anleihen einer
 Notenbank?
 In aller Regel nur verzinsliche Anleihen.
7.15 Kann eine Notenbank Kredite vergeben?
 Nein.
7.16 Sind die Notenbanksätze Zinsen dafür, dass die Banknoten verliehen hat?
 Ja. 
7.17 Können alle Banken zusammen Forderungen gegen sich haben?
 Ja.
7.18 Gehen Notenbanken in Konkurs, wenn alle Banken in Konkurs gehen?
 Ja.
7.19 Wie wird der Konkurs einer Notenbank abgewickelt?
 Nach der Konkursordnung fuer Notenbanken, ich kenne jedoch keine Details.
7.20 Was geschieht mit den auch nach dem Konkurs einer Notenbank noch außerhalb
 der Notenbank kursierenden Banknoten dieser Notenbank?
 Zunaechst beliebt als Tapetenmaterial, spaeter dann als Tauschgegenstaende
 auf Sammlermaerkten.
8. Freigeld 
8.1 Gibt es Freigeld ohne Umlaufgebühr?
 In der Regel Nein.
8.2 Wer bezahlt bei einem Freigeld mit Umlaufgebühr die Umlaufgebühr?
 Der Eigentuemer des Freigeldes.
8.3 Womit bezahlt er die Umlaufgebühr?
 Mit einem prozentualem Wertverlust auf sein Freigeld.
8.4 Bleibt bei einem stabilen Preisniveau in einem Freigeldsystem die Summe der
 einmal ausgegeben Freigeld-Noten konstant?
 In der Regel Ja.
8.5 Wird bei konstantem Preisniveau in einem Freigeldsystem die
 Umlaufgeschwindigkeit konstant gehalten?
 Ja. 
8.6 Unter welchen Umständen würde in einem Freigeldsystem die Umlaufgebühr
 wieder abgeschafft?
 Wenn der Zins fuer Kredite bei 0.-- liegt.
8.7 Warum wurden die Freigeldsysteme verboten?
 Konkurrenz fuer die nationalen NBs und deren Geldsysteme.
8.8 Kann es bei einem Freigeldsystem unterschiedliche Inflationen oder
 Deflationen verglichen mit den zeitgleich existierenden Geldsystemen geben?
 Ja, das Freigeldsystem selbst hat nur eine stetig leichte Inflationswirkung
 inhaerent. 
8.9 Bei einem sonst noch existierenden Warengeldsystem (Goldstandard)?
 Ja.
8.10 Bei einem sonst noch existierenden Kreditgeldsystem?
 Ja. 
8.11 Wie können die Nicht-Freigeld-Systeme den Vorteil des Freigeldsystems
 kompensieren?
 Bei allgemeinem Vorteil gibt es keine Kompensation fuer ein
 Freigeldsystem. 
8.12 Verschwindet Nicht-Freigeld bei Existenz von Freigeldsystemen schneller
 bei einer Inflation im Nicht-Freigeld-Geldsystem oder schneller bei einer
 Deflation im Nicht-Freigeld-System?
 Bei einer Deflation im Nicht-Freigeld-System.
8.13 Kann alles Nicht-Freigeld (Banknoten und Buchgeld) in Freigeld verwandelt
 werden?
 Denkbar, Ja, bei adaequaten Umtauschquoten.
8.14 Was können die Initiatoren von Freigeld tun, damit nicht mit
 unterschiedlichen Freigeldmengen gestartet wird?
 Keine Angabe.
9. Zinsen 
9.1 Wann sind Zinsen entstanden?
 Vor Jahrtausenden.
9.2 Warum haben Moses und Mohammed oder andere den Zins verboten?
 Letztendlich aus wirtschaftsethischen Gruenden.
9.3 Haben Moses und Mohammed oder andere jeglichen Zins verboten oder nur
 partiell, also auf bestimmte Personengruppen bezogen bzw. bestimmte
 Zinssteigerungen, z.B. den Zins auf Zins?
 Nur partielles Zinsverbot.
9.4 Warum sind die Zinssätze in den USA seit den 50er Jahren gestiegen?
 Infolge der verzinslich angelegten gestiegenen Guthaben.
9.5 Gibt es unterschiedliche Zinssätze für unterschiedliche Schuldner?
 Ja.
9.6 Warum gilt der Nullzins der japanischen Notenbanken nicht für alle
 Schuldner?
 Weil die BoJ nicht alle Welt zu einer Kreditaufnahme verleiten moechte,
 sondern nur bestimmte Schuldnergruppen.
9.7 Warum werden Zinsen der Notenbank gesenkt?
 Um eine hoehere Geldnachfrage zu stimulieren.
9.8 Warum wurden sie vorher erhöht?
 Um eine geringere Geldnachfrage zu stimulieren.
9.9 Worauf reagieren die Notenbanken mit der Veränderung ihrer Zinsen: auf die
 Veränderung der Menge des von ihnen selbst ausgegebenen Bargeldes, auf die
 Veränderung der Menge des Buchgeldes, auf die Veränderung des Preisniveaus?
 Angeblich reagieren sie auf die Veraenderung des Preisniveaus.
9.10 Kann sich das Preisniveau ändern, wenn die Summe des ausgegebenen
 Bargeldes gleich bleibt?
 Das Preisniveau aendert sich garantiert.
9.11 Wie verhalten sich alte Gläubiger, wenn ein allgemeiner Nullzins
 eingeführt wird?
 Nur geringe Neigungen infolge Risikoscheu vorhanden, den laufenden Ertrag
 ihres Vermoegens nachhaltig zu liften.
9.12 Wie verhalten sich neu dazu kommende Schuldner?
 Beste Konditionen u.a. auf Laufzeit aushandelnd.
9.13 Wie verhalten sich alte Schuldner beim Nullzins?
 Umschuldung lt. 9.12. 
9.14 Wie verhalten sich neu dazu kommenden Schuldner?
 Das hatten wir schon unter 9.12.
9.15 Womit werden Zinsen bezahlt, wenn die Geldmenge konstant bleibt?
 Nur mit neuen Krediten.
10. Eigentum 
10.1 Was ist der wirtschaftlich relevante Unterschied zwischen Gesellschaften
 mit Privateigentum und solchen ohne solches Eigentum?
 Die wirtschaftliche Dynamik und die wirtschaftliche
 Leistungsfaehigkeit. 
10.2 Warum wurde Privateigentum eingeführt?
 Um eine hoehere wirtschaftliche Effizienz aller Teilnehmer zu stimulieren
 und zu erreichen. 
10.3 Wann wurde Privateigentum eingeführt?
 Bereits vor Jahrtausenden.
10.4 Gibt es Schulden und Zins in Nichteigentümergesellschaften?
 Ja, weil auch in Nichteigentuemergesellschaften das Eigentum an sich selbst
 - der eigene Wille - nicht abschaffbar ist.
10.5 Wie werden Schulden in solchen Gesellschaften besichert?
 Nur durch persoenliche Haftung, uneinbringliche Schulden gehen zu Lasten
 der Gesellschaft.
10.6 Warum kommt es zu Schulden in Nichteigentümergesellschaften?
 Weil die menschliche Urschuld allgegenwaertig ist, und weil irren und
 fehlbar sein menschlich ist.
10.7 Tragen solche Schulden einen Zins?
 Zins ist letztendlich immer eine Frage der Wirtschaftsethik/-moral.
10.8 Wie entwickeln sich die Wachstumsraten in Nichteigentümergesellschaften
 verglichen zu den Wachstumsraten in Eigentümergesellschaften?
 In aller Regel sind die Wachstumsraten der Nichteigentuemergesellschaften
 bzgl. wirtschaftlicher Ineffizienzen und Fehlentwicklungen deutlich
 hoeher, was zusaetzliche Kompensationsleistungen erfordert.
10.9 Worin liegt der Vorteil von Freiland-Gesellschaften?
 Ich sehe keinen Vorteil von Freiland-Gesellschaften.
10.10 Womit wird die Pacht in Freiland-Gesellschaften bezahlt?
 Aus dem Ertrag des Freilandes.
10.11 Beeinflusst die Pachtzahlung die Umlaufgeschwindigkeit des Freigeldes?
 Ja.
10.12 Muss Freiland und Freigeld gleichzeitig eingeführt werden?
 Nein.
10.13 Was sollte zuerst eingeführt werden: Freigeld oder Freiland?
 Freigeld; ich bin kein Freund von Freiland oder Freibier fuer alle.
10.14 Was geschieht mit dem Geld, das die Ex-Eigentümer in
 Freiland-Gesellschaften für die Aufgabe ihres Eigentums erhalten?
 Umwandlung in Freibier fuer alle: wir versaufen Deiner Omma ihr klein
 Haeuschen...
10.15 Womit wird der Ankauf aller Grundstücke in einer Freiland-Gesellschaft
 bezahlt?
 Keine Angabe.
11. Debitismus 
11.1 Gibt es auch einen Debitismus ohne die Urschuld?
 Nein.
11.2 Kann die debitistische Schuldenwirtschaft auch neben einer
 Tauschwirtschaft existieren?
 Eine unmoegliche Frage!
 Jede Wirtschaftsform hat debitistische Elemente wie Urschuld, Erhalt der
 eigenen Art, Kontrakte und Zusagen zur Basis. Sie sind Naturvorgaben.
 Zur Loesung und zwecks bestmoeglicher Ueberwindung der debitistischen
 (Natur-)Wirtschaft erfanden die Menschen nicht zuletzt Stammeswirtschaft,
 Kapitalismus, Sozialismus, Kommunismus, Diktatur, Monarchie etc. pp., um
 nur einige Wirtschafts-/Gesellschaftsformen zu nennen.
11.3 Ersetzt die debitisische Wirtschaft die Tauschwirtschaft?
 Keine Angabe.
11.4 Wie lange dauert das?
 Keine Angabe.
11.5 Gibt es heute neben der debitisischen Wirtschaft mit Schulden und Guthaben
 auch eine Tauschwirtschaft?
 Nein. Selbst eine ‘Tauschwirtschaft’, falls es sie je in groesserem Umfang
 gegeben haben sollte, kommt auf Dauer nicht ohne Schulden und Guthaben
 zurecht. Nach offizieller Einfuehrung von Guthaben/Schulden ist es eine
 Tauschwirtschaft gewesen. Werden Guthaben/Schulden negiert, dann mutiert
 die Tauschwirtschaft zu Kommunismus/Sozialismus.
11.6 Womit wird in einer debitistischen Wirtschaft der Gewinn bezahlt?
 Mit Bargeld oder Buchgeld.
11.7 Womit wird der Zins auf die existierenden Schulden bezahlt?
 Mit Bargeld oder Buchgeld, das nur aus neuen Krediten stammen kann.
11.8 Kann es eine debitistische Wirtschaft nur mit Bargeld geben?
 Ja.
11.9 Wie beeinflusst die Existenz von Buchgeld die debitistische Wirtschaft?
 Bargeldsilos aller Orten - auch bei den Geschaeftsbanken - sind dann nicht
 erforderlich.
11.10 Wie lange kann eine debitisische Wirtschaft mit Schulden und Forderungen
 fortgesetzt werden?
 So lange bis es kracht, Revolution und Buergerkrieg.
 Auf neudeutsch Gutsprech: bis zur Krise.
11.11 Scheitert die debitistiche Wirtschaft am Zinseszins?
 Nicht nur, aber auch. 
11.12 Wie kann eine debitistische Wirtschaft beendet werden?
 Letztendlich nur durch eine wirtschaftliche Neuordnung.
11.13 Folgt nach dem Ende einer debitistischen Wirtschaft eine Tauschwirtschaft?
 Nein, nicht zwangsweise.
12. Gold 
12.1 Brauche ich Gold zu Deckung von Geld?
 Nein. Geld mit einem Deckungsmittel gleich welcher Art zu ‘deckeln’ ist
 purer Deckungswahn. Umlauffaehige Schulden muessen auf eine andere Art
 begrenzt werden, z.B. ist dem Staat und der oeffentlichen Hand das
 Schuldenmachen unter Androhung von Anwendung des Fallbeiles im Falle der
 Zuwiderhandlung zu untersagen.
12.2 Müssen in einer Goldwährung alle Banknoten zu 100 % in Gold gedeckt sein?
 Nein.
12.3 Wenn nicht, wie hoch ist die Mindestdeckung?
 Das ist doch vollkommen wurscht. Deckungswahn, der nie auf Dauer
 funktionieren kann.
12.4 Wie kann zu einem Goldstandard zurückgekehrt werden?
 Hoffentlich nicht.
12.5 Was geschieht mit Gold in einer Kreditgeldwirtschaft ohne Golddeckung?
 Es findet als Wirtschaftsgut seine Verwendung.
12.6 Warum ist der Goldpreis langfristig immer nur gestiegen?
 Weil Gold in der Regel ein guter Vermoegensspeicher ist.
12.7 Warum ist der Goldpreis seit 1980 gefallen?
 Platzende Spekulationsblase mit anschliessenden Preismanipulationen.
12.8 Wann wird der Goldpreis wieder steigen?
 Innerhalb der naechsten 2-3 Jahre.
12.9 Wohin kann der Goldpreis noch fallen?
 Das weiss heute nur der liebe Gott.
2.10 Steigt der Goldpreis immer nur relativ zu den Preisen anderer Waren?
 Nein.
12.11 Kann der Goldpreis auch absolut zum Preis aller Waren steigen und dieses
 Preisplus beibehalten?
 Zumindest fuer einige Zeit, Ja.
12.12 Wie könnte heute ein Goldhortungsverbot für Privatleute durchgesetzt
 werden?
 Per Gesetz.
12.13 Ist ein Silberstandard besser als ein Goldstandard?
 Fast der gleiche Mist.
12.14 Wie hoch müsste Silber aufgewertet werden, um zu einem Silberstandard mit
 einer Deckung der Banknoten von 40 % kommen?
 Das lassen wir mal den Reinhard Deutsch rechnen.
13. Arm und Reich 
13.1 Wie kommt es zur Ausbildung von Arm und Reich?
 Direkt durch staatliche Allokation von Guthaben und Schulden.
13.2 Hat das etwas mit der Scheidung in Gläubiger und Schuldner zu tun?
 Ja.
13.3 Hat das mit einem Mehr oder weniger an gehorteten Waren zu tun?
 Keinesfalls primaer.
13.4 Warum hat sich die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert?
 Reich hat noch oben noch zulegen koennen, Arm kann nicht nach unten
 zulegen, sondern nur in der Breite.
13.5 Wie kann die Kluft verkleinert werden?
 Letztendlich nur durch wirtschaftliche Neuordnung von Geld und Eigentum.
13.6 Müssen die Reichen dazu enteignet werden?
 Ja, in einem gewissen Rahmen.
13.7 Kann die Kluft zwischen Arm und Reich so groß werden, dass es zur
 Revolution kommt?
 Ja.
13.8 Bei welcher Größe der Kluft kommt es zu einer solchen Revolution?
 Keine Angabe.
13.9 Gab es in der Geschichte solche Revolutionen?
 Ja, sie ist voll davon.
13.10 Wie wurden anschließend die Armen reicher?
 Anschliessend war niemand mehr 'reich' oder ‘reicher’, aber die
 wirtschaftlichen Zwaenge der Armen waren grossteils beseitigt.
13.11 Was ist ein"freier Mann"?
 Ein autarker Mann.
13.12 Was ist ein"unfreier Mann"?
 Der deutsche Durchschnittsbuerger.
13.13 Besteht der Unterschied zwischen"frei" und"unfrei in etwas anderem als
 in dem Unterschied zwischen Gläubiger und Schuldner?
 Ja, auch. Im uebrigen, es gibt 2 Arten von Freiheit, ich nenne sie
 subjektive und objektive Freiheit.
13.14 Kann der Unterschied zwischen Arm und Reich sich auch dadurch ausdrücken
 lassen, dass die Reichen mehr Gold haben als die Armen?
 Nur sehr unpraezise.
14. Staatliche Steuern und Abgaben
14.1 Ist Ihnen bekannt, dass die fiskalischen Massnahmen des Staates nur die
 Fortsetzung der Geld- und Machtpolitik des globalen Bankenkartells mit
 anderen Mitteln ist?
 JA.
14.2 Ist Ihnen bekannt, dass vor allem auch der deutsche Staat unter Einsatz
 der Wieselbegriffe ‘soziale Gerechtigkeit’ und ‘Steuerrecht durch gerechte
 Gesetze’ seit Jahren breite Bevoelkerungskreise regelrecht enteignet und
 dadurch gezielt in wirtschaftliche Probleme und Armut treibt?
 JA.
14.3 Ist Ihnen bekannt, dass vor allem auch der deutsche Staat durch seine
 chaotisch anmutende Steuer- und Abgabenpraxis gezielt ueberall dort
 erhebliche Geldmittel wieder abschoepft, wo er unter Androhung des
 Einsatzes seiner Staatsgewalt auf keinen oder nur schwachen Widerstand
 stoesst, um die gerade auch von ihm in Umlauf gebrachte Geldmenge des
 Geldsystems fiat money nicht voellig ausufern zu lassen?
 JA.
14.4 Ist Ihnen bekannt, dass vor allem auch der deutsche Staat durch
 Unterlassung und aktive Desinformation seine Buerger bewusst und gewollt
 zu deren wirtschaftlichem Nachteil und u.a. seinem eigenen
 wirtschaftlichen Vorteil manipuliert und ausnimmt?
 JA.
14.5 Nennen Sie die Namen von mindestens zwei in diesem Sinne ad 14.4 subversiv
 aktiven und per staatlichem Gehaltsscheck hochdotierten Staatsagenten und
 ihre staatlichen Wirkungsbereiche.
 1. Professor Laeuffer, Universitaet Konstanz.
 2. Professor Dr. Musselt, staatliche Berufsakademie Stuttgart.
14.6 Wie nennen Sie eine Institution, deren erklaerte Absicht in Kongruenz mit
 einer beliebigen mafiosen Organisation steht, das Geld ihrer Abhaengigen
 abzupressen, deckungsungleich jedoch die Methoden der
 Auspressungsgrundlage in Form von behaupteter Legalitaet?
 LEGALE STAATSMAFIA.
<center>
<HR>
</center>
gesamter Thread:
Mix-Ansicht

