- Wichtiges Thema - R.Deutsch, 05.04.2001, 10:48
- Re: Wichtiges Thema - Reinhard - Dimi, 05.04.2001, 12:02
- Re: Wichtiges Thema - BossCube, 05.04.2001, 12:22
- Re: Gold als Glaubensfrage - R.Deutsch, 05.04.2001, 14:45
- @Reinhard und Ihad: Freiheit die ich meine. - Harald, 05.04.2001, 13:56
- Re: @Reinhard und Ihad: Freiheit die ich meine. Harald, Zustimmung! MkT - I_have_a_dream, 05.04.2001, 15:01
- Re: Schon wieder die"einsame Insel", sehr schön - dottore, 05.04.2001, 17:50
- Absolute Freiheit? - Tassie Devil, 05.04.2001, 19:04
- Re: Wichtiges Thema - I_have_a_dream, 05.04.2001, 14:56
- Test - uluwatu, 08.04.2001, 23:02
@Reinhard und Ihad: Freiheit die ich meine.
>Ja, Harald, Du bist ein"freier Mann", weil Du andere unfrei gemacht hast. Nämlich diejenigen, die Dir direkt oder indirekt Geld schulden.
>Warum gehst Du darauf nicht ein, Du"freier Mann"?
>Und der Ihad antwortet u.a. darauf:
>Harald, lass Dich von dottore nicht anmachen, er versteht es nicht, wenn man etwas gehortet hat und niemand dafür leisten muss, weil es die Ware direkt ist.
>Diese Aussage von Ihad verblüfft mich zwar, weil ich ihn bisher als strammen Gesellanhänger und damit automatisch als Goldgegner begriffen habe, aber wir alle können lernen.
>Das Thema ist deshalb interessant, weil es eine wichtige Nahtstelle in der Geldtheorie ist, an der auch reichlich Dissens besteht, auch hier im Forum.
>Kann man Vermögen in der Zeit transportieren, ohne dass es eine Schuld ist und die zweite Frage, wenn ich Gold (oder Whiskey oder Mirabellenschnaps oder Ã-l) horte, schuldet mir dann die Welt etwas, oder habe ich nur die Option, etwas freiwillig von der Welt zu bekommen?
>Gruß
>R.Deutsch
Freunde,
Ich lasse mich von niemandem provozieren, habe meinen Adrenalinspiegel nämlich unter Kontrolle. Und schon gar nicht von intellektuellen Keulenschwingern.
In ethisch/moralischer Hinsicht bedeutet Freiheit für mich
Ich bin ich so frei wie Kants kategorischer Imperativ es mir halt erlaubt. Volkstümlich gesprochen (für die weniger belesenen hier) „Was du nicht willst das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“.
In politischer Hinsicht
bin ich unfrei, da man als Patriot im deutschen und französischen Kulturkreis nicht mehr offen aussprechen kann, was man denkt, ohne mit irgendeiner intellektuellen Keule bedroht und auch erschlagen zu werden. Ich rede jetzt nicht unbedingt von der Auschwitzkeule. Die Antsemitismuskeule, die gestern abend wiedr auf den Oldy runtersauste, sollte jeden hier zum Nachdenken anregen.
In finanzieller Hinsicht bin ich absolut frei
da ich mit meinem biblischen Alter (60 Lenze) nach aller Wahrscheinlich meinen gegenwärtigen Hort nicht mehr konsumieren werde, und da Werbefuzzis und Konsumdeppen auf mich keinen Einfluß mehr aus üben können. Allerdings sehe ich gewisse Gefahren durch Staats-Parasitismus, wenn man nicht richtig gehortet hat, in Papiergeld etwa. Verbindliche Kochrezepte, DIN-Normen oder VDE-Richtlinien kann ich da auch nicht liefern, das kann wohl niemand.
Ich habe ja schon zwei Beiträge über das Horten geschrieben, einen über Edelmetalle und einen über Immobilien. Werde, sobald es mir die Zeit erlaubt, noch über das Horten von Antiquitäten, alten Bücher und Drucken, alten Autos, Erzeugnissen der bildenden Kunst, altem Schmuck, alte Weine, alte Waffe, alte Spirituosen, Lebensmittel, Erdöl und Erdgas schreiben.
Von Edelsteinen verstehe ich sehr wenig, von Briefmarken- Münzen- Bierdeckel- Schmetterlings- Porzellan- Telfonkarten- Zündholzschachteln auch nicht viel mehr, das können andere besser als ich
Nur ein Wort zum Debitismus:
Für mich gilt der eherne Grundsatz, dass Kapital vorgetane Arbeit ist, also der Harpunenfischer auf der einsamen Insel hungert zwei Wochen lang, um sich während dieser Hunger-Zeit einen Einbaum zu bauen. Danach hat er wegen der größeren Reichweite doppelte Fänge. Kann also --danach-- mit halben Zeitaufwand seine Bedürfnisse erfüllen. Gewiß, der Einbaum altert, muß abgeschrieben werden, das ändert aber nichts am Prinzip der „vorgetanen Arbeit“. Entweder werden Rückstellungen gebildet, oder man muß wieder zwei Wochen hungern, wenn der Einbaum auseinender gefallen ist. Wo hier ein Debitismus reinkommen soll ist mir schleierhaft. Ok, gewisse Abgaben sind notwendig, etwa um den Sherif zu zahlen oder den Pfaffen, denn beide haben ja ganz wichtige soziologische Funktionen in jeder Gesellschaft, Scharnieren etwa zu vergleichen, ohne die keine Tür sich öffnen/schließen läßt.
Mit einem fröhlichen Salü und ohne Adrenalin im Blut
vom Harald.
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