- Türkeikrise - Baldur der Ketzer, 25.04.2001, 14:27
- Re: Danke vielmals, Baldur... Denkanstöße - Tobias, 25.04.2001, 15:31
- Staatsschulden: Wurzel allen Uebels. Warum sieht das keiner? - Josef, 25.04.2001, 17:25
- Re: Staatsschulden: Wurzel allen Uebels. Warum sieht das keiner? - Baldur der Ketzer, 25.04.2001, 18:09
- Staatsschulden: Wurzel allen Uebels. Warum sieht das keiner? - Josef, 25.04.2001, 17:25
- Re: Türkeikrise - Achtung, die Kleingewerbler! Wichtiger Hinweis von Dir, Danke! - dottore, 25.04.2001, 18:29
- Re: Türkeikrise - Achtung, die Kleingewerbler! Wichtiger Hinweis von Dir, Danke! - Ecki1, 25.04.2001, 22:29
- Re: Türkeikrise - Achtung, die Kleingewerbler! Wichtiger Hinweis von Dir, Danke! - BossCube, 26.04.2001, 11:22
- Re: Türkeikrise - Achtung, die Kleingewerbler! Wichtiger Hinweis von Dir, Danke! - Ecki1, 25.04.2001, 22:29
- Re: Danke vielmals, Baldur... Denkanstöße - Tobias, 25.04.2001, 15:31
Re: Danke vielmals, Baldur... Denkanstöße
'Nur mal so' ein paar kurze Denkanstöße:
- Mit Panzern gegen Massenproteste, dabei hunderte Verletzte... kann sich das jemand für Deutschland vorstellen?
- Was passiert als nächstes in der Türkei - gibt es 'wahrscheinliche' Ablaufmuster?
- Warum sieht keiner, dass die Staatsschulden die Wurzel allen Übels sind? - entweder wird das (auch in diesem Artikel) komplett unterdrückt oder verdrängt oder es sieht wirklich keiner. Versteh' ich jedenfalls nicht.
Tobias
>Hallo,
>leider habe ich den versprochenen Artikel noch nicht zur Hand, daher ein anderer, ähnlicher:
>aus: Liechtensteiner Volksblatt vom 12.4.2001
>PROTESTE GEGEN WIRTSCHAFTSKRISE (das dazugehörige Foto zeigt Polizisten mit Helmen und Schlagstöcken, die sich hinter einem Radpanzer ducken und Schutz suchen (!))
>Ankara - Bei Massenprotesten gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise in der Türkei ist es gestern in Ankara und in der zentralanatolischen Stadt Konya zu schweren Ausschreitungen gekommen. Allein in Ankara wurden über 200 Menschen verletzt.
>Insgesamt hatten sich im ganzen Land schätzungsweise weit mehr als 200.000 Händler und Kleinunternehmen den Protesten angeschlossen.
>Die größten Kundgebungen fanden in Ankara mit rund 70.000, in Konya und im südtürkischen Mersin mit je 50.000 und im westtürkischen Izmir mit 40.000 Teilnehmern statt.
>Schwere Ausschreitungen
>In Ankara begann die Polizei mit der Auflösung der versammlung, nachdem Demonstranten die beamten mit Steinen, Knüppeln und Schuhen beworfen hatten. Demonstranten stürmten Barrikaden der Polizei, wurden jedoch von dieser am Zug zum Parlamentsgebäude gehindert.
>Die Polizei ging mit gepanzerten Fahrzeugen, Wasserwerfern, Schlagstöcken und Tränengas gegen die Menge vor. Die Polizisten gaben auch Warnschüsse in die Luft ab. Rund 100 Demonstranten wurden den Angaben zufolge in Ankara, etwa 50 in Konya festgenommen. Unter den rund 200 Verletzten befanden sich über 130 Polizisten. Die Behörden verhängten der amtlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge ein vierwöchiges Demonstrationsverbot für Ankara.
>Rücktrittsforderungen
>Die Demonstranten forderten erneut den Rücktritt der Regierung von Ministerpräsidenten Bülent Ecevit.
>Auf Plakaten stand " Hau ab IWF - das ist unser Land","Wir haben Hunger","Jetzt reicht es", und"Die Regierung ist am Ende".
>Ecevit wies die Forderungen nach seinem Rücktritt zurück. Es gebe keine Alternative zur derzeitigen Regierung. Er forderte ein Ende der seit Tagen andauernden Demonstrationen. Ecevit warnte davor, daß die Proteste negative Auswirkungen auf die Tourismusbranche haben könnten.
>Finanzkrise
>Die Krise war durch einen Streit zwischen Ecevit und Präsident Ahmet Necdet Sezer über die Bekämpfung der Korruption ausgelöst worden. În der Folge hatte die Landeswährung Lira im vergleich zum Dollar um mehr als 40% an Wert verloren. Die Istanbuler Börse war eingebrochen, zahlreiche Unternehmen gingen pleite. Das türkische Militär will angesichts der schweren Krise 32 Projekte mit einem Volumen von insgesamt 19,5 Milliarden Dollar aussetzen. Das berichtete der private türkische Fernsehsender NTV unter Berufung auf den Generalstab. Die türkische Regierung sucht derweil weiter nach einem Weg aus der Krise und will noch in dieser Woche ein umfassendes Programm bekannt geben.
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>in diesem Artikel stand nichts vom Ruf nach einem Militärputsch, das stand in der NN. Wird nachgeliefert.
>beste Grüße vom Baldur
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