- Das verschwundene Gold der Bundesbank - R.Deutsch, 22.04.2001, 10:09
- Woher kommen dann die Gold-DM? Aus Rückstellungen? - Talleyrand, 22.04.2001, 10:29
- Re: Das verschwundene Gold der Bundesbank - Sag das dies nicht wahr ist!! - nereus, 22.04.2001, 11:34
- Re: Das verschwundene Gold der Bundesbank - Sag das dies nicht wahr ist!! - Dimi, 22.04.2001, 12:52
Re: Das verschwundene Gold der Bundesbank - Sag das dies nicht wahr ist!!
Hallo Reinhard!
Bitte schreibe möglichst schnell einen Artikel das Du Dir hier nur einen kleinen Scherz erlaubt hast.
Das Auftauchen von Goldforderungen in der Buba-Bilanz hat mich schon unruhig werden lassen.
Hier ein Auszug aus der Bilanz von 1999:
1. Aktiva Gold und Gold-forderungen
Die Bundesbank hält 112 Mio Unzen Feingold (ozf). Die Bewertung des Goldes erfolgt zum Marktpreis am Jahresende (1 ozf = 289,518 Euro).
Außer der Goldübertragung an die EZB Anfang Januar 1999 in Höhe von 7 Mio ozf sind in 1999 keine weiteren Goldveränderungen zu verzeichnen.
Es wurden unter der Position Gold und Goldforderungen:
zum 01.01.1999 insgesamt 29.312 Mio Euro und
am 31.12.1999 insgesamt 32.287 Mio Euro bilanziert.
Wenn ca. 31,1 g eine Unze sind dann sind 3,2 Unzen ca. 100 g und in einem Kilo Gold stecken rund 32,15 Unzen. Das wären wiederum 32.154,3 Unzen je Tonne.
Nun hat die Buba ca. 112 Millionen Unzen Gold in ihrem Bestand.
Wenn man nun die 112 Millionen Unzen durch 32.154 Unzen teilt kommen wir auf die Angabe in Tonnen.
Das wären dann 3483 Tonnen.
Und diese Menge ist mit insgesamt 32.287 Millionen Euro bewertet.
Da sich mit Euro beschissen rechnen läßt und sich mit diesen Preisen sowieso noch kein Schwanz auskennt, preise ich jetzt mal in DM aus.
Das wären dann 63147883210 DM. Diese Zahl ist wiederum ätzend, also wird gerundet. Das sind etwa 63,15 Milliarden DM.
Die Bundesbank hat immer gesagt sie hätten etwa 12,5 Mias an Gold und man würde nach dem Niederstwertprinzip bilanzieren. Das müßten dann aber nur 42 US-$ je Feinunze sein.
Aber es steht ja auch geschrieben das nun zum Marktpreis bilanziert wird und der stand (auch oben erwähnt) bei ca. 566 DM (289,5 €).
Also werden aus den 12,5 Milliarden nun ca. 63.
Zahlenmäßig scheint also alles in Ordnung. Wer will kann nachrechnen. Vielleicht habe ich auch einen peinlichen Rechenfehler drin. Dann ziehe ich den Beitrag zurück.
Aber ob die Barren auch wirklich da sind steht ja immer noch in den Sternen.
Meine Anfrage an die Bundesbank blieb unbeantwortet.
Mein Vorschlag vom letzten Jahr mit ein paar Boardteilnehmern die Unzen zu zählen, bei Selbstübernahme der Kosten, wurden von dottore abgeschmettert.
Also Reinhard!
Du wohnst doch in Frankfurt oder zumindest in der Nähe, oder?
Als zukünftiger Nobelpreisträger, Türschild wurde noch nicht abbestellt ;-), dürftest Du etwas mehr Reputation haben als eine arme Boardseele wie ich.
Kannst Du im Diebesgrund nicht mal nachhaken was da los ist?
Ich werde sicherheitshalber schon mal wieder meine ganze Verschwörungsliteratur hervorkramen. Offenbar ist nichts spannender als die Wirklichkeit.
mfG
nereus
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