- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 02.04.2001, 11:05
Meldungen am Morgen
~ EZB-Chefvolkswirt Issing: Die Zinsen in der Eurozone
sind „nicht hoch“. Diese Äußerung steht im Einklang mit
der „wait and see“-Haltung, die die EZB bereits am
Freitag verkündet hatte.
~ Wirtschaftsminister Müller rechnet damit, dass Euroland
die USA schon bald als Wachstumslokomotive ablösen
wird. Finanzminister Eichel deutet dagegen an, dass die
Wachstumsprognosen nach unten revidiert werden
müssen.
~ Die deutsche Konjunkturabschwächung gefährdet nach
interner Einschätzung des Bundesfinanzministeriums
die Stabilität des Euro, so ein Bericht des Spiegel. Das
an die EU-Kommission gemeldete Defizit von 1,5% des
BIP sei nicht zu halten, wenn die Wachstumsaussichten
von 2,75% nach unten korrigiert werden. Nach einem
internen Papier würde bei einem BIP-Wachstum von
nur 2% die Defizitquote auf 2,1% steigen.
~ Der vierteljährliche Konjunkturbericht der japanischen
Notenbank (Tankan) zeigt für die großen Unternehmen
im verarbeitenden Gewerbe einen drastischen Rückgang
von +10 auf -5 Punkte. Auch die anderen Teilindizes
haben sich deutlich stärker als erwartet verschlechtert.
~ Die Bush-Administration soll angeblich Einwände gegen
eine bewusst durch die japanische Regierung herbeigeführte
Yen-Schwäche haben, sofern diese nicht von
den nötigen Reformen begleitet wird, so das AWSJ.
Anderslautende Äußerungen des japanischen Wirtschaftsministers
Aso vom Freitag hätten nicht die Rückendeckung
der US-Regierung.
~ Finanzminister Miyazawa: Der Yen schwächt sich zu
schnell ab. Die jüngsten FX-Bewegungen waren ungewöhnlich
und werden weiter genau beobachtet.
~ Die meisten der 16 japanischen Großbanken werden
für das abgelaufene Fiskaljahr nichtrealisierte Verluste
durch Aktien im Volumen von insgesamt 800 Mrd. JPY
ausweisen, so eine japanische Zeitung.
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