- Wie die Kurve doch nich zu kriegen wäre, vielleicht jedenfalls - Baldur der Ketzer, 14.04.2001, 22:25
- @Baldur: Dieser Oberst ist doch ein tolles Beispiel dafuer wie jeder in - Josef, 14.04.2001, 23:04
- Re: @Baldur: Dieser Oberst ist doch ein tolles Beispiel - Baldur der Ketzer, 15.04.2001, 00:04
- Re: @Baldur: Dieser Oberst ist doch ein tolles Beispiel - Aldibroker, 15.04.2001, 11:59
- Re: @Baldur: Hier ein anderes Beispiel - Aldibroker, 15.04.2001, 13:16
- Re: @Baldur: Hier ein anderes Beispiel - Baldur der Ketzer, 15.04.2001, 14:10
- Re: @Baldur: Hier ein anderes Beispiel - Aldibroker, 15.04.2001, 13:16
- Re: @Baldur: Dieser Oberst ist doch ein tolles Beispiel - Aldibroker, 15.04.2001, 11:59
- Re: @Baldur: Dieser Oberst ist doch ein tolles Beispiel - Baldur der Ketzer, 15.04.2001, 00:04
- @Baldur: Dieser Oberst ist doch ein tolles Beispiel dafuer wie jeder in - Josef, 14.04.2001, 23:04
Re: @Baldur: Hier ein anderes Beispiel
>Du lebst glücklich und zufrieden mit Deiner Familie, bist Dir Dein Arzt sagt, daß Du schwer erkrankt bist. Diagnose Krebs im fortgeschrittenen Stadium. Deine Frau und Dein Sohn erkennen sofort, daß die Heilung eine Menge Geld vernichten wird und am Ende noch sehr ungewiß ist, ob die Therapie überhaupt anschlägt.
>Natürlich hast Du die perfekte und kostengünstigste Lösung für dieses Problem.
>Nein Baldur, laß uns Deine Rettung herbeiführen, auch wenn es nur für wenige Jahre sein sollte. Wir haben uns noch so viel zu sagen. Ich will und kann von dir lernen. Ich würde Dich vermissen und empfehle Dir jede Verschwendung für Dein Leben. Dies gilt im übrigen für alles Leben!
>Gruß Aldi
Hallo, Aldi,
danke für Dein Argument.
Es ist natürlich Ansichtssache.
Bei dieser Diagnose würde ich rein persönlich keine schulmedizinische Hilfe in Anspruch nehmen, und die m.E. aussichtsreicheren naturheilkundlichen und alternativen Möglichkeiten sind nicht teuer.
Im übrigen würde es meiner Lebensanschauung entsprechen, in dieser Situation möglichst viel meinen Angehörigen zu hinterlassen, statt es für eine Behandlung aufs Spiel zu setzen, deren Erfolg ungewiss ist.
Ich sehe das nicht negativ als Märtyrertum abgewertet, sondern ganz einfach als Ausdruck meiner Lebensanschauung, wonach Eigennutz nicht höchstes Ziel ist, sondern nur eines von vielen mindestens gleichwertigen Maximen.
Wie lange hältst Du eine Lebensverlängerung für vertretenswert?
Ich möchte nicht als Wrack krepieren, und die Verlängerung um jeden Preis ist für mich fragwürdig und nicht erstrebenswert, denn irgendwann ist halt schluß, und dann heißt es wer früher stirbt, ist länger tot .
Womit gemeint ist, geht das Leben nach der irdischen Episode weiter, dann ist es zweitrangig, wie viele Monate dieses Leben währte, und wenn es in den immerwährenden traumlosen Schlaf mündet, dann ist es eh wurscht.
Mein Vater entschied sich bewußt gegen eine Organtransplantation, insbesondere aus ethischen Gründen, und zog das unausweichliche vorzeitige? Ende der Gewissensfrage vor. Ich denke wie er.
Wenn uns was bestimmt ist, dann kommt es, egal, was wir dagegen tun. Was nicht heißt, untätig in der Ecke zu sitzen. Es geht aber um die Sicht der Dinge, und da habe ich Schwierigkeiten, wenn man den Beitragszahlern eine Beinamputation einer schwerstkranken Hochbetagten (Meine Großtante) als notwendig und sinnvoll verkauft, die vorhersehbar ein paar Tage darauf ohnehin starb.
Nicht alles, was machbar ist, muß getan werden meine ich.
Und schon gar nicht, wenn es auf Kosten anderer geht.
Es geht jetzt zwar sehr in die offtopic-Ecke, aber die Diskussion um die aktive Sterbehilfe ist für mich ein Musterbeispiel einer unverschämten Verlogenheit sonder Gleichen.
Ich habe Schwierigkeiten, die Beweggründe von"Geistlichen?" und anderen nachzuvollziehen, die mir ins Gesicht sagen, sie beanspruchen das Recht, mich oder meine Lieben zu bevormunden, und mir bzw. uns oder ihnen einen würdigen selbstbestimmten Tod verweigern.
Dieses Recht, über mich in dieser Weise zu bestimmen, gestehe ich niemandem zu.
Jetzt gehts zu weit offtopic, lassen wir das.
Mein Ansatz war: nicht alles, was getan werden kann, muß auch getan werden, insbesondere, wenn andere dafür zahlen müssen.
Wer zahlen will, kann dies freiwillig tun, aber einen staatlich verordneten Zwang hierfür lehne ich ab.
Das Beispiel ist für mich nicht überzeugend.
Trotzdem danke und schöne Feiertage mit Gruß vom Baldur
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