- IWF-Köhler - JüKü, 18.04.2001, 10:32
- Das heißt, die Frage ist nicht, OB Rezession, sondern wie TIEF... - Heller, 18.04.2001, 11:01
- Hat die Güternachfrage direkt zu tun mit der Nachfrage nach Finanzprodukten? - Aldibroker, 18.04.2001, 12:01
- Re: Hat die Güternachfrage direkt zu tun mit der Nachfrage.. - vielleicht? - nereus, 18.04.2001, 12:50
- Hat die Güternachfrage direkt zu tun mit der Nachfrage nach Finanzprodukten? - Aldibroker, 18.04.2001, 12:01
- Das heißt, die Frage ist nicht, OB Rezession, sondern wie TIEF... - Heller, 18.04.2001, 11:01
Re: Hat die Güternachfrage direkt zu tun mit der Nachfrage.. - vielleicht?
Hallo Aldibroker!
Du schreibst: Wenn die Finanzmärkte psychologisch in euphorische Höhen und depressive Tiefen gespielt, jawohl gespielt werden, muß nicht zwangsläufig der verschwindend geringe Teil der Warenkontrakte darunter leiden.
Herr Köhler hat ja, glaube ich, von der US-Wirtschaft gesprochen.
Die Amerikaner legen traditionell einen großen Teil ihrer Geldguthaben in Wertpapieren, vor allem Aktien, an.
Nun überlege doch mal!
Wenn die Kurse steigen fühlt man sich reich, auch wenn man es nur auf dem Papier ist. Die Wertzunahme im Depot dürfte die Beleihungsgrenzen nach hinten schieben, wegen Häuschenfinanzierung und so.
Alles scheint wie von selbst zu laufen. Die Aktienkurse steigen weiter und da ist eigentlich noch ein Kredit drin oder vielleicht auch zwei.
Wenn 10 Jahre die Kurse nur steigen kann man sicher sehr schnell leichtsinnig werden.
Und nun brechen die Kurse ein. Das vermeintliche Vermögen schmilzt wie Butter in der Sonne. Die Bank ruft jetzt öfters an wegen der Sicherheiten im Depot.
Als ob man nicht schon andere Sorgen hätte.
Manche müssen das Haus vielleicht sogar verkaufen.
Die Rücklage für's Alter nimmt rapide ab.
Nun sage mir bitte ob das Auswirkungen auf die Nachfrage hat oder zumindest haben könnte?
Könnte es sein, daß man dann die Ausgaben ein wenig oder auch ein wenig mehr zurückfährt weil die bisherige Rechnung nicht mehr stimmt.
Man fragt nicht mehr so viel nach (sprich: man kauft nicht mehr jeden Krempel).
Das Auto fährt auch nächstes Jahr noch.
Auweia! Gerade der Autoabsatz soll ja gestiegen sein.
Nun ja, warten wir mal die nächsten Zahlen ab.
Immer alles gleich zu Grabe tragen ist sicher der falsche und zerstörerische Weg.
Da stimme ich Dir hundertprozentig zu.
mfG
nereus
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