- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 10.04.2001, 09:52
- Re: Meldungen am Morgen / Korrektur - JÜKÜ, 10.04.2001, 09:54
Meldungen am Morgen
(Unterstreichungen von mir)
~ Die Industrieproduktion in Deutschland für den Februar zeigte einen überraschenden Zuwachs
von 0,6% gegenüber dem Vormonat und stieg damit den vierten Monat in Folge. Die Markterwartung
lag bei einem Rückgang von 0,8%. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Produktion um 4,7%. Vor allem
der Bausektor konnte mit 10,1% gegenüber dem Vormonat kräftig zulegen. Der Anstieg ist um so
bemerkenswerter als schon im Januar ein deutlicher Zuwachs von 1,5% gegenüber dem Vormonat
verzeichnet wurde und für den Februar eine Korrektur erwartet worden war.
~ Die sechs sogenannten Wirtschaftsweisen werden in ih-rem
heute vorgelegten Frühjahrsgutachten nur noch ein
Wachstum von 2,1% für 2001 (statt zuvor 2,7%) und
2,2% für 2002 erwarten. Eine EZB-Zinssenkung um 50
Punkte wäre gerechtfertigt. Es bestehe aber nur Raum
für eine moderate geldpolitische Lockerung.
Angeblich überlegt die Bundesregierung, ihre Prognose
von derzeit 2,75% evtl. auf 2,5% senken zu wollen.
~ Finanzminister O’Neill rechnet nicht mit einer Rezession
in den USA. Die US-Wirtschaft befinde sich noch immer
auf einem moderaten Wachstumspfad, auch wenn sie
derzeit eine leichte Korrektur erfährt.
~ Dem von Präsident Bush vorgestellten Budget liegt für
2001 ein US-Wachstum von 2,4%, für 2002 von 3,3%
und von [u]3,2% als Durchschnitt der nächsten zehn Jahre[u]
zugrunde.
~ In Japan geht die Diskussion um die Nachfolge des liberaldemokratischen Parteichefs und
Premierministers, Yoshiro Mori, weiter. Die Kandidatur von Shizuka Kamei, der
Steuersenkungen favorisiert, hatte gestern die Rentenmärkte unter Druck gebracht. Man befürchtet,
in der Folge sinkende Staatseinnahmen könnten eine Ausweitung des Angebots von japanischen
Staatsanleihen (JGBs) zur Haushaltsfinanzierung erfordern.
[Was spielt das noch für eine Rolle?!]
~ Finanzminister Miyazawa: Das Finanzministerium hat
nicht die Absicht, die Yen-Bewegungen zu kontrollieren.
Die Sorge der asiatischen Nachbarn über die Yen-Schwäche
werde aber bedacht. Danach stellte Miyazawa
ergänzend klar, dass seine Äußerung vor allem auf die
bewusste Herbeiführung einer Yen-Schwäche zielen
sollte.
~ Die japanische Regierung plant angeblich, im nächsten
Monatsbericht die Einschätzung der konjunkturellen Lage
auf „abschwächend“ herabzustufen. Bei dem negativen
Ausblick soll die fallende Produktion und das schlechte
Geschäftsklima erwähnt werden. (Dies wäre der dritte
Monat in Folge mit einer Abstufung der Einschätzung).
~ Sakakibara (Ex-MoF): USD-JPY könnte leicht bis 130
JPY steigen, da sich Japan [u]wahrscheinlich bereits jetzt[u] in
einer Rezession befindet.
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