- Zum Staat / Bitte um Meinungen - Tobias, 11.04.2001, 12:10
- Re:"SBZ" was ist das, und was hast Du gegen Hanf??? (owT) - almoehi, 11.04.2001, 12:33
- Re:"SBZ" Sovietisch besetzte Zone=Ostzone=DaeDaeRae - fnL's (owT) - I_have_a_dream, 11.04.2001, 12:47
- der staat das sind wir - PuppetMaster, 11.04.2001, 12:41
- Re: der staat das sind wir - Ecki1, 11.04.2001, 13:35
- Re: Zum Staat / Bitte um Meinungen - Hier zum weiterleiten an den MAD - I_have_a_dream, 11.04.2001, 12:45
- Re: Zum Staat / Bitte um Meinungen - PuppetMaster, 11.04.2001, 12:46
- Re: Zum Staat / Bitte um Meinungen - Baldur der Ketzer, 11.04.2001, 13:00
- Abstimmung mit den Füssen ist immer die ultima ratio, sehe ich auch so. oT - Talleyrand, 11.04.2001, 14:10
- Re: Zum Staat / Bitte um Meinungen - Kaddii, 11.04.2001, 13:23
- Re: Zur Titanic / Bitte um Meinungen - Baldur der Ketzer, 11.04.2001, 14:08
- die titanic war keine demokratrie - metapher überstrapaziert (owT) - PuppetMaster, 11.04.2001, 14:21
- Re: die titanic war kein Staat - OK, mkT - Baldur der Ketzer, 11.04.2001, 14:52
- Und wie es dann weiterging.... - Tofir, 11.04.2001, 21:08
- Re: die titanic war kein Staat - OK, mkT - Baldur der Ketzer, 11.04.2001, 14:52
- die titanic war keine demokratrie - metapher überstrapaziert (owT) - PuppetMaster, 11.04.2001, 14:21
- Re: Zur Titanic / Bitte um Meinungen - Baldur der Ketzer, 11.04.2001, 14:08
- Re: Zum Staat / Bitte um Meinungen - le chat, 11.04.2001, 20:53
- Re:"SBZ" was ist das, und was hast Du gegen Hanf??? (owT) - almoehi, 11.04.2001, 12:33
Re: der staat das sind wir
Hallo Puppetmaster
man darf aber nicht vergessen, dass der staat der garant für so ziemlich alles ist, was die freie marktwirtschaft ausmacht. ich möchte hier nur die eigentumsgarantie, die rechtssicherheit und die internationalen organisationen (WTO etc) anführen.
Sehr wichtig. Ohne Eigentumsgarantie funktioniert die Wirtschaft nicht, siehe auch Hernando de Soto.
ohne modernen staat wären wir noch im tiefsten mittelalter und hätten eine offen sozialdarwinistische situation.
Daher befürworte ich nachdrücklichst die Beibehaltung des demokratischen Rechtsstaats. Er bedarf allerdings in weiten Teilen der EU einiger Reformen:
1. Einführung von Volksbegehren und Volksabstimmungen auf allen Ebenen (Gemeinden, Länder, Bund) mit den nötigen Reglementarien wie Sammlung einer genügenden Anzahl Unterschriften und"Bremsfaktoren" zur Verhinderung von Hauruck-Entscheiden, siehe Schweiz.
2. Einführung der Bilanzpflicht für alle staatlichen Institutionen. Staatliche Überschuldung, die zu Umverteilung von unten nach oben und zu Vermögensillusion führt, darf künftig nicht mehr möglich sein.
3. Einführung einer Berufsarmee. Die Landesverteidigung muss in den Händen von Profis liegen. Die Freiheit der Berufsausübung darf nicht durch Zwangsdienste eingeschränkt werden. Dies schafft gleichzeitig Kostentransparenz. Dass die nötige parlamentarische Kontrolle funktioniert, zeigen Länder wie Frankreich, Grossbritannien und die USA.
zur enthortung: meiner meinung nach sollte die erbschaftsteuer 100% betragen - nur so können wir über generationen chancengleichheit bewahren (oder wieder herstellen).
Die Erbschaftssteuer muss sich vor allem am Marktwert der zu vererbenden Vermögenswerte richten und nicht, wie derzeit noch in Deutschland, an willkürlichen Verrechnungswerten. Sie muss nicht 100 % betragen aber einen Beitrag zur Verhinderung von staatlicher Überschuldung liefern. Das private Stiftungswesen muss eine stärkere Akzentuierung erfahren.
zu den renten: nicht unsere organisation (staat) ist schuld, sondern die entwicklung der altersstruktur d. bevölkerung - also unsere fortpflanzungsbereitschaft. mit immer weniger einzahlern und immer mehr beziehern kann kein system auf dauer funktionieren - sei es nun zivilisiert oder anarchistisch oder was auch immer.
Unbegrenzt exponentielle Fortpflanzung ist aber auch nicht möglich. Ausweg: Überzogene Vorstellungen über die Beibehaltung des jetzigen Lebensstandards mitsamt der daraus resultierenden Umweltbelastung revidieren und Lebensarbeitszeit der Lebenserwartung anpassen.
ansonsten muss ich noch die bemerkung loswerden, dass das deinteresse der bürger an ihrem staatswesen (egoismus), mangelnde bereitschaft zur mitarbeit, entsolidarisierung und der rückzug ins private die negativen antwicklungen im staatswesen nur fördert, wenn nicht sogar viele davon verursacht.
Hier liegt ein selbstverstärkender Effekt vor. Je weitere Lebensbereiche ein Staat versucht abzusichern und mitzugestalten, umso weniger verspürt man den Bedarf der Eigeninitiative. Mit dem Staatsbankrott wird sich das wieder ändern --- siehe Russland mit seiner Datschen- und Familienwirtschaft --- und der Zug fährt wieder in die andere Richtung.
Gruss: Ecki
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