- Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Oldy, 21.04.2001, 02:30
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen, 21.04.2001, 15:14
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Oldy, 21.04.2001, 18:39
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen, 21.04.2001, 19:38
- Kriegsgruende - Tassie Devil, 22.04.2001, 16:55
- Re: Kriegsgruende - Jochen, 22.04.2001, 17:22
- Absatzmärkte - Ecki1, 22.04.2001, 18:39
- Re: Absatzmärkte - Jochen, 22.04.2001, 18:54
- Re: Kriegsgruende - Tassie Devil, 22.04.2001, 20:39
- Re: Kriegsgruende - Talleyrand, 22.04.2001, 21:22
- Absatzmärkte - Ecki1, 22.04.2001, 18:39
- Re: Kriegsgruende - Jochen, 22.04.2001, 17:22
- Kriegsgruende - Tassie Devil, 22.04.2001, 16:55
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen, 21.04.2001, 19:38
- Goldfinger - the man with the Midas touch, a spider's touch... - Tassie Devil, 23.04.2001, 00:43
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Oldy, 21.04.2001, 18:39
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - nereus, 21.04.2001, 17:43
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen, 21.04.2001, 19:13
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen! - nereus, 21.04.2001, 22:05
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen! - Jochen, 21.04.2001, 23:10
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen! und retour - nereus, 21.04.2001, 23:59
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen! - Jochen, 21.04.2001, 23:10
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen! - nereus, 21.04.2001, 22:05
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen, 21.04.2001, 19:13
- Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst? - Jochen, 21.04.2001, 15:14
Re: Oldystunde - übers Geld, was sonst?
>Die Freigeldüberlegungen erinnern mich immer ein wenig an die Ã-konomiebetrachtungen des Marxismus-Leninismus.
Nein, die Gemeinsamkeit zwischen Freigeld & Marxismus ist va die, daß beide Utopien sind, während Debitismus versucht, die Realität zu beschreiben. Die Freigelderklärung der bestehenden Wirtschaft ist mE neoklassisch, aus dieser falschen Erklärung resultieren dann eben die Fehler der Freigeld-Theorie.
> Während Martin in seinem ersten Buch noch den Staat als den Falschspieler Nummer eins entlarvt, der durch seine Zinsversprechungen, die er gar nicht einhalten kann, allen anderen Spielern die Partie verdirbt, bekennt er sich im zweiten Buch"Aufwärts ohne Ende" konsequenterweise zur Notwendigkeit der immer höheren Staatsverschuldung. Sie ist in der Tat die einzige Möglichkeit, den Verschuldungsprozeß anscheinend endlos weiterzuführen und das Ende des Systems so lange wie möglich hinauszuzögern.
Die Dame sollte mal richtig zitieren lernen. Erstens ist das nicht dottores zweites Buch, zweitens hört sich obiger Text so an, als ob dottore steigende Staatsverschuldung befürwortet, eine groteske Vorstellung.
> So traurig es ist, in dem System muß Sachkapital auch zerstört werden.
>Hier stimme ich Dir uneingeschränkt zu
>Daher lauert auch hier genau eine große Gefahr.
>Mit einem Krieg wird das Problem aus der Welt geschafft.
>Es gibt keine größere Konjunkturlokomotive als eine zerstörte Wirtschaft und der wirklich Schuldige bleibt mal wieder im Dunkel.
>Bin ich jetzt unmoralisch?
Eher unlogisch. Eine zerstörte Wirtschaft ist also eine Konjunkturlokomotive? Da hätte ich mal gerne Beispiele. Wenn damit das deutsche"Wirtschaftswunder" gemeint ist, das ist einfach erklärt: die Währungsreform war ein Staatsbankrott, in dem sich Deutschland der Schulden der Hitler-Diktatur entledigte. Die Eigentumsordnung blieb aber erhalten. Das heißt: es gab wieder beleihfähiges, unbelastetes Eigentum, die negativen Wirkungen der Staatsverschuldung waren nicht gegeben. Das war das ganze Wirtschaftswunder (oder hat irgendjemand einfach die Geldmenge schneller umlaufen lassen:-))
Wenn eine zerstörte Wirtschaft eine Konjunkturlokomotive ist, dann müßte es z.B. in Afghanistan, Vietnam, Kambodscha, Eritrea, Angola usw. ein unglaubliches Wirtschaftswachstum geben, ganz zu schweigen von den Ländern, die überhaupt keine moderne Wirtschaft haben.
Daß eine zerstörte Wirtschaft natürlich den Anreiz hat, wieder aufgebaut zu werden, unbestritten. Aber ohne beleihfähiges Eigentum geht halt gar nix. Deswegen dottores Vorschlag, mehr beleihfähiges Eigentum zu schaffen, z.B. indem die, die ihr Eigentum nicht nutzen, gezwungen werden, es zu nutzen (siehe Krisenschaukel). Da muß nix zerstört werden.
Oder willst du ernsthaft vorschlagen, jetzt Fabriken in D in die Luft zu sprengen, um Wirtschaftswachstum zu erzeugen?
Das Problem ist doch die Überschuldung, und nicht, ob da"Realkapital" rumsteht (was ist übrigens mit den Dienstleistungen?). Du bewegst dich sehr schön auf dem Boden der üblichen Wirtschaftstheorie, mit ihrer Fixierung auf reale Güter usw.
Gruß
Jochen
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