- Oldystunde - Neuauflage - Oldy, 15.04.2001, 02:33
- Re: Oldystunde - Neuauflage - dottore, 15.04.2001, 09:33
- Re: Stuss - R.Deutsch, 15.04.2001, 11:21
- Re: Oldystunde - Neuauflage - Oldy, 15.04.2001, 19:01
- Re: Oldystunde - neue (alte) Fragen - dottore, 15.04.2001, 21:35
- Re: Oldystunde - neue (alte) Fragen - Oldy, 16.04.2001, 02:19
- Re: Oldystunde - neue (alte) Fragen - dottore, 15.04.2001, 21:35
- Re: Oldystunde - Neuauflage - dottore, 15.04.2001, 09:33
Re: Oldystunde - Neuauflage
>
>Hi Oldy,
>>Es ist sehr unwahrscheinlich, daß diesmal schnell eine Deflation eingeleitet werden kann, wie nach 1929,
>Dazu gleich ein Frage: Wer hat nach 1929 eine Deflation"eingeleitet", wo und womit?
Die Deflation wurde durch Rueckzug des Geldes vom Markt
eingeleitet, dem die Fed (auch wegen Deckungsvorschriften)
nicht entgegenwirkte, sondern im Gegenteil durch nicht
Verlaengerung der Goldkredite (die Amerikaner brauchten ja
augenscheinlich nun ihr Gold selber) die Deflationskrise
weltweit machten.(Milton Friedman beschreibt das allgemein
verstaendlich recht gut in seinem"Money Mischief" Kapitel"The mystery of money", wo er auch die Helicoptergeschichte als
Erklaerungsversuch bringt und nicht als Vorschlag, wie ihm
immer unterstellt wird.
>Ich wäre für die Beantwortung dieser Fragen dankbar.
>>Das taten die Fed und die Nationalbanken damals auch.
>Welche Inflation - sagen wir 1925/29 haben 1929 die Fed und die NBken gestoppt?
Eben keine. Sie hielten sie nur im Rahmen. Nachdem die
deutsche Hyper-Inflation Ende 1923 durch die Rentenmark
gestoppt worden war, wurden auch dort durch immer wieder
erneuerte Goldkredite die Wirtschaft angekurbelt und die
"goldenen" Zwanzigerjahre brachten eine Zeit, wie wir sie
bis vor kurzen auch erleben durften.
>>Sie bekämpfen immer noch die vergangene Inflation, wenn sie schon lange in eine Stagflation oder gar in eine Deflation umgeschlagen ist und fürchten sich die notwendigen Schritte dagegen zu unternehmen, welche helfen könnten.
>Welche"Schritte" kann die BoJ unternehmen, um die Stagflation bzw. Deflation dort in J zu stoppen?
Im Prinzip nur die Einfuehrung einer Umlaufsicherung oder massive Geldmengenvermehrung.
>Wovor fürchtet sich die BoJ?
Sie fuerchtet sich, dass die an sich notwendige Vermehrung
der Geldmenge eine Hyper-Inflation ausloesen koennte, und
das mit Recht.
>>Der Unterschied zu damals ist auch die Tatsache, daß damals der Krach nach etwa 8 Jahren kam und die Geldmenge in der Zeit nicht in dem Ausmaß zugenommen hat, wie diesmal nur ganz kurz unterbrochen praktisch für 60. Daher ist einfach zu viel wertloses Papier da für eine sofortige Deflation und wer glaubt, daß er mit Geld nach dem Börsenkrach billig wieder einsteigen kann, wird ziemlich dumm aus der Wäsche schauen, wenn sein Geld dann nicht mehr viel wert sein wird. Es kann und wird eine Deflation erst nach einer Währungsreform geben.
>In Japan kann jeder mit sehr wertvollem Geld (der Geldwert steigt) in Aktien einsteigen. Werden es alle jetzt tun?
Nein, sie werden es kaum tun und - falls der Geldwert
wirklich steigen wuerde - was bisher kaum geschehen ist,
wie du aus meinen zugegebenerweise das heurige Jahr noch
nicht erfasst habenden Zahlen leicht erkennen kannst, werden sie eher das wertvoller werdende Geld halten. In einer Deflationskrise kauft
niemand Aktien. Wertvoller werdendes Geld IST aber
Deflation.
>Wann ist die Währungsreform in J gewesen, der die jetzige dortige Deflation gefolgt ist?
Es hat keine gegeben, weil seit zehn Jahren versucht
wird das"Gesicht zu wahren" und mit den untauglichen Mittel
von Dis-Inflation die Lage zu normalisieren.
>>Jetzt erwarten zwar viele einsichtige Leute schon seit längerer Zeit das unvermeidbare Ende, aber es gelingt immer wieder, es noch einmal hinaus zu schieben.
Ja, und das auch auf diesem Forum.
>Woraus resultiert das"unvermeidbare Ende"?
Voelliger Zusammenbruch des jetzigen Weltwaehrungssystems
d.i. des Dollars!
>Was kann getan werden, um es noch weiter hinaus zu schieben?
Es kann nicht viel getan werden und was moeglich ist
versuchen Greeny und Genossen seit Jahren mit einigem
Erfolg zu tun. Der Zusammenbruch ist unvermeidbar und nur
eine Frage der Zeit. Ob es gelingen wird einzelne lokale
Sicherheitsnetze aufzubauen, ist eine andere Frage. Ich hoffe entgegen alle Hoffnung, dass er so weit kommen wird und hier anschliessend wieder ein Hoffnungsstrahl weil in der ganzen Welt daran gearbeitet wird.
>Gruß
Oldy
Chatham Islands"dollars" not legal tender
16 May 2000
The Reserve Bank today reminded those marketing so-called Chatham
Islands dollars that they are not legal tender.
Reserve Bank Deputy Governor Murray Sherwin said:"These so-called
Chatham Island dollars are harmless as a promotional gimmick and as a
bit of fun. Also, if people want to use them to undertake transactions,
that's fine too, just as one can pay for a service with monopoly play
money, sea shells, or bottles of beer, if the seller is happy to receive
them.
"But the law does not permit anyone, aside from the Reserve Bank, to
issue bank notes or anything claiming to be legal tender. The Reserve
Bank some time ago indicated to the group producing the Chatham Islands
notes that, so long as they didn't pretend to be issuing legal tender,
that was fine. Indeed, the actual notes do not resemble New Zealand's
currency and thus they have the same status as `monopoly play money, sea
shells or bottles of beer'.
"However, since then in one reported statement these Chatham Island
dollars have been called"legal tender" by one of the people marketing
them. I'm sure this was an accidental slip of the tongue, or incorrect
reporting, but I will be writing to the group just to remind them of the
law in this area.
"In practical terms, a person selling goods or services is obliged to
accept legal tender as payment. Nobody on the Chatham Islands or
anywhere else is in any way obliged to accept Chatham Islands dollars as
payment for anything," Mr Sherwin concluded.
Eigenartigerweise tun es aber anscheinend die Leute
auch wenn dieses Geld nicht"legal tender" ist. Warum wohl?
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