- Manna & Money - EXTREM WICHTIG! Der ultimative Beweis für die Hyperinflation! - dottore, 10.04.2001, 13:48
- RUnterschiedliche Anfälligkeit gegenüber Preisverfall? - Ecki1, 10.04.2001, 15:31
- Re: Manna & Money - EXTREM WICHTIG! Der ultimative Beweis für die Hyperinflation! - Diogenes, 10.04.2001, 16:56
- Re: Manna & Money - EXTREM WICHTIG! Der ultimative Beweis für die Hyperinflation! - JüKü, 10.04.2001, 18:48
- Re: Manna & Money - EXTREM WICHTIG! Wer wagt sich an's Timing? - mangan, 10.04.2001, 17:10
Re: Manna & Money - EXTREM WICHTIG! Der ultimative Beweis für die Hyperinflation!
>Und endlich, liebe Freunde haben wir
>den ultimativen Beweis, dass es nach der Deflation zur Hyperinflation kommen muss!
>Lauschen wir noch ein Mal dem wirklich extrem intelligenten Prof. Krugman (seine gesamten Ableitungen sind nach mainstream economics absolut korrekt):
Da hat der extrem intelligente Knabe aber lang gebraucht. ;-)))))
>"Monetary expansion
>is irrelevant because the private sector does not expect it to be sustained, because they believe that given a chance the central bank
>will revert to type and stabilize prices.
>*** Die Notenbanken müssen also auf dem einmal eingeschlagenen Pfad des Raus-Aus-Der-Deflation bleiben, indem sie nie wieder die Preise stabilisieren.
Was sie die letzten 50 Jahre auch gemacht haben. ;-)
>And in order to make monetary policy effective, at least in a simple model, the central bank
>must overcome a credibility problem that is the inverse of our usual one. In a liquidity trap monetary policy does not work because
>the markets expect the bank to revert as soon as possible to the normal practice of stabilizing prices;
>*** Den Märkten muss diese Erwartung stabiler Preise also ein für alle Mal ausgetrieben werden.
"stabile" Preise, wo denn? Da lachen doch die Hühner.
Seit anno Konfettigeld hat die Menscheit so etwas nicht gesehen.
Man muß die Sparer ständig Hinterrücks zwangsenteignen.
>to make it effective, the
>central bank must credibly promise to be irresponsible, to maintain its expansion after the recession is past.
>Klartext: Da jeder Versuch der NBs, wieder zu stabilen Preisen zurückzukehren, was sich bereits bei einer Minderung des Inflationstempos abzeichnen würde, sofort wieder in die"liquidity trap" zurückführen würde, muss sie ihre"verantwortungslose" Politik fortsetzen und die Expanson sogar nach der überwundenen Rezession fortsetzen.
Haben sie noch und noch gemacht. Infla hat nur seit den 80ern bei Finanzwerten statt gefunden und was die Fed in Amerika zur Zeit abzieht spottet jeder Beschreibung.
>Damit haben wir endlich auch den theoretischen Beweis (Krugman arbeitet das Ganze mit einem einwandfreien makroökonomischen Modell heraus) dafür, dass es nach einer Deflation niemals mehr stabile Preise geben kann (weil dies sofort wieder einen Rückfall in die Deflation zur Folge hätte), dass vielmehr die Inflation immer weiter fortgesetzt werden muss und zwar logischerweise exponentiell, was ohne Wenn und Aber in der Hyperinflation endet.
Das ist die Folge des Zinseszinseffektes. Aufbuchen, bis soviel Geld da ist, daß es nichts mehr wert ist (Hyperinfla) oder nicht aufbuchen und Kreditcrunch (Deflation). Keine große Theorie nötig, das kann jeder mit seinem Taschenrechner durchexerzieren.
>Krugman überschreibt sein entsprechendes Kapitel mit"Manna and Money".
>Nach einer Deflation muss es also ununterbrochen Manna regnen und zwar immer mehr, so dass auf keinen Fall jemand auf die Idee kommen könnte, es würde Mal weniger regnen.
Was reitet der Mann immer auf einer Defla rum? Auch in"normalen" Zeiten muß es ständig Mana regnen, so wie ein Alkoholiker seinen Sprit braucht und der Junkie sein Heroin. Sonst geht es ab auf Defla-Cold-Turkey.
>Danke, das war's.
Du sagst es.
>Gruß
>d.
>Mir ist nun auch endlich klar, warum die Notenbanker immer noch so rumzicken. Sie wollen nämlich unter keinen Fall in die Deflation abtauchen, weil diese unausweichlich zur Hyperinflation führen muss (es sei denn, sie wird voll und ganz ausgekostet).
Die Hyperinfla kommt sowieso, weil die Geld/Schuldensumme exponentiell wachsen muß, da kommt die beste Wirtschaft nicht mit.
>Dass es aber zur Deflation nach einer Inflation immer kommen muss, egal wie lange man sie hinausschiebt, ergibt sich aus der noch und noch abgeleitetetn Logik, dass jede Inflation nur durch nicht bediente (= durch zusätzliches BIP abgearbeitete) Schulden/Kredite möglich ist. In dem Moment, da die Abarbeitung real beginnt und nicht mehr weiter aufgeschuldet bzw. hochgebucht wird, muss es zur Stockung, dann Rezession, dann Krise, dann Deflation kommen.
>Und je länger weiter inflationiert wird, umso höhere Schulden warten auf Bedienung. Und umso größer wird die Kipp-Gefahr und umso mehr muss weiter inflationiert werden - und das führt letztlich dazu, dass wir mit oder ohne deflationären Taucher (= liquidity trap) zwischendurch (= Japan-Fall) mit mathematischer Gewissheit auf die finale Hyperinflation zutreiben.
>Alle heutigen Währungen werden in diesem Prozess automatisch verschwinden.
Genau so ist es.
>Allerdings: Timing is everything. Kommt nämlich doch noch der deflationäre Taucher auch im Rest der Welt (mit Finanztitel-Crash bzw. Extrem-Baisse) sind jene Sachwert-Freaks dumm dran, die vom Taucher erwischt werden.
>Also wachsam bleiben! Ansonsten ist jetzt endlich alles klar.
>Gruß
>d.
I play it safe. Ein wenig hivon ein wenig davon. Der Erhalt der Ersparnisse sthet für mich im Vordergrund. Um den Gewinn kümmere ich mich nach der Krise, ich hab dann ja hoffentlich das nötige Startkapital dafür. An Investitionsbedarf sollte kein Mangel herrschen.
Gruß
Diogenes
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