- @Jükü UMbruch = AUFbruch; @Dottore Krisenschaukel = die Wohlstandsschaukel - Aldibroker, 14.04.2001, 11:53
- Re: @Jükü UMbruch = AUFbruch; @Dottore Krisenschaukel = die Wohlstandsschaukel - Euklid, 14.04.2001, 12:53
- Re: @Jükü UMbruch = AUFbruch; @Dottore Krisenschaukel = die Wohlstandsschaukel - JüKü, 14.04.2001, 13:46
- Hoppla Euklid!!! - diadem, 14.04.2001, 14:32
- Re: Und trotzdem gibt es auch heute noch Reichtum(owt) - Rab, 14.04.2001, 15:01
- @ Hallo Euklid, ich weiß ich liege hier überhaupt nicht auf"Linie", aber wer - Aldibroker, 14.04.2001, 16:06
- Aldi, denn mal los, schreib mal deine mutmaßliche Kausalkette auf.....mfG - Baldur der Ketzer, 14.04.2001, 13:27
- @Baldur, Dottore.... - Aldibroker, 14.04.2001, 17:24
- Geldmaerkte/Guetermaerkte: Volumen der Geldmaerkte ist mindestens 10 bis - Josef, 14.04.2001, 17:44
- Brauchen wir das spekulative Volumen für die Stabilität der Gütermärkte? (owT) - Aldibroker, 14.04.2001, 20:04
- Spekulatives Volumen max. in Hoehe der Guetermaerkte, alles andere ist - Josef, 14.04.2001, 21:48
- Brauchen wir das spekulative Volumen für die Stabilität der Gütermärkte? (owT) - Aldibroker, 14.04.2001, 20:04
- Re: @Baldur, ---- Aldibroker leider jetzt erst gelesen, ich bin eh blöd mT - Baldur der Ketzer, 14.04.2001, 21:42
- Geldmaerkte/Guetermaerkte: Volumen der Geldmaerkte ist mindestens 10 bis - Josef, 14.04.2001, 17:44
- @Baldur, Dottore.... - Aldibroker, 14.04.2001, 17:24
- Eine gute Frage lautet:"Was ist das Positive daran?"... - Tobias, 14.04.2001, 18:29
- Re: @Jükü UMbruch = AUFbruch; @Dottore Krisenschaukel = die Wohlstandsschaukel - Euklid, 14.04.2001, 12:53
Re: @Baldur, ---- Aldibroker leider jetzt erst gelesen, ich bin eh blöd mT
>Hallo Baldur,
>es findet sicher Dein Verständnis, wenn ich in den nächsten Monaten immer mal wieder etwas einstreue. Jetzt und heute alle Krisenpostings nach Kausalketten zu durchleuchten und eine positive Variante daraus zu machen wäre für mich als Produzenten unmöglich und für die Konsumenten in diesem Board überfordernd. Das was man nicht glaubt, bzw. besser zu wissen scheint... überwiegt in unserem Denken. Nehmen wir uns also die Zeit, vergangene Irrtümer stetig zu beseitigen. Die statistische Auswertung was uns hier beschäftigt ist aber interessant:
>1674 Beiträge beschäftigen sich mit der Vokabel Krise, immerhin 3701 Beiträge mit der Börse, was uns wirklich bewegt ist das Geld (6751 Beiträge). Leider werden bei dieser verengten Sichtweise die Gütermärkte so stark unterbelichtet, daß auf 100 Geldbeiträge nur 5 Güter- und sogar nur 2 Dienstleistungsbeiträge folgen. Das ist Hyperinflation in unseren Köpfen. Tatsächlich befinden sich die Geld- und Güterkreisläufe nicht in einem so eklatant verzerrten Verhältnis. Tatsächlich dominieren die Dienstleistungen schon viele Volkswirtschaften. Deshalb zunächst ein paar Fragen:
>1. Hat jede Börsenkrise bisher auch realwirtschaftliche Krisen ausgelöst?
>2. Gibt es keinen Ausweg und keine Instrumente zu deren Milderung/Korrektur?
>3. Wie stark wurde das amerikanische BSP/BIP von der Börsenkrise 1929 beeinträchtig?
>4. Schlagen die Finanzmärkte immer stärker in Hausse und Baisse um, als die Gütermärkte?
>5. Wie schlimm ist eine Wachstumskorrektur von 0,x%?
>6. Wird es keinen Aufschwung mehr geben?
>7. Wieviel Sozialprodukt hat Japan zwischen 1990 und 2000 eingebüßt/dazugewonnen?
>8. Wieviel Prozentpunkte wird die amerikanische Wirtschaft schrumpfen? 1% 10% 90%?
>9. Wird die Arbeitslosigkeit primär durch Real- oder finanzwirtschaftliche Effekte beeinflußt?
>10. Dürfen wir eine Veränderung der Arbeitslosigkeit primär vor oder nach der Kommastelle in % der Erwerbstätigen/Gesamtbevölkerung einer Volkswirtschaft erwarten?
>11. Wie viele Arbeitsplätze können weltweit abgebaut werden, um den Stand 1970, 1980, 1990 nicht zu unterschreiten? Werden wir das erleben?
>12. Werden die weltweiten Ex- und Importströme tendenziell zu- oder abnehmen?
>13. Gibt es Märkte, die es 1970, 1980 und 1990 noch nicht gegeben hat und werden diese auch in 10 oder 20 Jahren noch existieren?
>14. Hat die Euphorie nur positive/negative Effekte auf die Börse oder werden/wurden wichtige neue Wirtschaftszweige geschaffen?
>Bei realistischer und wissenschaftlich fundierter Betrachtung geraten die rein geldwirtschaftlichen Diskussionen schnell ins Abseits. Sie erklären warum es immer mal wieder Deflation und Hyperinflation geben könnte und das alles auch auf die Realwirtschaft zurückschlägt. Wer sich aber nur geldtheoretisch beschäftigt, kann keine umfassende Sicht von Wirtschaftskreisläufen haben, sondern nur eine eingeschränkte monetäre Sicht, die von eigenen Verlustängsten emotional überlagert ist.
>Gruß Aldi
Hallo, Aldibroker,
manchmal kann ich Deinen Postings nur schwer entnehmen, ob es provokant oder ernst gemeint sein soll, daher meine Aufforderung, doch Deinerseits mal ein Szenario zu entwerfen.
Ich gebe Dir Recht, daß das Risiko einer Betriebsblindheit, einer kleinkarierten Engstirnigkeit und eines sich selbst erfüllenden Pessimismus´ besteht.
Aus meiner rein privaten, mikroökonomischen Sicht bin ich sowieso der totale Doofdödel.
Wenn in den Zeitungen von Aufschwung die Rede ist, geht in meiner Firma der Umsatz runter.
Wenn Messegesellschaften in Superlativen schwelgen, die Presseheinis einen Orgasmus kriegen beim Texten und die Politiker sich wieder in ihrer Projektion sonnen, spreche ich mit meinen Standnachbarn, und alle stellen wir fest, daß so gut wie nix ging, daß das ganze Geschwafel totaler Schrott ist.
NUR: Du hast Recht insoweit, daß sich Firmen i.allg. nur eine begrenzte Zeit in die eigene Tasche lügen können, also sind die Infos falsch, oder die Chefs leiden unter Wahn, oder die Konkurrenz ist um so vieles besser.
Das ist völlig ernst gemeint und keineswegs sarkastisch, denn immer falsch liegen, bedeutet, kein Recht mehr zu haben, eine richtige Ansicht zu beanspruchen.
dottore und Lüftl und Faber und Leuschel warnten seit Jahren vor dem Crash, aber er kam nicht, statt dessen schoß es durch die Decke.
Also, wo liegt der Fehler?
Ich habe mich immer nach der vorsichtigen Seite hin orientiert und daher vielleicht auf zusätzliche 5-10% verzichten müssen, aber nach unten gab es immer ein stabiles Auffangnetz.
Wer immer nur den Crash als das-lebensereignis sieht, sieht keine Blumen mehr am Straßenrand. Da gebe ich Dir Recht.
Aber ganz ehrlich, ich verzichte lieber auf 5-10%, als voll einzusteigen, und auf die Schnauze zu fliegen, denn nach Murphy kracht es immer im unpassendsten Moment.
Freilich werden alle weltweit ihr möglichstes versuchen, den Crash zu vermeiden, und wenn man sieht, was die Jungs alles an Vertuschung und Verblödung geschafft haben, ist das bemerkenswert, dann können die auch noch 10 Crashes abwenden, locker.
Wenn sie es einmal nicht schaffen, dann gnade uns Gott, wenn wir auf dem falschen Fuß erwischt werden, und darum geht es.
Ich möchte nicht auf Almosen angewiesen sein, und denke, daß man dann eh nicht mehr viel rübergefahren bekommt, wenn eintritt, was eintreten muß, irgendwann mal.
Vielleicht ist es erst in 50 Jhren soweit, wie beim Westküsten- oder Tokyobucht-Erdbeben, oder bei einem Meteoriteneinschlag.
Dennoch ist es besser, zweigleisig zu denken, Szenarien für den Fall DOWN parat zu haben, und zu überlegen, was man tun kann.
Ich denke, es sind nicht viele, die solche Variante B Szenarien entwickeln, und ist es so weit, zuckt jeder die Schultern - mir ist das zu wenig.
Wir können den großen Gang der Dinge nicht beeinflussen, ich mache mir da null Diskussionen, aber wenn man allein einen guten Weg durchs Dickicht findet, ist das schon spitze, und mir alles Gehirnschmalz wert.
Es ginge uns allen besser, wenn es weiter UP ginge. Nur, wie siehst Du rein persönlich die weitere Entwicklung? versuche doch mal, analog zu dottore, ein paar aufeinanderfolgende Punkte zu Papier zu bringen, es würde mich echt interessieren.
Beste Grüße vom Baldur
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