- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 25.04.2001, 09:06
- Re: Meldungen am Morgen - dottore, 25.04.2001, 09:28
- Er hat gesagt: - ufi, 25.04.2001, 09:49
- Re: Meldungen am Morgen - dottore, 25.04.2001, 09:28
Meldungen am Morgen
~ Die Bank von Japan hat auf ihrer geldpolitischen Sitzung
beschlossen, die derzeitige de facto Nullzinspolitik
fortzuführen. Das Sitzungsprotokoll wird am 20. Juni
veröffentlicht werden.
~ Das Wirtschafts- und Sozialforschungsinstitut des japanischen
Kabinetts hat eine vorläufige Schätzung des
Bruttoinlandprodukts um 0,1 Prozentpunkte nach unten
revidiert. Die Anpassung sei notwendig geworden durch
eine Revision der Kapitalausgaben und Netto-Exporte.
~ Der ehemalige Gesundheitsminister, Junichiro Koizumi, ist gestern in Japan mit überwältigender
Mehrheit zum Chef der Liberaldemokratischen Partei (LDP) gewählt worden. Wegen der
Mehrheitsverhältnisse im Parlament wird der neue LDP-Chef am Donnerstag von den Abgeordneten sehr
wahrscheinlich auch zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden und damit als der elfte japanische
Regierungschef in dreizehn Jahren die Nachfolge von dem erst seit einem Jahr amtierenden Mori antreten. Koizumi will nach eigenen Angaben in den kommenden Jahren das Problem ungedeckter
Unternehmenskredite japanischer Banken lösen und er kündigte an eine Politik zu verfolgen, die
Strukturreformen weniger schmerzhaft macht, wie etwa Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
~ Einem Bericht der Börsen-Zeitung zufolge geht die Europäische
Kommission weiterhin von einer robusten
Konjunkturentwicklung in der Eurozone aus. Die Behörde
rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8
Prozent im laufenden und von 2,9 Prozent im kommenden
Jahr. In Deutschland soll das Wachstum mit 2,2
Prozent in diesem Jahr nur unterdurchschnittlich zunehmen.
Bei ihren Berechnungen sei die Kommission
von einer leichten Senkung der Leitzinsen durch die
EZB ausgegangen. Die Inflationsrate soll im Jahresdurchschnitt
bei 2,1 Prozent liegen.
~ IWF-Chef Köhler hat am Dienstag seine Forderung
nach einer EZB-Zinssenkung bekräftigt. Eine Zinssenkung
in der Euro-Zone sei notwendig, um die Konjunkturaussichten
in Europa und weltweit wieder zu verbessern.
~ Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums wird sich
das Wachstum in Deutschland zwischen 2,0 und 2,5
Prozent bewegen: „Wir werden gut über 2 Prozent, aber
auch sicher unter 2,5 Prozent liegen,“ sagte der Staatssekretär
des Ministeriums. Nach seiner Ansicht ist nicht
mit einem erheblichen Nachlassen des Aufschwungs zu
rechnen. Schon für die zweite Jahreshälfte rechne er
mit optimistischen Konjunkturdaten.
~ Steigende Nahrungsmittelpreise haben die Jahresinflation in Sachsen im April auf den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren getrieben. Vor allem bedingt durch hohe Fleisch- und Obstpreise seien die Preise im Jahresvergleich um 3,1 (Vormonat: 2,8) Prozent angezogen, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Dresden mit. Im Vergleich zum Vormonat kletterten die Preise um 0,3 (0,1) Prozent. Nach Angaben des Landesamtes hält der Preisanstieg bei Fleischwaren weiter an. So verteuerte sich Schweinfleisch im Jahresabstand um 15 Prozent und Geflügelfleisch um zehn Prozent.
~ Die DaimlerChrysler AG wird am Mittwoch für das erste
Quartal voraussichtlich einen Milliardenverlust ausweisen, hat
damit aber nach Ansicht von Analysten den Tiefpunkt der Krise
bei ihrer US-Tochter Chrysler hinter sich. Von Reuters befragte
Analysten gehen im Schnitt davon aus, dass der Stuttgarter
Konzern in den ersten drei Monaten einen bereinigten operativen
Verlust von rund 870 Millionen Euro erzielt hat.
DaimlerChrysler selbst hatte einen operativen Verlust
von 0,8 bis eine Milliarde Euro angekündigt. Hinzu kommen noch
Einmalaufwendungen von drei Milliarden Euro für die Sanierung
von Chrysler und 400 Millionen Euro für die Umstrukturierung des
japanischen Partners Mitsubishi, so dass unter dem
Strich ein Milliardenverlust stehen dürfte.
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