- Meldungen am Morgen - JĂĆKĂĆ, 24.04.2001, 09:19
Meldungen am Morgen
~ Junichi Koizumi ist mit 61,5 Prozent der Stimmen zum
neuen PrÀsidenten der LDP gewÀhlt worden. Die rivalisierenden
Kandidaten Hashimoto und Aso haben nur
155 bzw. 31 der insgesamt 484 Stimmen erhalten. Es
gilt als sicher, dass Koizumi der nÀchste Premierminister
Japans wird.
~ Finanzminister Miyazawa: Die Politikvorstellungen des
Kandidaten fĂŒr das Premierministeramt, Koizumi, seien
nicht unrealistisch. Zudem habe sich die Lage der Wirtschaft
genĂŒgend verbessert, so dass es nicht zu einer
Kontraktion kommen wird, sollten die Fiskalausgaben
nicht erhöht werden, wie Koizumi in seiner Wahlkampagne
versprochen hatte.
~ Japans Minister fĂŒr Wirtschafts- und Fiskalpolitik, Aso,
hat sich erneut gegen Reformen gewandt, die zu einem
RĂŒckgang des Sozialprodukts fĂŒhren. Koizumi hingegen
hatte darauf beharrt, dass Japan wÀhrend des
dringend benötigten Reformprozesses einen möglichen
RĂŒckgang akzeptieren mĂŒsse.
~ Japans Business Survey Index (BSI) notierte fĂŒr das
erste Quartal diesen Jahres bei minus 25. Der revidierte
Vorquartalswert belÀuft sich auf minus 6.
~ Die Organisation Erdöl exportierender LÀnder wird nach
den Worten ihres GeneralsekretÀrs Ali Rodriguez die
Ă-lförderung wahrscheinlich nicht vor September erhöhen.
Der jĂŒngste Anstieg der Ă-lpreise sei zurĂŒckzufĂŒhren
auf Spekulationen an den Future MĂ€rkten, Problemen
beim Rohöltransport und darauf, dass sich die US-Raffinerien
mit einem tÀglichen Defizit von 2,7 Mio Barrel
konfrontiert sÀhen.
~ Laut eines Berichts des IWF wird sich GroĂbritannien in
diesem Jahr von der weltwirtschaftlichen AbkĂŒhlung lösen
können und mit das höchste Wachstum in Europa
aufweisen.
~ Der Internationale WĂ€hrungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose fĂŒr Deutschland fĂŒr das Jahr
2001 am Montag deutlich auf 1,9 % nach unten korrigiert, nachdem der IWF noch im September von
einem Wachstum von 3,3 % ausgegangen war. Bereits fĂŒr das kommende Jahr rechnet der IWF aber schon
mit einer Wachstumsbeschleunigung auf 2,6 %.
~ Wie das MĂŒnchener Institut fĂŒr Wirtschaftsforschung (Ifo) bekannt gab, ist das
GeschÀftsklima in Westdeutschland im MÀrz erneut gefallen. Wurde im Februar noch eine Zahl von 94,9
Punkten genannt, fiel der stark beachtete Konjunkturindikator im MĂ€rz zum neunten Mal in Folge auf 93,9
Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Juli 1999. Diese Zahl lag noch etwas unter den Erwartungen
des Marktes. Nicht nur das GeschÀftsklima, sondern auch die GeschÀftsbeurteilungen und
GeschĂ€ftserwartungen zeigten EinbuĂen und fielen auf 90,7 Punkte (91,4 Feb.) bzw. 97,1 Punkte (98,5 Feb.)
zurĂŒck. Nach EinschĂ€tzung von Ifo-Volkswirt Gernot Nerb signalisieren die MĂ€rzzahlen weitere RĂŒckgĂ€nge in
den kommenden Monaten. Vor allem die Erwartungskomponente ist ein Signal, dass der Index in den nÀchsten
Monaten weiter zurĂŒckgehen wird, sagte Nerb im Anschluss an die Veröffentlichungen. Er nannte den
IndexrĂŒckgang âbesorgniserregendâ und betonte gleichzeitig, dass es fundamentale GrĂŒnde fĂŒr die EZB
gibt, die Zinsen zu senken.
~ Die Konsumentenpreise in Italien sind im April
gegenĂŒber Vorjahr gestiegen. Wie das Statistikamt bekannt gab, stiegen die Preise auf 3,1 % von 2,9 %
gegenĂŒber Vorjahresmonat. Ausschlaggebend fĂŒr diesen Anstieg waren vor allem wieder anziehende Energie- und Tabakpreise.
Heute, 16 Uhr: US-Verbrauchervertrauen; erwartet werden 112 nach 117 im MĂ€rz
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