- der aktuelle washington insider zu kursmanipulationen usa - ocjm, 07.04.2000, 02:24
- Re: Lyndon LaRouche - Andre, 07.04.2000, 10:49
- Die proportionen stimmen nicht! - Schlangenfuchs, 07.04.2000, 12:13
Die proportionen stimmen nicht!
Mr. J. Robertson gibt in seinem Brief an, dass der Tiger-Fond im Jahre 1998, auf der Spitze seiner Assets, 21 Milliarden US-Dollar besass.
Gestern wurden an der NYSE 1 Milliarde Aktien umgesetzt. Setzt man 10 Dollar ein pro Aktie, dann genügen zwei solche Tage, um das Portfeuille abzubauen.
Am 17. 1. 1999 hat Beispielsweise die CSP begonnen, ihr Aktienportfeuille zurückzufahren, was einer Summe von 25 Milliarden CHF entsprach. Wenn die Hälft davon in der Schweiz liquidiert wurde, dann entspricht das 12 Milliarden CHF in einem sehr kleinen Markt. Die Auswirkungen müssten viel grösser sein als beim Tigerfond im US-Markt, waren aber kleiner.
Mir scheint aus diesen Gründen nicht stichhaltig, was im Text über das Fed im Zusammenhang mit dem Tiger-Fond gesagt wurde.
Das die Liquidität im US-markt blieb, hat viel eher damit zu tun, dass der Fed-Chairman schon einmal böse Erfahrungen mit Zinserhöhungen im Jahre 1987 gemacht hat. Ich vermute, dass er darum eine Doppelstrategie fährt: Zinserhöhungen bei gleichzeitiger Überliquidität. Ob das gut geht, weiss ich nicht und wahrscheinlich weiss es nicht mal Greenspan selber.
Dass das mit dem Tiger-Fond zu tun hat, ist nicht mal der Wahrscheinlichkeit nach einleuchtend. Man bedenke, welche Summen täglich an der US-Börse umgesetzt werden.
mfG
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